Teil 10

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Randy :)

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Randy :)

POV ANDY

Nachdem ich gestern Abend mit Jack geredet hatte, ging es mir schon besser. Natürlich wüsste ich gerne, was ihn bedrückt, aber ich respektierte es, wenn er nicht darüber reden wollte. Ich hatte jedenfalls beschlossen, nicht direkt auf Natalies Nachricht zu antworten. Ich musste mir erst im Klaren darüber werden, was ich wollte und vor allem, was ich schreiben sollte. Sie hatte mir über Instagram geschrieben. Wahrscheinlich hatte sie meine Handynummer nicht mehr. Es war zwar nur ein einfaches 'Hallo Andy', aber es hat mich trotzdem völlig aus der Bahn geworfen. 5 Jahre sind eine ziemlich lange Zeit. Ich würde am liebsten Rye nach einem Rat fragen, aber er schlief bestimmt schon. Ich nahm mein Handy wieder in die Hand und öffnete den Chat schon zum 10. Mal. Doch dann schrieb ich mit zitternden Händen doch eine Antwort. „Hallo Natalie.". Zu meiner Überraschung antwortete sie direkt, fast so, als hätte sie nur auf meine Antwort gewartet. „Lange nichts von dir gehört. Wie geht's dir?". „Ich war nicht derjenige, der den Kontakt abgebrochen hat. Mir geht's gut. Und dir?". „Ja, mir auch. Ich wusste gar nicht, dass du in einer Boyband bist.". „Jetzt weißt du es." schrieb ich zurück. Mich ärgerte es, dass sie so tat, als wäre ich Schuld daran, dass wir den Kontakt verloren hatten. Nachdem ich ihr damals meine Gefühle gestanden hatte, hatte sie sich nie wieder bei mir gemeldet. Es hat mir das Herz gebrochen. Kurz danach ist sie dann auch noch mit meinem ehemaligen besten Freund zusammen gekommen. Leider hat die Beziehung nur 3 Wochen gehalten, da er nie ein Beziehungstyp war und er eine Andere viel interessanter fand. Und jetzt auf einmal verhielt sie sich, als wäre das meine Schuld gewesen. „Jaa... seit wann denn?" „Knapp 3 Jahre." „Ihr seid ein gutes Team. Ich mag eure Musik." „Danke." „Du Andy, es tut mir leid, was damals passiert ist. Ich hab echt gedacht, dass Manu der Richtige ist. Ich wollte dich nie verletzen, das musst du mir glauben. Ich wollte dir in den letzten Jahren immer wieder schreiben oder dich anrufen, aber ich hatte Angst davor, dass du mich hasst und nie wieder mit mir redest. Es tut mir leid." „Ich hab dich nie gehasst und tu es auch jetzt nicht und das wusstest du auch. Schließlich hab ich dir das ja sehr ausführlich erklärt." schrieb ich und wartete gespannt auf ihre Antwort. „Ich mag dich, Andy... Wirklich...". Mir blieb das Herz stehen. „Wollen wir uns vielleicht mal treffen und darüber reden? Ich würde mich einfach gerne persönlich bei dir entschuldigen.". Ich zögerte. „Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist." schrieb ich. Ich würde mich gerne mit ihr treffen und mit ihr quatschen, aber ich hatte Angst davor, wieder so verletzt zu werden. Wenn sie sich nur mit mir treffen wollte, weil ich jetzt bekannter war? Sie war zwar nie auf Beliebtheit aus, aber Menschen ändern sich. „Ich würde mich freuen. Verdient nicht jeder eine zweite Chance?" „Ja, normalerweise schon. Aber du hast mir mein Herz gebrochen, weißt du noch?" „Ja, das weiß ich. Danke für die Erinnerung. Denk drüber nach und schreib mir, wenn du dich entschieden hast.". Ich legte mein Handy unter mein Kopfkissen und drehte mich auf den Rücken. Jetzt zu schlafen, war unmöglich. Also stand ich auf und machte mir einen Tee. Als ich in der Küche das Licht anmachte, hörte ich, wie Mikey sich stöhnend umdrehte und sah, wie er sein Gesicht mit dem Kissen zudeckte, um nicht geblendet zu werden. Ich beeilte mich mit dem Tee und ging mit der Tasse raus aus der Wohnung und setzte mich ins Treppenhaus. Ich lehnte meinen Kopf an die Wand und schloss die Augen. Plötzlich hörte ich Schritte von unten, die immer lauter wurden. Ich öffnete den Mund, um zu rufen, wer da war, doch als ich sah, dass Brooklyn die Treppe hoch kam blieben mir die Worte im Hals stecken. „Oh... äh... hi Andy." stammelte Brooklyn und schaute mich peinlich berührt an. „Was machst du denn zu dieser Uhrzeit draußen?" fragte ich neugierig. „Ich konnte mal wieder nicht schlafen, und dann bin ich eine Runde joggen gegangen." erklärte er und ließ sich neben mich auf den Boden sinken. „Und du?" „Ich konnte auch nicht schlafen. Und weil Mikey wach geworden ist, als ich in der Küche war, bin ich raus gegangen. Er braucht ja seinen Schlaf." scherzte ich und schaute in meine fast leere Teetasse. Dann saßen Brook und ich schweigend nebeneinander und starrten in die Dunkelheit. Nach ein paar Minuten stand Brook jedoch auf und verschwand in der Wohnung, um zu duschen und anschließend versuchen zu schlafen. Ich konnte mich noch nicht überwinden wieder aufzustehen. Doch nach ein paar weiteren Minuten hörte ich einen leisen Schrei aus der Wohnung und stand auf, um nachzusehen, was passiert war. Als ich die Tür öffnete sah ich Brook, nur mit einem Handtuch bekleidet, im Flur stehen. Er schaute mich mit großen Augen an, als ich auf ihn zukam. „Was ist los?" flüsterte ich und schaute in die Richtung, in die er zeigte. Als ich sah, was ihn so erschreckt hatte, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen.

POV RYE (Sonntag)

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, hörte ich die Anderen in der Küche lachen. Doch anstatt aufzustehen und mich zu ihnen zu gesellen, nahm ich erst mein Handy in die Hand und checkte meine Nachrichten. Zuerst öffnete ich die Nachricht meiner Mutter und antwortete ihr. Als ich sah, dass Harvey mir geschrieben hatte, machte mein Herz einen Satz. „Heute Abend, 8 Uhr Facetime?". Ich antwortete einfach mit einem Daumen nach oben und freute mich darauf, endlich wieder sein wunderschönes Gesicht zu sehen und seine Stimme zu hören. Dann legte ich mein Handy weg und machte mich auf den Weg in die Küche. Jack und Mikey lagen auf der Couch, Andy lag noch im Bett und Brooklyn stand am Herd und kochte etwas, das wahrscheinlich Rührei sein sollte. „Was gibt's hier zu lachen?" fragte ich und nahm eine Tasse aus dem Schrank. „Gestern Nacht ist Jack schlaf-gewandelt und Brooklyn hat geschrien wie ein Mädchen." lachte Andy. „Habt ihr heute Nacht nicht geschlafen oder was?". Andy errötete. „Naja, also Brook und ich konnten nicht schlafen und saßen draußen im Flur. Brook ist dann duschen gegangen, bzw. wollte duschen gehen und ich hab ihn nur schreien gehört. Als ich rein kam, hab ich nur gesehen, dass er mit einem Handtuch um die Hüften vor der Badezimmertür stand und Jack in der Badewanne lag und geschlafen hat." antwortete er. Ich zog überrascht die Augenbrauen hoch und lächelte leicht. „Ich weiß davon aber nichts." rief Jack und streckte seine Unterlippe vor. „Du hast ja auch geschlafen, Jacky Boy." lachte Brook und sah ihn an. Jack errötete und senkte schnell den Blick. Ich schüttelte den Kopf und kletterte auf Andys Bett. Er lächelte leicht und rückte ein Stück zur Seite, um mir Platz zu machen. Ich spürte den Blick von den Anderen auf mir und schaute sie fragend an. „Ist was?". „Andy lässt Niemanden in sein Bett, außer dich." antwortete Brook und lachte. Ich zuckte mit den Achseln und legte meinen Kopf auf Andys Schulter. „Es gibt nicht zufällig einen bestimmten Grund, dass du nicht schlafen konntest, oder?" flüsterte ich in sein Ohr. Ich sah, wie er Gänsehaut bekam und leicht zitterte. Er schaute mich zögernd an und flüsterte dann: „Ich hab mit ihr geschrieben und sie hat gesagt, sie will sich mit mir treffen, um sich, für das was passiert ist, 'persönlich bei mir zu entschuldigen'" und sah mich verunsichert an. „Und was hast du gesagt?" „Dass ich mir nicht sicher bin, und darüber nachdenken muss.". Ich nickte. „Du hast Angst, dass sich das von damals wiederholt?". Andy nickte langsam und schaute mich verzweifelt an. „Rye, ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich will nicht wieder verletzt werden, aber sie hat geschrieben, dass sie mich mag und dass es ihr leid tut." erklärte er. Er wusste genauso gut wie ich, dass er das alleine entscheiden musste, also antwortete ich nicht und nahm stattdessen seine Hand. „Wie geht's Harvey?" fragte er dann plötzlich. Ich schaute ihn überrascht an. „Woher weißt du, dass ich mit ihm schreibe?"