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Seokjin

"Wieso... Ist alles hier so weiß?" fragte mich der Mensch nach einer Weile, als wir in dem kleinen Zimmer angekommen waren, in dem er sich erst einmal eine Weile ausruhen würde. Denn ich wollte ihm nicht unbedingt in diesem Zustand solche Schmerzen zufügen.

"Es symbolisiert Reinheit. Dass, was Seelen darstellen sollen" meinte ich und blieb etwas näher an der Tür stehen und sah Namjoon zu, wie er sich in dem Raum umsah. "Das glaubst du nicht wirklich." wollte er feststellen, doch ich schmunzelte nur leicht, so leicht, dass es kaum zu erkennen war. "Was ich glaube, ist nicht relevant Namjoon" meinte ich doch er schüttelte nur den Kopf, weshalb ich schon gespannt war, was er als nächstes sagen würde.

"Das ist nicht richtig... Aber, woher weißt du eigentlich meinen Namen?" fragte er dann und so nickte ich verstehend, da ich diese Frage schon erwartet hatte. "Ich weiß vieles über dich. Deinen Namen, dein Alter, wo du her kommst und wo du gelebt hast. Zwar kenne ich nur die oberflächlichen Informationen über dich, aber mehr muss ich auch nicht von dir wissen." erklärte ich ruhig und sah dem Mensch zu, wie er sich dabei weiterhin in dem schlichten Zimmer umsah.

"Am liebsten wäre es mir, du würdest garnichts über mich wissen. Aber wenn du so viel weißt, kannst du mir ja auch sagen wie alt du bist oder wie du richtig heißt, wäre nur fair" kam es aus dem Jungen Mann, weshalb ich schmunzelnd die Tür zu machte und etwas näher auf Namjoon zu ging, da es Menschen sehr wichtig war Augenkontakt während eines Gespräches zu haben da es für sie bedeutete, dass man auch wirklich zuhörte.

"Nun, mein richtiger Name ist Kim Seokjin und ein wirkliches alter habe ich nicht. Für dich muss ich wohl aussehen wie ein 24-26 jähriger, junger Mann" erklärte ich ihm und so runzelte er verwirrt die Stirn und ließ sich müde auf seinem kleinen Bett nieder, fasste sich etwas unwohl an die Stirn, da es ihm nicht gut gehen konnte.

"Du...dein Ich was auch immer ist so verwirrend..." murmelte er und so kam ich etwas näher auf ihn zu, holte das Essen aus einer Klappe neben dem Tisch an dem er Essen könnte und stellte es auf diesen. "Du kannst das Essen, wenn du möchtest. Danach solltest du dich mindestens ein wenig ausruhen, ich... Denke wir sehen uns in drei bis vier Stunden wieder." erklärte ich und lief dann wieder zu der Tür, um aus dieser zu treten.

~

"Wow, du denkst echt damit kommst du auch wieder durch?" fragte mein Bruder der wie so oft in meinem Wohnzimmer saß, dieses Mal aber alleine und ohne irgend ein Mädchen, dass versuchte sich an ihn ran zu machen und nichts mehr wollte, als Sex mit meinem Bruder.

"Naja, aber du kommst eh mit allem durch. Als ältester Sohn" grummelte Yoongi dann, sodass ich wieder nur meine Augen verdrehte und mich zu ihm in das Wohnzimmer begab. Ich setzte mich auf einen der einzelnen Sessel, nahm mir eines der Gläser die auf dem Tisch standen und füllte etwas Wein hinein.

"Du musst nicht neidisch auf mich sein, Yoongi. Du hast keine sonderlich Pflichten wie meine, du musst nicht zusehen wie diese Menschen gequält werden weil sie etwas tun, das für sie normal erscheint" dementierte ich nur und lehnte mich in dem Sessel zurück, richtete seufzend meinen Anzug und nippte leicht an dem Weinglas.

"Mh, also hast du Mitgefühl mit dem Jungen oder was?" fragte mich Yoongi und so sah ich mit einem emotionslosen Blick gerade aus, sah dennoch irgend wie nachdenklich aus was ich selbst spüren konnte. "Ich würde es nicht Mitgefühl nennen. Eher zweifle ich an dem, was wir tun" erklärte ich meinem Bruder der nur etwas verwirrt die Stirn runzelte und sich aufsetzte.

"Dir ist klar, dass Taehyung den Jungen quälen wird, wenn du nicht alles aus ihm bekommst, was unser Vater will, oder?" fragte mich Yoongi und so nickte ich, führte das Glas ein erneutes Mal zu meinem Mund und trank einen Schluck. Natürlich wusste ich das und ich wusste auch, dass es Namjoon dann wahrscheinlich nicht überleben würde, wenn er von Taehyung befragt werden würde.

Denn Taehyung stand ganz auf der Seite meines Vaters und würde er das nicht, dann wäre er selbst wohl auch schon tot oder auf einen anderen Planeten verbannt worden, auf dem er andere Arbeit erledigen müsste. Denn die Erde war nicht der einzige Planet, den mein Vater eingenommen hatte und auf dem er das Leben der Seelen weiter führte.

"Natürlich weiß ich das, Yoongi. Aber ich denke nicht, dass Namjoon jemals zulassen wird, dass man in seinen Gedanken herum graben kann. Und Taehyung wird ihn nicht einfach so sterben lassen, dass weiß ich auch. Also ist die Schlussfolgerung, dass er mit den Schmerzen leben muss, bis mein Vater das hat, was er will um noch mehr Seelen zu erschaffen" sagte ich eher zu mir selbst als zu Yoongi, der mich die ganze Zeit aufmerksam ansah.

"Du scheinst ihn irgend wie zu mögen, kann das sein? Du denkst ja immer irgend wie über die Menschen nach die hier sind, aber bei ihm ist irgend wie etwas anderst" meinte Yoongi mit einem leichten Grinsen auf den Lippen, während ich meinen Blick dann erst zu Yoongi drehte und in seine blauen Augen sah. Sie waren etwas heller als meine, was keinen bestimmten Grund hatte.

"Mögen ist wieder das falsche Wort, Yoongi. Aber da ist etwas anderst an ihm, was ich gerne genauer heraus finden möchte..."

Souls // 𝑁𝑎𝑚𝑗𝑖𝑛 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt