Das Leben der Familie R

Teil 9

Nochmal Jacklyn, weil es so schön ist :)

POV JACK

Wir standen unten in der Empfangshalle und warteten auf Rye und Harvey, um zum Frühstück zu gehen. Aus Langweile ging ich am Infostand vorbei und überflog die Überschriften der ausgelegten Broschüren. 'Gesund alt werden' war die erste Überschrift. Ich schüttelte den Kopf und drehte mich um, um wieder zu den Anderen zu gehen, als ich mit einer anderen Person zusammen stieß. „Oh, tut mir leid." murmelte ich und wollte an der Person vorbei gehen, als sie mich am Arm packte und mich festhielt. „Jack?" fragte die Person und schaute mich überrascht an. Ich schaute hoch und brauchte einen Moment, bis ich ihn erkannte. „Robert?" fragte ich und umarmte ihn. „Was machst du denn hier?" fragte ich und schaute an ihm herunter. Er sah ziemlich gut aus. Noch besser als damals. „Ich bin mit meinen Großeltern im Urlaub. Und du?" „Wir sind auf Tour. Und heute ist der letzte Tag." antwortete ich. Er verzog das Gesicht. „Was für eine Tour?" „Ich bin in einer Boyband. Die 3 Jungs da drüben sind meine Kollegen und einer ist noch oben." sagte ich und lächelte leicht. Plötzlich spürte ich eine Atem in meinem Nacken. Ich drehte mich erschrocken um und blickte in die aufmerksamen grünen Augen von Brooklyn. „Mit wem redest du da?" fragte er und musterte Robert kritisch. „Ich bin Robert, ein alter Schulfreund von Jack. Wir haben uns zufällig gerade hier getroffen und ich habe erfahren, dass er in einer Boyband ist. Und wer bist du? Jack's Freund?" fragte er und ich schaute ihn vorwurfsvoll an. „Was? Nein, äh...das ist Brooklyn, er ist auch in der Band. Wir sind nur Freunde." sagte ich schnell und lief rot an. „Robert, kommst du jetzt bitte?" rief eine Stimme im Hintergrund. „Ja, ich komme." rief er zurück. „Schön, dich wiedergesehen zu haben, Jack. Brooklyn." sagte er und nickte Brook im vorbeigehen zu. „Ja, mach's gut." sagte ich und schaute ihm hinterher, als er das Hotel verließ. „Nur Freunde, hm?" sagte Brook leise. „Brooky..." fing ich an, wurde aber von ihm unterbrochen. „War ein Witz. Ich weiß Bescheid." sagte er und grinste mich an. Ich seufzte und schaute ihn traurig an. „Guck nicht so, Jacky. Das macht es nicht einfacher." meckerte er. „Die Anderen gucken schon..."murmelte ich und ging an ihm vorbei. Dabei streifte ich seine Hand und merkte, wie er kurz zusammen zuckte, als hätte er einen Stromschlag bekommen. Ich schmunzelte.  

ZEITSPRUNG :21:00 UHR (nach dem Auftritt, Rückweg von Birmingham nach London)

POV BROOKLYN

Als wir nach knapp 2 ½ Stunden endlich Zuhause ankamen (23.30Uhr), ging ich direkt in mein Zimmer und schmiss meine Tasche auf das Bett über mir. Ich zog mich gerade um, als Jack das Zimmer betrat und seinen Koffer mitten im Zimmer liegen ließ. Doch anstatt, dass ich mich darüber beschwerte, ignorierte ich es und zog mir meine Jogginghose an. Dann ging ich in die Küche, um mir eine Tasse Tee zu machen. Als der Tee fertig war, nahm ich die Tasse mit in mein Zimmer und stellte sie auf die Kommode neben mein Bett. Jack lag mit dem Gesicht zur Wand, sodass ich nur seinen Rücken sehen konnte. „Hör auf mich anzustarren." murmelte er und drehte sich mit dem Gesicht zu mir. Ich drehte mich schnell um und nahm einen Schluck Tee aus meiner Tasse. Dann zog ich mein T-Shirt und meine Jogginghose aus und legte mich ins Bett. Als ich zu Jack schaute, sah ich, dass er mich beobachtete. „Ist was?" fragte ich und drehte mich in seine Richtung. „Du bist so schön." flüsterte er so leise, dass ich ihn kaum verstand. Ich schüttelte den Kopf und wollte gerade etwas sagen, als plötzlich die Tür aufging und Rye ins Zimmer gestürmt kam. Als er uns sah, blieb er verwundert stehen. „Was geht denn hier ab?" fragte er. Ich errötete und stammelte: „Nichts... was willst du in unserem Zimmer?" . „Ich denke, dass du schon wieder meinen Pulli geklaut hast, Brook. Wo ist er?" Ich zeigte mit dem Finger zu dem Schrank in der Ecke. Er ging darauf zu, zog den Pulli raus und verließ mit einem letzten bösen Blick das Zimmer. „Ich hasse diese Heimlichtuerei." murmelte Jack leise. „Ich auch, mehr als du dir vorstellen kannst..." antwortete ich. Jack hob seine Bettdecke ein Stück hoch und nickte in meine Richtung. „Jack, ich kann nicht... wenn Rye nochmal wieder kommt..." „Na und? Wäre ja nicht das erste mal. Bitte Brooky, bitte." bettelte er und schaute mich mit großen Augen an. Ich seufzte und legte mich zu ihm. Er löschte das Licht und kuschelte sich zufrieden an mich. „Viel besser." flüsterte er. Als ich mir sicher war, dass er schlief, löste ich mich aus seiner Umarmung und deckte ihn wieder zu. „Schlaf schön, Jacky Boy." sagte ich und legte mich zurück in mein Bett.