Teil 30

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Brooklyn und Robbie (großer Bruder von Rye)

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Brooklyn und Robbie (großer Bruder von Rye)

POV ANDY (Samstag)

Am nächsten Morgen wachte ich schon früh auf. Als ich mich an das helle Licht gewöhnt hatte, schaute ich mich im Zimmer um. Jacklyn lag halb nebeneinander und halb aufeinander auf der schmalen Matratze von Sina. Mikey und Sina lagen zueinander gedreht auf dem Bett von Mikey und Rye lag friedlich schlafend neben mir. Sein Atem ging gleichmäßig und ich drehte mich vorsichtig um, sodass ich ihn beobachten konnte. Ich betrachtete jede Falte und jede Sommersprosse seines Gesichtes. Es war nicht so, dass mir sein hübsches Gesicht nie aufgefallen wäre, aber sonst war es halt einfach nie möglich, ihn zu beobachten, ohne dass er mein Starren bemerkte. Ich ließ meinen Blick über seine perfekte Nase und seine schön geschwungenen Lippen schweifen. Wie konnte ein Mensch so perfekt sein? Ich schreckte aus meinen Gedanken, als ich ein leises Räuspern hinter mir hörte. Sina war aufgestanden und stand an der Tür des Zimmer. Ich schaute auf und sah ihr breites Grinsen. Sie zeigte mit dem Finger nach unten und deutete an, Kaffee holen zu gehen. Ich nickte. Durch die Bewegung wachte Rye auf und schaute mich verschlafen an. Er hielt sich die Hände vor das Gesicht und grinste leicht. Er griff nach meiner Hand und legte sie, mit seiner zusammen, unter seinen Kopf. Er wollte gerade etwas sagen, als ich schnell den Finger auf meine Lippen legte und auf Brooklyn und Jack deutete. Er rutschte ganz nah an mich ran und hielt seinen Mund ein kleines Stück über mein Ohr. „Wie geht's dir?" fragte er und ich bekam Gänsehaut. „Ganz gut. Fühlt sich immer noch nicht richtig an, aber ich gewöhne mich dran." er schaute mich zweifelnd an. „Mir geht's gut, Rye. Wirklich." sagt eich erneut und drückte seine Hand. „Und wie geht's dir?" fragte ich stattdessen. Er schaute mich nachdenklich an und ich konnte ihm ansehen, dass er überlegte, ob er mir ehrlich antworten sollte. „Die Wahrheit, bitte." fügte ich hinzu. Er senkte den Blick. „Ich vermisse ihn so sehr. Ich hab das Gefühl, ein Teil von mir fehlt." sagte er traurig. Ich schlang meinen Arm um ihn und drückte ihn fest an mich. Ich spürte, wie seine Schultern zuckten und er leise schniefte. „Nicht weinen, Babe. Ich hasse es, wenn du weinst." flüsterte ich und nahm sein Gesicht in meine Hände. Ich schaute ihm tief in die Augen. „Ich möchte meinen lebensfrohen, lustigen Rye wieder haben. Meinen besten Freund. Es war immer anders rum. Ich war immer der Traurigere von uns Beiden. Ich will nicht, dass es dir schlecht geht.". Doch anstatt, dass er sich beruhigte, kamen noch mehr Tränen aus seinen Augen und ich strich sie mit meinen Daumen weg. Ich legte seinen Kopf wieder an meine Brust und fuhr mit meinen Fingern durch seine Haare. Sein Atem beruhigte sich schnell wieder, aber seinen Kopf hielt er versteckt. Ich wusste, dass es ihm furchtbar peinlich war, dass er so viel weinte, aber mir war es egal. Ich hasste es einfach nur, dass es ihm so mies ging. Nach ein paar Minuten kam Sina wieder rein und schaute mich fragend an, doch ich reagierte nicht. Sie stellte mir zwei Tassen Tee auf den Tisch, der neben meinem Bett stand und ging dann weiter zu Mikey. Sie schüttelte ihn leicht an der Schulter und er schlug die Augen auf. Schnell setzte er sich aufrecht hin und Sina nahm neben ihm Platz. Sie reichte ihm eine Tasse Kaffee und dann kam die Krankenschwester und brachte mir und Mikey unser Frühstück. Als sie die anderen Jungs sah, zog sie die Augenbrauen hoch. „Habt ihr etwa alle hier geschlafen?" fragte sie und ihr Blick fiel auf Jacklyn. Sie schmunzelte und stellte die Tabletts ab. „So sieht's aus. Wir können einfach nicht ohne einander, außerdem war es ziemlich bequem." sagte Mikey und grinste sie an. Sie nickte und verließ dann wortlos den Raum. Als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte entglitt mir ein Lacher. Mikey stimmte mit ein und Sina musste breit grinsen. Durch die Geräusche wurden Jack und Brooklyn wach und schauten uns verschlafen an. „Na ihr Beiden? Auch mal wach?" fragte ich und warf ihnen die Tüte mit den Brötchen rüber, die Sina mitgebracht hatte. Brook fing sie auf und nahm sich eins raus. „Was machen wir heute?" fragte Jack und schaute in die Runde. Mikey lachte. „Also Andy und ich sind nicht so gut zu Fuß, falls du es noch nicht gemerkt hast." scherzte er und zwinkerte ihm zu. „Wir können uns doch zwei Rollstühle ausleihen und ins Studio fahren. Sina hat nur noch heute und morgen früh, bevor sie nach Hause fliegt. Wir müssen das Cover noch machen." sagte Rye plötzlich und löste sich von mir. Ich nickte zustimmend. „Ich frage gleich mal Jenny." sagte er und streckte die Hand nach der Brötchentüte aus. Jack warf sie ihm rüber. „Jenny?" fragte Brook und schaute ihn verwundert an. „Die Krankenschwester, die mir immer den Tee gebracht hat." erklärte er und biss in sein Brötchen. „Also ich finde, das ist eine gute Idee. Und ähm... wer kommt denn morgen mit zum Flughafen?" fragte sie leise. „Wir alle natürlich. Was denkst du denn?" sagte Jack und schaute sie entgeistert an. Sie lächelte leicht und nickte. Dann kam Jenny rein und Rye fiel direkt mit der Tür ins Haus. „Du Jenny, können wir für heute Mittag zwei Rollstühle bekommen? Wir wollen noch ein Cover aufnehmen.". Sie nickte. „Natürlich. Aber wieso braucht ihr zwei?" fragte sie. Ich runzelte die Stirn, doch dann verstand ich. „Ich bin voll belastbar?" fragte ich und schaute sie begeistert an. „Ja, ich wüsste nicht, was dagegen sprechen würde. Du kannst auch heute wieder nach Hause. Mikey muss aber noch ein bisschen bleiben." sagte sie. Ich stieß einen leisen Freudenschrei aus und stieß die Faust in die Luft. Rye kicherte und bedankte sich herzlich bei Jenny.

Das Leben der Familie RWo Geschichten leben. Entdecke jetzt