Teil 17

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Rack (Ship von Rye+Jack)

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Rack (Ship von Rye+Jack)

POV ANDY

Meine Hände zitterten und schwitzten. Ich stand mit Rye vor der Tür von Nando's und blickte zum 100sten mal auf die Uhr. Es war 14:55 Uhr und ich wurde mit jeder Sekunde aufgeregter. Ich malte mir alle möglichen Szenarien aus, die nicht dazu beitrugen, mich zu beruhigen. Ich beschloss schon mal rein zu gehen und einen freien Tisch zu suchen. Ich drehte mich zu Rye um und umarmte ihn fest, bevor er mir einen Kuss auf die Stirn gab und ich mich umdrehte und das Restaurant betrat. Ich sah, dass Rye mir mit seinen Augen folgte bis er sich sicher war, dass ich nicht abhauen würde. Dann hob er eine Hand, machte einen Daumen nach oben und machte sich auf den Weg zurück zur Wohnung. Ich setzte mich an einen Tisch hinten am Fenster und wartete. Um Punkt 15:00 Uhr betrat Natalie das Restaurant. Sie sah wunderschön aus, obwohl sie nur eine Boyfriend- Jeans und ein schlichtes T-Shirt trug. Ihre langen blonden Haare hatte sie geflochten und ein paar einzelne Haare lösten sich aus dem Zopf. Als sie mich sah, lächelte sie und ließ sich auf den Platz gegenüber von mir fallen. „Hey" sagte sie und ihre Stimme löste bei mir eine Gänsehaut aus. In dem Moment war ich froh, dass ich einen Hoodie anhatte und sie das nicht sehen konnte. „Hey..." antwortete ich und schaute sie an. „Wie geht' s dir? Lange nichts von dir gehört....". fragte sie. „Ganz gut... bin ein bisschen nervös aber es geht... und dir? Du siehst gut aus." „Danke, du auch. Hab mal wieder 3 Stunden vor dem Kleiderschrank verbracht und konnte mich nicht entscheiden. Mir geht' s auch ganz gut... bin auch ziemlich nervös." antwortete sie und lächelte leicht. Ich hatte mir schon gedacht, dass sie wieder Stunden vor dem Schrank verbracht hatte, so wie damals. „Echt? Du und nervös? Das sieht man dir aber gar nicht an... wollen wir vielleicht einfach ein bisschen gehen? Hier ist es etwas laut." schlug ich vor, als 10 Kinder durch die Tür kamen und sich laut lachend an den großen Tisch neben uns setzten. Sie nickte und wir gingen nach draußen Richtung Park. „Also du bist in einer Boyband?" fragte sie. Ich nickte. „Ja, ich bin seit 3 Jahren mit meinen 4 besten Freunden Rye, Mikey, Brooklyn und Jack in einer Boyband. Wir heißen Roadtrip. Und wir hatten bis jetzt eine Tour und sind sowohl in GB als auch in Europa aufgetreten." erklärte ich und schaute sie von der Seite an. Einen gewissen Abstand zwischen uns behielt ich aber dennoch. „Meine Freundin Hailey hat mich auf euch aufmerksam gemacht. Sie ist seit einem Jahr Fan von euch und ich hab dann vor ca. 2 Monaten ein Bild von euch auf ihrem Handy gesehen und konnte erst gar nicht glauben, dass du das bist, du hast dich ziemlich verändert. Auf jeden Fall habe ich sie über euch ausgequetscht und dann bin ich mit ihr zu eurem Konzert gefahren und durch Zufall hat Brooklyn genau das Plakat meiner Freundin auf die Bühne geholt. Und ich war so froh, dass ich dich gefunden habe, weil ich hatte weder deine Nummer, noch deine Adresse, aber ich wollte mich unbedingt bei dir entschuldigen, für alles, was ich dir damals angetan habe." erzählte sie und schüttelte den Kopf. „Es tut mir wirklich leid, Andy. Ich hatte so Gewissensbisse, nachdem ich dich abserviert hatte. Ich hab es echt bereut, dich gehen gelassen zu haben. Und ich bin froh, dass ich dich gefunden habe, um dir das persönlich zu sagen." fügte sie hinzu. Ich nickte. „Ich war echt zerstört, nachdem du mich weggeschickt hast. Vor allem, weil Manu (sein ehemaliger bester Freund) direkt danach auch gegangen ist, für dich, und ich auf einmal ganz alleine da stand. Ich hatte nur noch Rye. Und dann tauchst du auf einmal wieder auf und tust so, als wäre alles okay... Ich bin die letzten 5 Jahre nicht über dich hinweg gekommen, Natalie. Aber jetzt, wo ich dich sehe und ich weiß, dass es dir leid tut, verzeihe ich dir und werde mit dem Kapitel abschließen." sagte ich und drehte mich zu ihr. Sie blieb stehen und sah mich traurig an. „Danke Andy. Du bist ein super Kerl und ich hoffe, dass du irgendwann die Richtige findest. Ich wünsche dir alles Gute." sagte sie und umarmte mich ein letztes Mal, bevor sie sich umdrehte und in Richtung Hauptstraße verschwand. Ich atmete tief durch. Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte ich mich wieder richtig glücklich und frei. Ich holte mein Handy aus meiner Tasche. „Rye? Ich bin's. Ich komme jetzt nach Hause.... Nein du brauchst nicht kommen, mir geht's gut... ja wirklich. So gut, wie lange nicht mehr."

POV MIKEY

Und?" fragte ich Rye, nachdem er aufgelegt hatte. „Andy ist glücklich. Sehr glücklich." antwortete er und schaute mich nachdenklich an. „Dann hat's zwischen den Beiden wohl gefunkt." sagte ich grinsend. Doch zu meiner Überraschung schüttelte Rye den Kopf. „Ich glaube nicht, Mikey. Ich glaube er hat sie gehen lassen. Ich habe da so ein Gefühl." „Normalerweise stimmen deine Vermutungen... Ich bin gespannt." stimmte ich ihm zu. Ich stand auf und drückte Rye den Schwamm in die Hand. „Wir spülen jetzt." sagte ich und machte mich auf den Weg zu Spüle. Rye seufzte und folgte mir lustlos. Nach einer viertel Stunde hörte ich die Haustür und Andy kam in die Küche. Rye drehte sich direkt um und schaute ihn prüfend an. „Ich hab sie gehen lassen. Ich fühl mich irgendwie so frei." sagte er. Rye nickte glücklich. Mich wunderte es nicht, dass er mit seiner Vermutung richtig lag und lächelte Andy kurz zu, bevor ich mich wieder zur Spüle drehte und die letzten beiden Teller abwusch. Andy nahm Rye das Trockentuch ab und stellte sich neben mich, um das Geschirr, dass Rye stehen gelassen hatte, abzutrocknen. Die ganze Zeit umspielte ein Lächeln seine Lippen. Ich hatte ihn lange nicht mehr so glücklich gesehen. Und als Rye ihn von hinten umarmte und sein Kinn auf Andys Schulter stützte wurde sein Lächeln noch breiter. „Also Randy würde auch ein gutes Paar abgeben." sagte ich zu den Beiden und sah aus den Augenwinkeln wie Ryes Gesichtsausdruck ein wenig unglücklicher wurde. „Hab ich was Falsches gesagt?" fragte ich schnell und hob entschuldigend die Hände. Andy schüttelte den Kopf und stellte das saubere Geschirr in den Schrank. „Alles gut, Mikey. Achte nicht auf ihn. Spielen wir eine Runde Fifa?" fragte er mich. Ich ließ das Spülwasser ab und folgte Andy aufs Sofa. Rye verschwand stattdessen in seinem Zimmer und ließ Andy und mich allein. „Sind wir ein Team oder spielen wir gegeneinander?" fragte ich. „Wir sind Mustard Snack. Selbstverständlich spielen wir zusammen." lachte Andy und drückte mir einen Controller in die Hand. „Wo ist eigentlich Jacklyn?" fragte Andy plötzlich. „Ich glaube Jack ist immer noch in seinem Zimmer und telefoniert mit seiner Familie und Brook ist laufen. Scheiße! " fluchte ich und konzentrierte mich auf meinen Spieler, der gerade vom Gegner gefoult wurde. 20 Minuten später kam Brook vom Laufen wieder und verschwand sofort im Bad. Als ich auf die Uhr schaute, sah ich, dass es schon viertel nach 7 war und beendete das Spiel, um mir frische Sachen für das Cover anzuziehen. Auch Andy holte sich seine Sachen aus dem Schrank und zog sich um. Jack kam aus seinem Zimmer und wirkte ziemlich traurig. „Hey Jack, alles okay bei dir?" fragte ich und sah ihn besorgt an. Er nickte nur und verließ dann die Wohnung. „Haben die Beiden sich schon wieder gezofft?" fragte Andy und ich zuckte die Schultern. „Ich habe keine Ahnung." sagte ich und schnappte mir meine Sonnenbrille. Dann ging ich Jack hinterher und fing ihn kurz vor dem Treffpunkt ab. Alex war noch nicht da, also hatten wir noch ein paar Minuten. „Jack, was ist los?" fragte ich und legte meine Hände auf seine Schultern. Er schaute auf den Boden und schniefte leise. „Ich... ich glaube, Brook liebt jemand Anderen..." Was? Wie kommst du denn darauf?" „Naja... er geht mir aus dem Weg, er wollte mich nicht im Zimmer haben und ich habe Luftballons im Garten gefunden.". Ich atmete tief durch. Das durfte nicht wahr sein. Wieso konnte nicht einfach mal alles gut laufen. „Mach dir da mal keine Gedanken. Das hätte ich wohl mitbekommen. Es wird höchste Zeit, dass ihr euch mal aussprecht und das ein für alle mal klärt." sagte ich und umarmte ihn. Er drückte mich fest an sich und nickte leicht. „Danke Mikey. Für alles." „Dafür sind Freunde da, Jack." antwortete ich und wischte ihm die Tränen weg. „Komm, die Anderen kommen jeden Moment. Lass uns noch ein Stück gehen, damit dein Gesicht wieder eine gesunde Farbe annimmt." sagte ich und ging mit ihm noch ein Stück, bevor ich Rye und Andy schreien hörte und mir kopfschüttelnd ansah, wie sie sich wie Kleinkinder mit Gras abwarfen.



Das Leben der Familie RWo Geschichten leben. Entdecke jetzt