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Seokjin

"Seokjin, bleib stehen" hörte ich meinen Vater sagen und so seufzte ich leise und drehte mich dann aber mit strengem Blick zu meinem Vater um und verschränkte meine Arme hinter meinem Rücken, wartete darauf, dass mein Vater irgend etwas sagen würde.

"Wo ist der Mensch?" fragte er mich dann auch genau das, was ich erwartet hatte, also sah ich ihn nur weiterhin so an, wie davor auch und zuckte leicht mit den Schultern. "Ich weiß es nicht, wieso sollte ich auch? Es war Taehyungs Aufgabe, da ich sie nicht erfüllen konnte, so weit ich weiß" sagte ich also einfach und mein Vater schüttelte nur den Kopf, kam ein wenig näher auf mich zu.

"Dir ist bewusst, wie es rüber kommt wenn man heraus findet, dass mein eigener Sohn nicht dafür ist, die Welt zu unserem zu machen?" raunte Mein Vater etwas wütend, dennoch sah ich ihn weiterhin kalt an und um ehrlich zu sein war es mir auch egal, wie es aussehen würde. Denn es gab genau so viele Gegen Punkte, wie Punkte dafür.

"Ich weiß nicht, wovon du redest. Und wenn du mich entschuldigen würdest, dank dir habe ich heute nicht wenig zu tun" erklärte ich meinem Vater und verbeugte mich leicht, ehe ich einfach an ihm vorbei ging. Aber das war ihm egal, denn er lief kopfschüttelnd selbst weiter, wohin auch immer.

Und ich betrat in der Zeit das helle Zimmer, in dem wieder nur ein Tisch und zwei Stühle standen, auf dem Tae und irgend ein Mensch saßen. Der Mensch war so etwa zwischen 40 oder 45 Jahre, ein eher normales Alter für einen Menschen. Denn Seelen besaßen kein wirkliches Alter. Ich wusste nicht genau, seit wie lange ich schon lebte, auf wie vielen Planeten ich schon gelebt hatte. Aber auf einen Menschen wirkte ich wie ein eher junger Mann, so wie auf Namjoon.

"Da bist du ja endlich. Willst du nur zusehen, oder mal was selbst machen?" fragte mich Taehyung etwas gereizt, weshalb ich ihn nur streng ansah und meinen Blick etwas hob. Vor ihm saß der selbe Mann, wie vor ein paar Tagen, der sich wie Namjoon dagegen gewehrt hatte zu reden. Aber es war verständlich, denn seit gestern schien ich mehr zu verstehen, wieso Namjoon sich für diese Menschen opfern würde.

Er stellte das Wohl dieser Menschen über sein eigenes. Da er eine starke Bindung und Beziehung zu diesen Menschen hatte.

"Du solltest ein wenig aufpassen, wie Du mit mir redest, Taehyung. Ich erinnere Dich ungerne, dass Du unter mir stehst. Ich bin zu müde, um diesen Menschen zu quälen." erklärte ich seufzend und verschränkte meine Arme nur vor der Brust, sah wie Taehyung sich nur Augen rollend wieder zu dem Mann drehte, der mich wütend ansah.

"Sie bekommen nichts von mir. Sie sollten aufhören, es zu versuchen" kam es eher ruhig aus dem Mann vor Taehyung, sodass Tae nur den Kopf schüttelte und sich etwas zu dem Mann vor beugte, der Tae aber keines Blickes würdigte, da er die ganze Zeit zu mir sah.

"Doch, das werden wir, Sir. Denn irgend wann sind sie zu schwach, um sich zu widersetzen" meinte Taehyung nur und ich seufzte wieder leise, als Tae dann auch anfing zu versuchen, in die Gedanken des Mannes einzudringen. Und ohne das Tae es mit bekam, schloss ich auch langsam meine Augen und konnte dabei sehen, wie Tae versuchte immer weiter in die Gedanken des Mannes einzudringen, der leise vor sich hin schrie und wimmerte.

Die Schmerzen waren unerträglich, das konnte man sich denken.

Und ganz plötzlich huschte eine kleine Erinnerung an meinen Augen vorbei, während ich sie geschlossen hatte, sodass ich meine Augen sofort wieder öffnete. Denn ich hatte Namjoon gesehen, zwar nur kurz und so wie es aussah war Namjoon damals noch ein wenig jünger, vielleicht zwei bis drei Jahre.

"Tae, ich will es zuende machen. Kümmere du dich um das Krankenhaus, bitte" bat ich Tae, der kopfschüttelnd aufstand, sich vor mir verbeugte und dann aus dem Zimmer verschwand. Und so war ich alleine in dem hellen Zimmer mit dem Mann, der mir jetzt wohl bekannter war, als ich dachte. Naja, vielleicht zumindest...

"Was wollen sie... Von mir..." meinte er erschöpft und hob seinen Blick erst jetzt wieder, um tief in meine Augen zu sehen. Ich kam ihm ein wenig näher, blieb aber kurz vor dem Tisch stehen und hatte meine Hände, wie so oft, hinter meinem Rücken verschränkt.

"Sir, wer ist Kim Namjoon" fragte ich also, sah ihn dabei die ganze Zeit an und konnte natürlich sofort merken, wie sich etwas in ihm veränderte. Es sah so aus, als hätte ich einen Wunden Punkt in ihm getroffen, als ich Namjoons Namen ausgesprochen hatte. "Haben sie seinen Namen gesehen? Als sie... In meine Erinnerungen eingedrungen sind...?" fragte er aufgebracht doch ich schüttelte nur meinen Kopf und seufzte leise, auch wenn er mich garnicht ansah, da er seinen Blick gesenkt hatte.

"Nein, beziehungsweise habe ich Namjoon selbst erkennen können. Seinen Namen jedoch nicht" erklärte ich ihm und erst dann sah er mich wieder an, hatte dabei Tränen in den Augen. "Was... Haben sie mit ihm gemacht? Haben sie... Ihm weh getan?" fragte er und ich schüttelte nur langsam mit dem Kopf, schob den Stuhl etwas zur Seite um mich setzen zu können. Der Mann vor mir wollte mich nicht unbedingt ansehen, aber wieso sollte er auch. Er vertraute mir nicht, er hatte keinen Grund dazu.

Menschen bauten ihr Vertrauen über Jahre auf, manchmal auch mehrere Monate, in dem sie die Person kennen lernten. Es war für mich irgend wie schwer zu verstehen, dennoch versuchte ich es.

"Sir, wer ist Kim Namjoon" meinte ich dennoch ein weiteres Mal und hoffte tatsächlich eine Antwort zu bekommen, als der Mann mich mit glasigen Augen ansah, aber dennoch nicht vor mir weinen wollte. Man konnte sehen wie er versuchte es zurück zu halten.

"Sie sehen... Sie sehen aus wie jemand, der nicht so schlimm und krank ist, wie die anderen hier. Also... Tun sie ihm einfach nicht weh..." sagte er nur schwach, senkte seinen Blick wieder und ließ mich nur schwer schluckend zurück.

"Er ist ihr Sohn, richtig?" hakte Ich dennoch nach, auch wenn ich es an seinen Aktionen erkennen konnte. In der Art wie er mich ansah, wie er vor mir saß und auch dadurch, dass er glasige Augen bekommen hatte. Dennoch sagte er mir nichts, denn er wollte Namjoon nicht in Gefahr bringen. Denn wenn mein Vater oder Taehyung davon wissen würden, dann wäre es einfach Informationen aus Namjoon, sowie seinem Vater zu bekommen.

Aber das sagte mir auch, dass ich Schuld daran war, dass Namjoons Mutter nicht mehr lebte. Oder eher als etwas, was Namjoon verabscheute.

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I'm just gonna leave you with this

Hope you enjoyed the Lesenacht hehe ;)

Souls // 𝑁𝑎𝑚𝑗𝑖𝑛 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt