EPILOG

720 37 2
                                    

...1 Woche später...

„Wie kamst du auf Cuba?“
„Ich mag die Sonne, den Strand, das Meer und meine Freundin im Bikini.“, lacht sie, während sie mir weiterhin den Rücken eincremt.
„Ich hätte nie gedacht, dass es mir so gut gefallen würde. Ich danke dir sehr für diesen Urlaub.“, meine ich und lasse mir die Massage zu der Chloe bereits übergegangen ist, gefallen.
„Danke lieber meinem Bruder, ohne ihn wäre das alles ins Wasser gefallen.“, belehrt sie mich.
„Du weißt doch, dass wir uns beide schon tausendmal bei ihm dafür bedankt haben und auch sonst für alles.“
„Ja, du hast ja recht.“, seufzt sie.
„Denk jetzt nicht weiter darüber nach, genieße den Urlaub und entspanne dich. Dreh dich um, du bist dran.“, bestimme ich und beginne ihren Rücken mit der Sonnencreme einzureiben, nachdem sie sich gehorsam mit dem Rücken zu mir gedreht hat.

__________________________________

...3 Wochen später...

„Chloe, schau mal.“, fordere ich meine Freundin auf. Neugierig liest sie die E-Mail auf meinem Laptop.
„Die haben deinen Song mit  einem anderen verwechselt?“, fragt sie um sich zu vergewissern, dass sie das Gelesene richtig verstanden hat.
„Hmmh.“, murmle ich zustimmend, „Aber das Jobangebot ist jetzt überflüssig, ich bin mehr als zufrieden mit dem Double D, auch wenn ich zuvor immer gehofft habe, dass mein Traumlabel einen Fehler gemacht hat und mich doch will.“ Ermutigend streicht sie mir durch die Haare und drückt mir einen Kuss auf den Ansatz.
„Sieh es als Bestätigung. Ich bin so stolz auf dich, Schatz.“

__________________________________

...7 Monate später...

„Ich brauche meine Privatsphäre, scheiße, Beca lass mich einfach in Ruhe.“ 
Und schon knallt die Tür des Schlafzimmers zu und ich zucke bei dem Lärm ungewollt zusammen. Ich seufze und setze mich mit meinem Arbeitsmaterial an den Küchentisch. Langsam wird es wohl Zeit für eine größere Wohnung, daher lasse ich meine Arbeit kurz ruhen und suche nach etwas passendem. 

__________________________________

...8 Monate später...

„Na, wie gefällt dir das neue große Bett?“, frage ich Chloe, wie sie sich darauf herum räkelt. 
„So sehr, dass ich dich sofort darin flachlegen will.“, kommt es von ihr, wonach sie mich mit zu sich auf das Bett zieht und küsst.
„Und danach weihen wir die anderen Räume ein.“, stellt sie mit einem Zwinkern klar, bevor sich mich auf der Decke festnagelt.

__________________________________

...11 Monate später...

„Hey, Aubrey.“, rufe ich begeistert und ziehe die große Blondine in eine feste Umarmung, die großzügig erwidert wird, „Chloe ist im Wohnzimmer.“ 
Nachdem die beiden besten Freundinnen sich ebenfalls begrüßt haben, setzen wir uns und trinken einen Kaffee. 
„Ich kann es nicht länger geheim halten und ich wollte das ihr die ersten seid, die es erfahren.“, beginnt Aubrey nervös. 
Gespannt und mit fragenden Gesichtern sehen wir sie an.
„Jesse und ich bekommen ein Baby.“, verkündet sie stolz mit den Händen auf ihrem Bauch liegend. Sofort stürzen wir uns vor Freude auf sie, beglückwünschen und drücken sie herzlich. 

__________________________________

...über 1 Jahr später...

„Beca, wo ist meine Mappe? Wo, verdammt?“, schreit sie aus ihrem Arbeitszimmer heraus.
„Keine Ahnung, Liebling, ich hab sie nicht gesehen.“, bedauere ich. Wütend und total aufgelöst kommt sie Sekunden später aus dem Zimmer und fällt neben mich auf die Couch.  
„Dieser Job macht mich alle.“ 
Und schon beginnt sie zu weinen, weswegen ich sie schützend in den Arm nehme und versuche sie zu trösten.
„Melde dich doch morgen krank und dann verbringen wir den Tag zusammen. Was hältst du davon?“, schlage ich vor.
„Das geht nicht, ich habe mich schon zu oft krank gemeldet. Die letzte Woche war ich nur einen Tag bei der Arbeit.“, gesteht sie geknickt und wischt sich die Tränen weg.
„Was?“, geschockt sehe ich sie an, „Du bist doch aber jeden Morgen aus dem Haus gegangen?!“ 
Ich hatte keine Ahnung, dass es Chloe damit so schlecht geht. Anfangs hatte sie viele Probleme mit den Kindern, aber auch mit dem Kollegium, doch ich dachte, dass hätte sich allmählich gelegt.
„Ich kann einfach nicht mehr.“, seufzt sie. 
„Kündige.“, meine ich mit einem darauf folgenden Kuss. 
„Und dann?“, will sie wissen.
„Du findest schon etwas Neues und nun ruf schon an. Ich will nicht, dass diese Schule dich kaputt macht.“, beschließe ich zur Freude meiner Freundin, die mich glücklich anstrahlt.

Stets zu Diensten (gxg)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt