20. Disziplin

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Dima zerrt mich in ein Auto und verschließt alle Türen, danach macht er meine Leine an einem Ring fest der anscheinend extra für so etwas angebracht wurde. „Benimm dich, verstanden?!?", ich senke meinen Blick und murmle ein, „Verstanden Sir.", danach versinke ich in Gedanken. Was passiert jetzt mit Ardy? Ob sie ihn neu zuteilen? Was ist wenn Marley ihn bekommt? Ob er ihn gut behandeln wird? So viele Fragen und keine Antworten, aber anstatt über Ardys Schicksal nachzudenken sollte ich mir mal lieber über meines Gedanken machen. Das letztmal als ich dort war habe ich schreckliche Dinge gesehen, Drogen Deals waren da noch das harmloseste. Was wohl dieses mal alles auf mich zu kommt? Ich bin so vertieft in meine Gedanken das ich gar nicht mit bekomme wie das Auto anhält und Dima aussteigt. Erst als er meine Tür öffnet und die Leine löst finde ich zurück in die Realität, „Na komm Taddl, der Boss wartet nicht gerne.", und mit diesen Worten zieht er mich aus dem Auto heraus und wir nähern uns einen riesigen, schwarz glänzenden Gebäude das die Sonnen strahlen spiegelt. Er geht auf die Tür zu und legt seine Hand auf ein kleines Viereck daneben, ein leises Surren ertönt und die Tür schwingt auf. Sofort zieht er mich in das Gebäude und ich staune nicht schlecht als ich die riesige Empfangshalle sehe. Seid dem letzten mal hat sich einiges verändert. Der Boden ist im Schachbrettmusters gefliest und diese sind auf Hochglanz poliert. In der rechten Ecke steht ein riesiger Empfangsschalter hinter dem eine junge Frau mit blonden Haaren sitzt, sie lächelt uns an und nickt kaum merklich. Sofort zieht mich Dima zur linken Seite in der mehrere Sofas und Sessel mit edlem, weißen Leder Bezug stehen dazwischen stehen kleine Tische aus gewienertem Kiefernholz. Allein diese Einrichtung muss ein Vermögen gekostet haben. Er deutet auf eines der Sofas und gibt mir einen kleinen Stubbs, „Sitz!", sofort gehorche ich wie ein dressierter Hund und lasse mich auf das Sofa fallen. Ich beobachte wie er zu der blonden Frau hinter dem Schalter geht und eilig beginnt mit ihr zu reden, nach einer Weile nickt diese eifrig und ihr Lächeln wird noch breiter. Dima kommt wieder auf mich zu und führt mich nun zur rechten Wand des Raumes in der vier Fahrstühle eingelassen sind. Er drückt auf den Knopf und keine fünf Sekunden später öffnen sich mit einem P.L.I.N.G. die edlen, schwarzen Türen und geben die Sicht auf 2 verspiegelte Wände frei durch die der Fahrstuhl schon fast unendlich groß wirkt. Er drückt auf einen Knopf und innerhalb von wenigen Sekunden sind wir auf der gewünschten Etage angekommen. Wieder ertönt der helle Ton und die Türen gleiten fast lautlos zur Seite. Jetzt stehen wir in einem großen Flur an desen Ende eine Frau an einem Schreibtisch sitzt und emsig etwas am Computer eingibt. Auf der rechten Seite des Flurs gehen zwei große Holztüren ab die wahrscheinlich auch aus Kiefernholz sind genau wie der Schreibtisch an dem die Brünette immer noch arbeitet. Dima räuspert sich und sie hebt mit einem genervten seufzten den Blick, „Was ist?", fragt sie in einem verdammt schnippischen Ton der mich sofort einschüchtert. „Wir wollen zu Blade.", antwortet Dima ruhig und lächelt freundlich, „Der ist beschäftigt.", sagt sie uninteressiert und widmet sich wieder ihrer Arbeit, „Ich hab sein Spielzeug mit gebracht.", bei diesen Worten wird die Frau anscheinend hellhörig, denn sie hebt sofort den Kopf und lächelt Dima an, danach drückt sie auf einen Knopf  an ihrem Tisch und säuselt mit lieblicher stimme, „Mr. Blade?". „Was gibts? Ich hab doch gesagt ich bin beschäftigt.", kommt es Promt genervt aus den Lautsprechern zurück, „Ja schon Sir aber Dima ist mit ihrem Spielzeug hier.", Stille. Ein knacken, „Lassen Sie sie rein.",jetzt klingt seine Stimme freundlich. Die Brünette steht auf und geht lächelnd zur vorderen der beiden Holztüren und öffnet diese schwungvoll. Die gegenüber liegende Wand ist komplett aus Glas und davor steht ein riesiger Schreibtisch der fast die ganze Länge des Zimmers in Anspruch nimmt, auch dieser ist aus gewienertem Kiefernholz und auf der linken Seite stehen zwei Sessel und ein Sofa in dem gleichen Disagien wie die aus dem Empfangsraum. Hinter dem großem Schreibtisch steht ein riesiger, schwarzer Ledersessel der mit der Rückenlehne zu uns zeigt. Ich schaue auf den Boden und trete nervös von einem Fuß auf den anderen. Schließlich hebe ich wieder meinen Blick und schaue mich unsicher in dem Zimmer um.  „Blade ich...", weiter kommt Dima nicht denn der Sessel dreht sich um und der Junge Mann der sich lässig in das Leder lehnt hebt warnend eine Augenbraue, „Dima ich weiß das du hier bist und ich weiß das du T mitgebracht hast und jetzt,", seine hellen grauen Augen werden bedrohlich dunkel, „raus!", seine Stimme ist sehr fest und lässt keinen Widerspruch zu. Dima dreht sich um und verlässt das Büro, die schweren Holztüren knallen hinter ihm zu und ich zucke vor Schreck zusammen. „Komm her.", seine Stimme hypnotisiert mich schon fast und meine Beine bewegen sich wie von selbst. Als ich neben ihm stehe senke ich meinen Blick und verschränke meine Hände hinter meinem Rücken. „Braver junge.", er steht auf und ich spüre seinen prüfenden Blick auf mir. „Du bist noch immer so ein süßer.", haucht er in meinen Nacken und legt zwei Finger unter mein Kinn. Mit sanftem Druck drückt er es nach oben und ich schaue ihm in die Augen, „Ich liebe deine Augen Hony.", haucht er auf meine Lippen und erst als er ihnen gefährlich nahe kommt realisiere ich was hier gerade vor sich geht. Ich stoße ihn mit viel Kraft zurück, „Fass mich nicht an!", fauche ich in seine Richtung er sieht mich mit einem undefinierbaren Blick an. „Na warte, ich hab dich einmal erzogen und ich tu's auch noch ein zweites Mal.", knurrt er und kommt langsam auf mich zu. Verdammt warum hab ich das gemacht? Muss ich mir denn ständig extra Ärger einhandeln? Zitternd stehe ich vor ihm und er mustert mich mit einem Grinsen, „Erst große klappe haben und jetzt zittern vor Angst.", lacht er spöttisch und greift nach meiner Leine. „Na komm T, ich hab hier noch zu tun.", er zieht mich an der Leine hinter sich her zu einer Ecke im Büro, an der Wand ist genau so ein Ring wie in Dimas Auto angebracht. Der blonde macht meine Leine dort fest und drückt mich auf die Knie, „Sitz!", sagt er dabei streng und wieder lässt seine Stimme keinen Widerspruch zu. Er hat sich gerade wieder an seinen Schreibtisch gesetzt da wird auch schon die Tür aufgeschlagen und eine recht kleine Blondine betritt den Raum. Ihr leicht welliges Haar geht ihr fast bis zur Hüfte und sie geht schnurstracks auf den Schreibtisch zu. „Blade ich möchte dich mal daran erinnern das sich das alles nicht von allein unterschreibt.", sie legt einen Riesen Stapel Papier auf den Schreibtisch und Blade stöhnt genervt auf, „Och Elena dafür habe ich jetzt echt keinen Nerv mehr.", die kleine hebt eine Augenbraue und deutet auf den Stapel. „Bis 17 Uhr aber pronto!", das sie so mit ihm sprechen darf wundert mich wirklich. „Willst du einen Kaffee haben?", fragt sie ihn und er lacht, „Ich bitte dich, das ist nun wirklich nicht deine Aufgabe.", er überlegt kurz und schaut dann zu mir. „Da du kannst dich um ihn kümmern bis ich hier fertig bin." sofort schaut die Blondine in meine Richtung und lächelt freundlich, „Der ist aber hübsch.", ich senke meinen Blick und kaue auf meiner Unterlippe herum, mir ist die ganze Situation mehr als nur unangenehm. Blade lacht leise, „Ja hübsch ist er und das wars dann auch schon, kein Respekt, kein Benehmen, kein gar nichts.", er schüttelt lachend den Kopf und nimmt das erste Blatt von dem Stapel. Währenddessen mustert Elena mich nachdenklich, „War