Seokjin
"Wo... Sind wir?" fragte mich Namjoon vorsichtig und traute sich kaum, sich in dem großen Appartement umzusehen, welches mir gehörte. "Es ist mein Appartement. Hier lebe ich, seitdem mein Vater mich mit auf die Erde genommen hat" erklärte ich ihm und etwas unsicher nickte er, sah sich weiterhin in dem großen, weißen Wohnzimmer um.
"Und davor? Wo warst du da?" fragte er interreisert, sodass ich leicht schmunzeln musste. "Ist nicht so wichtig. Du siehst so aus, als würde es dich verwundern, wie es hier aussieht" stellte ich fest und etwas unsicher nickte er, drehte sich dann zu mir und stand vor dem großen Fenster, durch welches man den hellen Mond draußen erkennen konnte.
"Um ehrlich zu sein tue ich das auch... Hier sieht alles gleich aus und... Hier sind keine Bilder von deiner Familie oder so... Du hast doch gesagt, du hast einen Vater und einen Bruder? Dann musst du doch auch eine Mutter haben, richtig?" fragte er mich und etwas unwissend, was ich sagen sollte, nickte ich einfach. "Meine Mutter ist noch immer dort, wo ich her gekommen bin. Sie ist dort geblieben, weil sie da immernoch eine Menge Arbeit hat und mein Vater wollte mich unbedingt mitnehmen, als seinen ältesten Sohn. Mein Bruder fand es interessant und ist deshalb mit gekommen. Und... Du, was ist mit deinen Eltern?" fragte ich Namjoon, dabei wusste ich, was mit seinen Eltern ist.
"So wie du aussiehst, weißt du davon..." seufzte er leise und senkte dann seinen Blick ein wenig, also nickte ich. "Ja, das tue ich. Ich habe zugesehen wie sie zu einer Seele wurde..." erklärte ich und so floss wieder eine Träne über seine Wange, weshalb ich erneut leise seufzte. "Es tut mir leid, dass das mit deinen Eltern passiert ist" wollte ich anfangen, doch Namjoon schüttelte mit dem Kopf und ging auf mich zu.
"Es ist okay. Es ist nicht nur ihnen passiert, es ist vielen, den meisten. Menschen auf der Welt passiert und eigentlich sollte ich dich dafür hassen, aber ich kann dich nicht hassen... Ich... Ich will dir so gerne so nahe sein..." hauchte er und kam mir dabei so nahe, sodass nicht mehr viel Platz zwischen uns beiden war. Und ich denke Namjoon wusste nicht, was er mit mir tat, wenn er mir immer und immer wieder so nahe kam...
"Namjoon" sagte ich dann, klang dabei sehr gefasst und um ehrlich zu sein war ich das garnicht. Wirklich nicht. Denn ich wollte ihm tatsächlich seinen Wunsch erfüllen und jetzt, wo ich ihn so ansah, wollte ich das nurnoch mehr. Auch wenn es doch so falsch war... Falsch von mir...
"J-Jin was..." doch wieder kam er nicht weiter, da küsste ich ihn sanft. Ich hatte seine Hand in meine genommen und lehnte mich etwas enger an ihn, damit ich ihn besser küssen konnte. Und er erwiderte natürlich, auch, wenn ich sein Herz immer schneller schlagen hören konnte. Er war nervös, das merkte ich.
Und das merkte ich auch, als ich langsam wieder von ihm ab ließ, um in seine braunen Augen zu sehen. "Du bist nervös" stellte ich fest und er schluckte nur schwer, nickte zaghaft und senkte seinen Blick ein wenig. "Ja... Ich meine... Für mich ist das... Also..." fing er an, doch er unterbrach sich selbst, da er wieder schwer schlucken musste. "Ich will... Dir gefallen, Jin..." erklärte er dann und so entgleiste mein strenger Blick ziemlich schnell, da es mich wirklich nicht kalt ließ, was er sagte.
Auch wenn ich kein Mensch war und es nicht verstand das Namjoon Angst davor hatte, dass er mir nach all dem was passiert ist nicht gefallen könnte. Es zeigte mir aber dennoch, dass es ihm wirklich wichtig war. Dass ich ihm wichtig war...
Also musste ich ein wenig schmunzeln und sah Namjoon mit einem leichten Funkeln in den Augen an. "Ich werde euch Menschen, was das angeht, wohl niemals verstehen... Wie kannst du nur davon ausgehen, dass du mir nicht gefallen könntest" schmunzelte ich und legte meine Hand wieder an seine Wange, um ihn weiterhin liebevoll anzusehen.
"Wieso... Gehen wir dann nicht... In dein Zimmer?" fragte er unsicher und so sah dann auch ihn ihn etwas nachdenklich an, auch wenn ich nichts lieber wollte, als das zu tun, woran Namjoon dachte. Auch wenn ich es nicht tun sollte, nicht, weil es nicht richtig war, denn eigentlich war es das nicht, aber ich würde Namjoon nur weiter in etwas ziehen, was ihn nacher vielleicht zerstören würde...
"Namjoon... Du..." wollte ich anfangen, aber da hatte er mich schon hinter sich her gezogen. Er hatte mein Zimmer erkennen können, da ich die Tür offen gelassen hatte und man das Bett darin erkennen konnte. "B-bitte... Ich... Ich will es so gerne..." hauchte er dann wieder und ließ mich wieder nur seufzen. Aber ich konnte mich nicht von ihm fernhalten, ich könnte das wohl niemals.
Also ging ich langsam weiter auf Namjoon zu und das so lange, bis er sich auf das Bett setzen konnte und letztendlich darauf lag. Ich hatte meine Hände direkt neben seinen Kopf gestemmt und sah ihn schwer schlucken, auch sein Herz konnte ich sehr schnell schlagen hören.
"Ich werde dir nicht weh tun, Namjoon. Und du wirst mir gefallen, da bin ich mir mehr als nur sicher..." hauchte ich gegen seine Lippen und legte meine dann an seinem Hals an, um diesen mit Küssen zu übersehen. Und sofort krallte er sich leicht in meine Oberarme und wimmerte vor sich her, dabei tat ich noch kaum etwas.
Aber es war die Wirkung, die ich auf ihn hatte, seitdem ich ihn damals geküsst hatte und eine Bindung mit ihm eingegangen war.
"Jin~"
~
Mh
Mh
You're sure?
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Souls // 𝑁𝑎𝑚𝑗𝑖𝑛 ✓
Fanfiction𝐸𝑖𝑛𝑒 Welt die von Kreaturen beherrscht wird, die sich die Körper der Menschen nehmen und sie zu ihrem Eigentum machen. Ein Alptraum nicht? Nur blöd wenn dieser Albtraum in nur ein paar Wochen zu schlimmer Realität für Kim Namjoon wurde. »𝐷𝑢 �...