„Ich hab gedacht, ihr versteht euch gut... deshalb dachte ich, dass er sich mal bei dir gemeldet hat. Schließlich versteht du dich von uns am Besten mit ihm.". Ich atmete erleichtert aus. „Ihm geht's gut. Er genießt die Zeit Zuhause. Vor allem die Ruhe." sagte ich und kicherte leise. „Außerdem bist du mein bester Freund und ich sehe doch, wie ihr zwei euch anschaut und miteinander um geht. Versuch jetzt bloß nicht das abzustreiten, mir kannst du nichts vormachen." fügte er hinzu und schmunzelte über meine roten Wangen. „Du wirst doch nicht..." setzte ich an, wurde jedoch von ihm unterbrochen. „Nein, Rye. Werde ich nicht. Solange du auch deinen Mund hältst." Ich nickte erleichtert. Dann stützte ich mich auf meine Ellenbogen und schaute ihn an. Er war wieder mit seinem Handy beschäftigt. Jack war wieder in seinem Zimmer, Brook war im Bad und Mikey lag in seinem Bett. Ich beobachtete sein schönes Gesicht. Die geschwungenen Lippen mit dem Muttermal, seine schönen blauen Augen und seine entspannten Gesichtszüge. „Gefällt dir, was du siehst?" fragte er plötzlich und riss mich aus meinen Gedanken. „Das hat es schon immer." murmelte ich. „Was hast du gesagt?" fragte er und ich ließ meinen Kopf in seinen Schoß sinken. „Das ist eine ganz schlechte Idee." sagte er leise. „Die Anderen sind doch weg. Und Mikey schneidet und hat Kopfhörer drin." murmelte ich. Andy seufzte und hob meinen Kopf an, um mir in die Augen zu schauen. „Das meine ich nicht." „Was denn sonst?" provozierte ich und umklammerte seine Beine. Andy quiekte und versuchte sich aus meinem Griff zu lösen. Daraufhin lockerte ich meine Arme und rollte mich leicht zur Seite, um ihm die Möglichkeit zu geben, sich zu befreien. Er löste sich aus meiner Umarmung und kraulte mir stattdessen durch die Haare. „Um nochmal auf deine Antwort auf gerade einzugehen. Was hast du gesagt?"„Ich hab gesagt, 'das hat es schon immer'" wiederholte ich meine Antwort. Andys Atem stockte und er sah mich verwundert an. „Was ist?" fragte ich. „Meinst du das ernst?" Man Andy, natürlich meine ich das ernst. Wenn ich Harvey nicht hätte, wärst du mit Abstand der Schönste hier." sagte ich und erstarrte, als ich realisierte, was ich gerade gesagt hatte. Andy wurde rot und versuchte dieser komischen Situation zu entfliehen, wusste jedoch nicht, wie. Also stand ich auf und kletterte die Treppe seines Bettes runter. Dann ging ich in mein Zimmer und hing meinen Gedanken nach. 'Ich bin so blöd. Jetzt wird es komisch zwischen uns sein und es ist auch noch meine Schuld. Ich hoffe, er hat das nicht falsch verstanden. Ich liebe Harvey. Aber Andy habe ich auch mal geliebt.'



Das Leben der Familie RWo Geschichten leben. Entdecke jetzt