11. Psychologie...nichts als Psychologie

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„Bitte Taddl,", wimmere ich während er mich grob den Flur entlang stößt und ich genau weiß wo er hin will, „bitte nicht!", mein Körper zittert stark und ich weiß jetzt schon dass das eine schreckliche Nacht für mich wird. „Halt die Klappe!", zischt er und verpasst mir einen Klaps auf den Hinterkopf, ich Presse meine Lippen aufeinander und hoffe inständig das ich mit meiner Vermutung falsch liege, das er nicht so grausam ist und meine Ängste ausnutzt. Schließlich öffnet er eine Tür und stößt mich unsanft in den Raum, ich stolpere und pralle auf den Boden mein Arm knackt und ein keuchen verlest meinen Mund während mein Arm langsam anfängt zu pochen. Er dreht sich um und sucht etwas in einem Schrank, als er sich wieder umdreht hat er Handschellen und einen Ballknebel in der Hand, er kommt auf mich zu und dreht meine Arme grob auf den Rücken wodurch mein pochender Arm Schmerz und ich aufwimmere. „Mund auf!", befielt er harsch als er die Handschellen hinter meinem Rücken geschlossen hat, sofort öffne ich den Mund und lasse mich von ihm ohne wiederrede Knebeln. Er stößt mich auf den kleinen Käfig zu und ich Krieche hinein, meine Augen brennen und Tränen strömen über meine Wangen, als ich den dunkelblonden flehend ansehe der mich jedoch nur mit seinen Eisblauen Augen kalt mustert und den Käfig verschließt. Langsam steht er auf und sieht mich an, „Du wart ein sehr ungezogner Junge!", seine Stimme ist hart und ich nicke leicht, „Ich bin sehr enttäuscht von dir! Ich dachte wirklich du hast es begriffen und dann haust du einfach ab.", sein Blick ist streng und ich fühle mich als würde mein Vater mir gerade einen Standpauke halten, beschämt sehe ich auf den Boden und weitere Tränen lösen sich aus meinen Augen. „Du bleibst die Nacht über hier, da hast du genug Zeit um über dein Verhalten nach zu denken!", und mit diesen Worten verlässt er den Raum, ich höre noch das leise klicken das mir versichert das er auch diese Tür abgeschlossen hat dann geht auch schon das Licht aus. Sofort beschleunigt sich mein Puls und ich versuche mich zu beruhigen. Ganz ruhig, sage ich zu mir selbst, einfach atmen. Ich schließe meine Augen und konzentriere mich auf meinen Atem.
Ein.
Aus.
Ein.
Aus.
Ei...
FUCK! Schießt es mir durch den Kopf und mein Puls rast in die Höhe, ich fange an zu zittern und drücke mich an die Gitterstäbe der Käfigwand hinter mir als ich plötzlich ein leises Surren höre. Erst geschieht gar nichts doch dann merke ich das die Decke des Käfigs langsam an den Gitterstäben herunter gleitet und den platzt somit deutlich verringert. Das ist doch nicht ihr Ernst?!? Panisch versuche ich die Bewegung zu stoppen und drücke mich gegen die oberen Gitterstäbe doch diese gleiten weiter nach unten. Mein Atem geht nur noch Stoßweiße und ich kann nicht mehr klar denken. Ich habe das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen und ich werde immer panischer. Mein Puls rast und ich ringe verzweifelt nach Luft, ein weiteres Surren lässt mich kurz ruhig werden, bis ich bemerke das die Seiten Wände jetzt auch immer näher kommen. Ich kauere mich zusammen und wimmere leise während mein Atmen immer unregelmäßiger und mein ganzer Körper erst von einem kribbeln und dann von einer seltsamen Taubheit ummantelt wird. BITTE! Schießt es mir durch den Kopf. BITTE HOLT MICH HIER RAUS! Ängstlich wimmere ich und meine Augen brennen von den vielen Tränen. Irgendwann habe ich meinen Atem gar nicht mehr unter Kontrolle und die Pausen zwischen meinen Atem Zügen werden immer länger bis ich schließlich das Bewusstsein verliere und auf die Gitterstäbe sinke.

Als ich meine Augen öffne ist es immer noch dunkel. Sofort fange ich wieder an zu wimmern und hoffe inständig das mich jemand hört und tatsächlich wird die Tür aufgerissen und Taddl läuft auf mich zu, ich zittere und sehe ihn mit ängstlichen Augen an während er den Käfig auf schließt und mich heraus zieht. Er löst die Handschellen und den Knebel und sofort falle ich ihm schluchzend um den Hals. „Sshhhh.", er streicht beruhigend über meinen Rücken und küsst meinen Kopf, „Ich bin ja da Babyboy.", haucht er und streicht durch meine Haare, „Alles wird gut, ich bin ja da.", murmelt er immer wieder und streicht über meinen Rücken, „La-la-lass m-mich n-ni-nie wieder a-a-all-ein.", schluchzte ich und vergrabe mein Gesicht in seinem Pulli, „Nie wieder babyboy,", flüstert er und Hauch mir noch einen Kuss auf den Scheitel, „Versprochen.", ich drücke mich an seine Brust und kann seinen ruhigen Herzschlag hören der dafür sofort das sich mein Atem langsam wieder stabilisiert. „Es tut mir leid.", murmle ich und sehe zu Boden, „Ich wollte nicht weg laufen.", er streicht mir durch die Haare, „Schon gut babyboy, du hattest deine Bestrafung also ist die Sache schon vergessen okay?", er legt eine Hand unter mein Kinn und sorgt so dafür das ich ihn absehen muss und schüchtern nicke. Ich schaue in seine Eisblauen Augen und verliere mich darin, sie sind so wunderschön und etwas undefinierbares funkelt in ihnen. Langsam fällt die Taubheit von mir ab und sofort durch zuckt meinen Arm ein unbeschreiblicher Schmerz, erschrocken wimmere ich auf und der dunkelblonde sieht mich irritiert an, „Alles in Ordnung babyboy?", fragt er besorgt und ich schüttle sacht den Kopf, „M-Mein A-Arm.", stottere ich unsicher und halte ihn nach vorne was mich wieder aufwimmern lässt, „Scheiße Ardy, war ich das?!?", er deutet auf meinen Arm der inzwischen angeschwollen ist und eine blaue Färbung angenommen hat, ich schlucke und sehe ihn an , „Scheiße!", murmelt er und hebt mich hoch. Er trägt mich durch die Gänge und stößt irgendwann eine Tür auf, ich erkenne das Krankenzimmer in dem ich jetzt schon ziemlich oft war, er legt mich in ein Bett und sagt mir ich soll den Arm ruhig halten und auf ihn warten. Er läuft hastig zur Tür, bleibt dort noch mal stehen und dreht sich rum, „Ich liebe dich Ardian.", sagt er noch und verschwindend dann. Durch die Tür, ich seufzte und lasse mich in die Kissen sinken. Das Licht ist gedämpft und die ganze Anspannung der letzten Stunden fällt von mir ab. Mein Arm pocht und ich versuche mich auf meinen Atem zu konzentrieren um ruhig zu bleiben, schließlich kommen Luna und Taddl in das Zimmer und Luna eilt sofort besorgt zu mir während der blauäugige schuldbewusst auf den Boden blickt. „Wo genau hast du schmerzen Ardy?", fragt sie besorgt und ich konzentriere mich auf meinen Arm kann jedoch keine Schmerz Quelle aus machen und schau sie Hilfesuchend an, „Das müssen wir Röntgen.", murmelt sie und weißt Taddl an mich in den Nebenraum zu tragen was dieser auch sofort macht und mich dort behutsam auf einer liege ablegt. „Ich wollte das nicht.", nuschelt er und sieht mich traurig an, ich will gerade etwas antworten da Schubst Luna in auch schon auf einen Stuhl an der Seite, „Weg hier!", sagt die streng, „Ich brauche Platz!", sie legt meinen Arm vorsichtig auf eine Glasplatte und stellt einen seltsam ausgehenden Automaten über meinem Arm ein. „T komm!", sie winkt ihn zu sich und schiebt ihn zu einer kleineren Tür, „Die Röntgen Strahlen können gefährlich sein ohne Schutz.", nach dem die Beiden das Zimmer verlassen haben liege ich allein auf der liege und der Riesige Apparat über meinen Arm surrt und fährt über meinem Arm hin und her.

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