Teil 25

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Rye

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Rye

POV MIKEY

Als ich im Wohnzimmer ankam, saß Andy auf der Couch und Rye hielt seine Hände hoch, damit er tief Luft holen konnte. Die Tränen standen Andy in den Augen und er bemühte sich, wieder regelmäßig zu atmen und sich zu beruhigen. Ich hockte mich vor ihn und beobachtete sein Gesicht, während Rye sein Asthmaspray holte. Er ließ seinen Blick zu mir schweifen und konzentrierte sich auf meine Augen. Nach ein paar weiteren Sekunden entspannte sich sein Gesichtsausdruck und sein Atem verlangsamte sich wieder. Rye kam endlich wieder reichte ihm das Spray, bevor er seine eigene Hand direkt auf die Stelle legte, an der Andys Herz saß. Als er merkte, dass sich sein Herzschlag beruhigt hatte, setzte er sich neben ihn auf das Sofa und schaute ihn besorgt an. Ich stand wieder auf und ging zum Kühlschrank, um eine Flasche Wasser zu holen. Ich reichte sie Andy und er nahm sie dankend entgegen. Als er sie halb getrunken hatte, schraubte er sie wieder zu und lehnte sich langsam zurück. Eine Zeit lang sagte Keiner etwas, doch dann brach Rye das Schweigen und sagte: „Das letzte Mal ist über ein Jahr her. Was ist passiert?". Andy zuckte nur die Schultern und zog seine Nase hoch. „Ich war gerade an der Kreuzung da hinten an der Straße, als mein Herz auf einmal anfing ziemlich schnell zu schlagen, also schneller als sonst. Das war auch kein Asthmaanfall, ich habe einfach nur Panik bekommen, weil es nicht aufgehört hat und mir langsam schwindelig wurde und dadurch hab ich wahrscheinlich das Asthma und die Atemnot ausgelöst. Ich bin so schnell hierhin gelaufen, wie ich konnte und bin auf der Treppe nach oben auch fast zusammen gebrochen, aber ich wusste, dass ich es schaffen muss, also hab ich mich festgehalten und bin die letzten Meter zur Tür gerannt und konnte gerade noch klopfen, bevor ich zusammen geklappt bin und du mich daraufhin hierhin getragen hast..." sagte er und schaute auf seine gefalteten Hände. „Also ich würde sagen, dass du dein Asthmaspray auf jeden Fall immer bei dir tragen musst und wir passen auf dich auf, damit das nicht nochmal passiert, wenn du alleine bist. Einer von uns kommt immer mit dir." sagte ich und schaute zu Rye, der zustimmend nickte. Dann kam Brooklyn in die Küche und hielt in seiner ausgestreckten Hand Andys Handy. „Das lag vor der Tür." sagte er legte einen Arm um mich. „Danke, Brooklyn... das muss ich gerade wohl verloren haben." sagte Andy und steckte es in seine Hosentasche. Brook fragte nicht, was passiert war, er stand einfach nur neben mir und beobachtete Andy. „Also wann müssen wir los zum Shooting?" fragte Andy auf einmal und schaute Brook an. „Um 15 Uhr müssen wir da sein. Wir müssen keine Klamotten oder so mitnehmen, das wird uns alles gestellt... ich habe gerade mal nachgeguckt, das Studio, in dem wir uns treffen ist 20 Minuten entfernt. Also müssen wir in ungefähr einer Stunde los." antwortete er. Andy nickte. „Ich gehe dann mal eben duschen. Da muss doch wohl Keiner mitkommen, oder?" fragte er ironisch und schaute mich an. Ich schüttelte den Kopf und senkte den Blick. Ich wusste, dass es Andy überhaupt nicht passte, wie ein Kind behandelt zu werden, aber ich wusste auch, dass Andy bewusst war, dass wir nur besorgt waren und ihm nichts Böses wollten. Also ging er langsam aus dem Raum und schloss die Badezimmertür hinter sich. Als ein paar Sekunden später das Wasser zu hören war, sagte Rye: „Mach dir keine Gedanken, Mikey. Er weiß genau, dass es so besser ist und ich bin derselben Meinung wie du. Es ist einfach sicherer. Und ich werde der Erste sein, der ihn ins Krankenhaus fährt, wenn das nochmal passiert.". Ich nickte und warf ihm einen dankbaren Blick zu. Einen Augenblick später kamen Jack und Sina dazu und Rye erklärte den Beiden und Brooklyn, was passiert war und wie wir weiter vorgehen. Jack war der selben Meinung wie Rye und ich, Brook wirkte einfach nur besorgt, sagte aber kein Wort dazu. Sina hielt sich aus der Sache ganz raus, bot aber auch ihre Hilfe an. Dann verschränkte ich Sinas Finger mit meinen und zog sie hinter mir her zu meinem Bett. Wir ließen uns darauf fallen und ich legte meinen Arm um sie. Jacklyn verließ daraufhin auch den Raum und die Beiden verschwanden in ihrem Zimmer. Rye kletterte auf Andys Bett und schaute nachdenklich an die Decke. Ich wusste, wie sehr ihn die Situation beschäftigte und, dass er sich unfassbare Sorgen um seinen besten Freund machte.

POV BROOKLYN

Los, Brooky. Die Anderen warten nur auf uns." drängte Jack und stand in der Tür, um auf mich zu warten, damit wir mit dem Auto zum Treffpunkt fahren konnten. Ich warf einen letzten Blick in den Spiegel und griff nach Jacks ausgestreckter Hand. Einen Moment später rannten wir die Treppe runter und stiegen schnell ins Auto. Rye saß am Steuer, Andy auf dem Beifahrersitz und Mikey und Sina in der Mitte, also nahmen wir hinten im Kofferraum Platz. Andy hatte seinen Kopf ans Seitenfenster gelehnt und schaute nachdenklich durch die Windschutzscheibe. Zwischendurch warf Rye ihm einen besorgten Blick zu. Jack hatte seinen Kopf auf meine Schulter gelegt und ich verschränkte unsere Finger. Als wir 20 Minuten später ankamen und die große Halle betraten, klappte meine Kinnlade runter. Die Halle war riesig. In der Mitte stand eine weiße Leinwand mit verschiedensten Sofboxen und Lampen und direkt davor eine große schwarze Kamera auf einem Stativ. Rechts an der Wand standen drei Kleiderständer und links einige Spiegel mit Stühlen, wie in einem Friseursalon. In der Ecke ganz hinten stand ein großer Tisch mit Kaffee, Tee und Brötchen, sowie ein paar Hocker. Als ich mich umblickte, entdeckte ich Blair und steuerte auf ihn zu. „Hi! Ihr seid ja sogar fast pünktlich... Also der Plan lautet folgendermaßen: Wir machen erst ein paar Einzelfotos von euch in je drei verschiedenen Outfits. Danach bekommt ihr alle ein weiteres Outfit und damit machen wir dann Gruppenfotos. So wie ich euch kenne, wird es etwas dauern, aber es soll ja auch Spaß machen. Ihr könnt euch Essen und Getränke nehmen und wenn ihr nicht dran seid, könnt ihr euch auch umschauen oder irgendwas anderes machen. Ihr müsst nur pünktlich wieder hier sein. Und macht bitte nicht so viel kaputt." erklärte er und zwinkerte belustigt. Ich nickte den Kopf und grinste, bevor ich zu den Jungs zurück ging und die Informationen weiter gab. „Rye, du bist der Erste!" rief Blair durch die Halle und Rye machte sich auf den Weg zu den Kleiderständern, um sein Outfit entgegen zu nehmen und sich daraufhin umzuziehen. Danach ging er zu den Spiegeln und setzte sichauf einen der Stühle. Andy gesellte sich zu ihm und nahm neben ihm Platz. „Oh gut, wenn du schon hier bist können wir ja schon mal anfangen, damit es nachher nicht mehr so lange dauert." hörte ich die Visagistin sagen. Ich wendete meinen Blick ab und suchte den Raum nach den Anderen ab. Wie nicht anders erwartet, standen sie beim Essen. Jack saß am Tisch und spielte an seinem Handy. „Na? Lust auf einen Roadtrip?" flüsterte ich in sein Ohr und er nickte begeistert. Ich nahm seine Hand und wir bahnten uns einen Weg durch Kartons und große Kisten mit Kostümen und Bühnendekoration, die im hinteren Teil der Halle standen. „Wann sind wir denn dran?" fragte Jack während er in einer Kiste mit Handpuppen kramte.„Erstmal ist Rye dran, danach Andy und dann Mikey. Danach bist du und ich bin zum Schluss dran. Aber wie gesagt, hat jeder drei Outfits die er anziehen muss." erklärte ich und zog ein blaues Prinzessinnen Kleid in die Luft. Ich hielt es mir an den Körper und drehte mich zu Jack um. Doch Jack war damit beschäftigt, einen grünen Damenhut aus seinen Haaren zu entfernen. Ich krümmte mich vor Lachen. Dann holte ich mein Handy raus und machte ein Foto von ihm mit dem Hut auf den Kopf und stellte es in unsere Instagram- Story. Dann half ich ihm, den Hut aus seinen Haaren zu entknoten und machte mich mit ihm auf den Weg in den nächsten Raum.

Das Leben der Familie RWo Geschichten leben. Entdecke jetzt