Teil 39

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Ein Screenshot von dem Cover von Bohemian Rhapsody

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Ein Screenshot von dem Cover von Bohemian Rhapsody

POV RYE (Sonntag, noch 1 Tag bis zum Urlaub)

Am nächsten Morgen wachte ich mit Kopfschmerzen auf. Ich quälte mich aus dem Bett und ging direkt ins Bad, um erstmal heiß zu duschen. Als ich fertig war, zog ich mir meine blaue Jogginghose und einen schlichten Pulli an und machte mich mit noch nassen Haare auf den Weg in die Küche. Ich sah, dass Andy am Herd stand und Frühstück machte. Ich schlich mich an ihn ran und schlang meine Arme von hinten um seinen Bauch. Er zuckte kurz zusammen, entspannte sich dann aber wieder und wendete die Spiegeleier in der Pfanne. „Guten Morgen, Baby." murmelte ich und schaute ihm gespannt zu. Ich konnte spüren, wie er grinste und er antwortete: „Baby? Womit habe ich das denn verdient?". „Du machst Essen. Du hast also quasi den Status eines Gottes." antwortete ich und Andy kicherte. „Wieso machst du überhaupt Essen? Ist Mikey nicht heute dran?" fragte ich ihn. „Wir haben gestern gegeneinander Fifa gespielt und der der verloren hat, musste heute Frühstück machen. Und offensichtlich hab ich verloren." erklärte er und ich strich mit meinen Lippen über seinen Nacken. Seine Nackenhaare stellten sich auf und er schauderte kurz. „Du kannst eh viel besser kochen als Mikey." flüsterte ich und er nickte. „Da hast du wohl recht. Ich weiß nicht, wieso Mikeys Toasts immer nach Pappe schmecken. So viel kann man da nicht falsch machen." sagte er gespielt verzweifelt und machte die Herdplatte aus. Dann stellte er die Pfanne mit den Eiern von der Platte und streckte sich, um an dem Schrank über ihn zu kommen. Er berührte den Schrank gerade mit den Fingerspitzen und angelte die Dose mit den Bohnen raus. Er holte einen kleinen Topf aus dem Schrank und setzte ihn auf die Platte. Als sie heiß genug war, kippte er die Bohnen rein und fing an, sie langsam umzurühren. Ich schaute ihm zu, damit mein Essen beim nächsten Mal nicht anbrennt oder noch roh ist. „Wieso kannst du eigentlich so gut kochen?" fragte ich ihn und er zuckte mit den Schultern. „Ich würde das jetzt nicht 'gut' nennen, aber ich habe meiner Mutter früher oft zugeguckt. Aber du kannst doch auch kochen..." sagte er. „Naja... ich kann Nudeln kochen und Fertiggerichte in den Backofen schieben. Das kann man nicht kochen nennen." widersprach ich ihm. „Dann eben backen..." sagte er. Ich stutzte und musste dann lachen. „Ich habe mir ein YouTube Video dazu angeguckt. Das zählt nicht." „Aber der Kuchen hat geschmeckt, alles Andere ist ja egal." sagte er und stellte den Topf zur Seite. Ich lächelte leicht und sagte nichts. Er drehte sich zu mir um und legte seine Arme um meinen Hals.„Hilfst du mir die Anderen zu wecken?" fragte er und machte einen Hundeblick. Ich nickte und gab ihm einen Kuss auf die Stirn, bevor ich mich von ihm löste und zurück zu meinem Zimme rging. Ich weckte Harvey mit einem Kuss und flüsterte, dass das Frühstück fertig war. Er grunzte leise und drehte sich mit dem Gesicht zur Wand. Was ein Morgenmuffel. Ich verließ den Raum, ließ aber die Tür auf, und betrat Jacklyns Zimmer. Jack und Brook lagen in Löffelchen Stellung in Jacks Bett und Andy lag daneben. Er flüsterte irgendwas in Brooklyns Ohr und er wurde langsam wach. Er dachte offensichtlich, dass es Jack sei, denn er drückte Andy fest an sich. Andy versuchte sich aus seiner Umarmung zu lösen und dadurch merkte Brook wohl, dass es nicht Jack war und öffnete die Augen. Als er Andy erblickte löste sich sein Griff und er blinzelte ein paar mal. Er schaute zur Seite und sah, dass Jack neben ihm lag. Andy stand schnell auf, damit Brook ihn nicht nochmal erdrücken konnte und sagte dann: „Frühstück ist fertig. Du kannst Jack wecken.". Dann drehte er sich um und erblickte mich in der Tür. „Wow, das war ja mal eine Umarmung." lachte ich und Andy guckte mich böse an. „Mikey fehlt noch." sagte ich und nahm seine Hand. Wir gingen zusammen ins Wohnzimmer und ich sah, dass Harvey auf dem Sofa lag und auf uns wartete. Er schaute auf, als wir den Raum betraten und sein Blick huschte auf unsere Hände. Doch anstatt loszulassen, hielt ich sie hoch, sodass er sie deutlich sehen konnte. Er sollte jetzt bloß kein Drama daraus machen. Doch ich kannte ihn gut, denn anstatt sauer zu werden, schloss