er nicht schon mal hier?", fragt sie schließlich ohne den Blick von mir zuwenden. Von Blade kommt nur ein, „Mmm", als Antwort, er ist anscheinend ziemlich vertieft in das Blatt vor ihm. Elena kommt auf mich zu und löst meine Leine dabei lächelt sich mich die ganze Zeit an und das gibt mir ein wenig Sicherheit. Als ich das erste mal hier war, war sie auch schon so nett zu mir. Als wir beide fast aus der Büro Tür raus sind lässt Blades kalte Stimme uns noch einmal anhalten, „Glaub ja nicht das du ohne straffe davon kommst Kitten! Disziplin ist der Schlüssel zum Gehorsam und ich werde schon dafür sorgen das du wieder die nötige Disziplinen hast!", ich schlucke schwer und nicke leicht. Als hinter uns die Holztüren ins Schloss fallen seufzte ich erleichtert auf was Elena zum Lachen bringt. „Du bist echt niedlich. Ich kann mich noch gut an dich erinnern, damals warst du 17 oder?", ich nicke leicht und schaue auf meine Füße. „Ehrlich gesagt hatte ich gehofft dich noch mal wieder zusehen.", ich hebe den Kopf und schaue sie verwirrt an, „Ich fand dich einfach damals schon total süß und wollte sehen wie du dich so entwickelst.", jetzt nicke ich wieder und lasse meinen Blick durch den Flur schweifen. Die Frau hinter dem Schreibtisch mustert uns kritisch. „Gibts was Flo?", Elena schaut sie lange an und die Brünette schüttelt den Kopf.„Wo bringst du das da hin?", Das da?!? Ernsthaft?!? „Er heißt Taddl.", wendet Elena freundlich ein und lächelt mich kurz an. Die Brünette nickt nur und wendet sich dann wieder ihrem Computer zu. „Na komm Taddl, ich zeig dir mal dein Zimmer.", langsam folge ich ihr zu der zweiten Holz Tür, sie stößt sie schwungvoll auf und zieht mich in das Zimmer. Auch hier ist die gegenüberliegende Wand komplett aus Glas doch das war auch schon das einzige was in diesem Zimmer ähnlich wie in Blades Büro ist. Auf der rechten Seite steht ein riesiges Doppelbett mit vielen Plüsch Kissen und Kuscheltieren darauf. Auf der linken Seite steht ein Schrank der die komplette Länge des Raumes ausfüllt, der Boden ist von einem weichen Plüsch Teppich komplett verdeckt. Unsicher schaue ich Elena an, „Nur zu Taddl das ist dein Zimmer. Natürlich nur so lange wie Blade im Büro arbeitet. Richtig wohnen tust du bei ihm.", ich nicke schüchtern und schaue mich weiter in dem einfachen Raum um. Bei einer Berührung an meinem Hals zucke ich zusammen, „Oh tut mir leid ich wollte dich nicht erschrecken.", wieder lächelt mich die Blondine an und löst dann die Leine von meinem Halsband. „Die brauchst du hier drin nicht.", sie hängt sie an einem hacken an der Wand und dreht sich dann noch mal zu mir um. „Na dann Tschüss. Wenn irgendwas ist Flo sitzt immer im Flur.", mit diesen Worten dreht sie sich auf dem Absätze herum, saust aus den Raum, lässt die schwere Tür hinter sich zu fallen und lässt mich in dem Zimmer stehen. Alleine. Ich schaue eine Weile einfach nur auf die große Tür bis ich schließlich leicht den Kopf schüttle und mich zu der Glaswand umdrehe. Ich setzte mich genau vor die Scheibe auf den weichen Teppich und schaue auf die Straße herunter. Ich weiß nicht wie lange ich hier sitze und einfach nur den Straßenverkehr beobachte, ich muss meine Gedanken sortieren und versuchen das alles zu verarbeiten. Das knacken der Tür lässt mich schließlich zusammen Zucken und herumfahren. In der Tür steht Blade und mustert mich mit einer Mischung aus Neugier, Gleichgültigkeit und Freude. Im Großen und ganzen sieht sein Blick jedoch eher nachdenklich aus, er schüttelt kurz seinen Kopf, stößt sich vom Türrahmen ab und geht langsam auf mich zu.

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Es ist Dienstag stellt euch vor 😂 sooooo viel Spaß mit dem Kapitel und weil ich schon sooooooo lange von ihm genervt werde: folgt doch alle mal anton_kais auf insta da freut der sich 😂😂😂😂

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