er wieder die Augen und lächelte. Ich ließ Andys Hand los und ging dann zu Mikeys Bett. „Hallo, Schatz. Aufwachen. Es gibt Frühstück." flüsterte ich und musste mir ein Lachen verkneifen. Mikeys Augen öffneten sich direkt und er schaute mich amüsiert an. „Guten Morgen, Schatz. Es ist so schön, wenn ich meine Augen öffne und dein Gesicht ca. 2 cm vor meinem Gesicht ist." lachte er und ich ging ein Stück zurück. „Andy hat Frühstück gemacht." wiederholte ich und ging dann zu Harvey. „Konntest du dich doch von deinem Bett verabschieden?" fragte ich ihn und setzte mich auf ihn. „Mhh... hier roch es so gut.. und ich hab mega Hunger.. aber ich finde, dass dein Bett irgendwie bequemer ist als meins. Das ist unfair." maulte er. „Glaub mir, das war es diese Nacht nicht. Irgendwas hat die ganze Nacht in meinen Rücken gestochen." sagte ich und rieb mir zur Verdeutlichung den Rücken. „Wieso? Ist deine Matratze kaputt?" fragte Andy und ich errötete leicht. „Öhm... mein Bett ist gestern ein bisschen kaputt gegangen und... ich glaube das Lattenrost ist durchgebrochen und hat in die Matratze gebohrt." murmelte ich. „Wie geht denn bitte ein Lattenrost kaputt?!" fragte Brooklyn, der mit Jack gerade die Küche betrat. „Sag mal, Brooklyn. Bist du tatsächlich so doof, oder tust du nur so?" sagte Harvey und sprach damit meinen Gedanken aus. Brook sah ihn verwirrt an, doch Jack drehte sein Gesicht in seine Richtung und schaute ihn ernst an.„Brooky, unter welchen Umständen geht ein Bett wohl kaputt, hm? Nicht wenn man ruhig darin schläft oder? Zumindest nicht alleine!" zischte er und Brooks Gesicht wurde schlagartig rot. „Jeder kann sich einen Teller nehmen." unterbrach Andy die Stille und ich ging von Harvey runter. Er stand auf und ging direkt zum Herd. Als alle einen Teller hatten, stand auch ich auf und nahm mir den Rest. Dann setzte ich mich zu Andy aufs Bett und man hörte eine Zeit lang nur das Klirren der Löffel und Gabeln. Als alle aufgegessen hatten, stapelte ich die Teller und ging damit direkt zur Spüle. Ich ließ heißes Wasser in das Becken und kippte etwas Spülmittel dazu. Harvey gesellte sich zu mir und trocknete die sauberen Teller ab. Währenddessen diskutierten Andy und Mikey das weitere Vorgehen mit den Koffern und den Sachen, die vor unserem Urlaub noch erledigt werden müssen. Als alle Teller sauber und trocken waren, verschränkte ich meine Finger mit Harveys und wir gingen zurück zu den Anderen. „Also ich habe meine und Jacks Sachen gestern schon gewaschen." hörte ich Brook sagen. „Gut. Also fehlen nur noch Rye, Harv, Mikey und Ich. Dann stell ich direkt eine neue Waschmaschine an und einer von euch sorgt dann dafür, dass danach eine Zweite angestellt wird, klar?" fragte Andy und ich nickte. „Alle Sachen, die schon in die Koffer können, packen wir schon ein, damit das morgen weniger ist." sagte Mikey und ich nickte wieder. Andy stand auf und sammelte die Kleidungsstücke von seinem Bett, von Mikeys Bett und vom Fußboden und machte sich auf den Weg zur Waschmaschine. Er stellte sie an und schaute sich dann unschlüssig im Raum um. „Und jetzt?" fragte Jack. „Ach, bevor ich es vergesse. Sina hat vorgeschlagen, dass wir eine Kamera mitnehmen und zwischendurch ein wenig vloggen und so." sagte Brook. Mikey stand daraufhin direkt auf und holte die Kamera aus dem Schrank. Er schloss sie an das Ladekabel an und steckte es in die Steckdose. „Ist eigentlich jeder Tag durchgeplant?" fragte ich und Andy schüttelte den Kopf. „Am ersten und zweiten Tag hat Sina was für uns alle gebucht, aber danach sind wir an Niemanden gebunden." erklärte er. „Also morgen Nachmittag führt uns ihre Mutter durch den Ort, damit wir uns ein wenig zurecht finden, auch wenn ich bezweifel, dass das irgendwas bringt, und am Dienstag sind wir dann den ganzen Tag beim Ski- und Snowboard fahren, mit Aufsichtspersonen, da wir ja alle mehr oder weniger Anfänger sind." sagte Mikey. „Ähm... ich habe mit Hailey abgesprochen, dass sie heute Abend schon her kommen kann... Damit wir sie morgen früh nicht abholen müssen, oder ihr Auto hier eine Woche stehen muss. Sie würde dann hier schlafen." sagte Andy und schaute verlegen auf seine Hände. „Okay. Das ist eine gute Idee. Dann fangen wir mal an aufzuräumen und zu packen. Los geht's." sagte Harvey und machte sich auf den Weg in unser Zimmer und zog mich hinter sich her.



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