Seokjin
"Bitte gehen Sie doch noch einmal in Zimmer 3, ich hatte noch keine Gelegenheit dort nachzusehen" erklärte ich der Krankenschwester die schnell nickte und eigentlich gerade gehen wollte, doch sie blieb noch vor mir stehen und sah mich mit ihren roten, hellen Augen an.
"In Zimmer 6 wartet ein Patient auf Sie, der gerade eben erst gekommen ist. Er hat gesagt, es wäre dringend, auch wenn ich meinte, dass sie beschäftigt seien" meinte dann die kleine, blonde Krankenschwester und so nickte ich dieses Mal leicht und sah in Richtung des Zimmers. "Ich werde einmal nachsehen, danke Mrs." sagte ich also freundlich und lächelte sie kurz an, bevor ich dann in Richtung des Zimmers ging.
Um ehrlich zu sein hätte ich ein leichtes mulmiges Gefühl im Magen, vorallem, als ich die Tür des Zimmers öffnete, aber niemanden sehen konnte. Jedoch war das nicht lange so, denn kurz darauf wurde ich sehr sanft an meinen Armen gepackt und gegen die Tür gedrückt. Und eigentlich hätte ich es mir denken können, dass ich in die dunklen, braunen Augen meines Gegenübers sehen würde.
"Namjoon, du solltest nicht hier sein" sagte ich und sah tief in seine Augen, da seine Sonnenbrille, durch die er seine wirkliche Augenfarbe zuvor versteckt hatte, auf der liege in den Zimmer lag. "Du... Mich nervt es, dass du mich immer wieder weg schickst! Denkst du ich hatte vor, hier nach drei Tagen wieder aufzutauchen?" fragte er mich etwas gereizt, weshalb ich meine Stirn leicht in Kraus zog und ihn überrascht ansah.
"Wieso... Bist du dann hier, Namjoon?" fragte ich und auf einmal atmete er anderst. Er hatte zuvor sehr schnell und unkontrolliert geatment, jetzt aber atmete er langsamer und sah tief in meine Augen. "Weil... Ich nicht anderst kann, Jin. Ich habs versucht, mich mit allem anderen abzulenken, aber es macht es nurnoch schlimmer wenn... Wenn Jungkook wieder irgend welche Versuche an den Seelen durchführt, die er gefangen hat. Jedes Mal denke ich verdammt nochmal an dich..." erklärte er mir und senkte seinen Blick, ließ mich dann wieder los.
Und ich sah ihn nur etwas unsicher und dennoch auch aufmerksam an, da es mich wunderte, wie Namjoon sich verhielt. Er war mehr als nur durcheinander und all das war meine Schuld. Soetwas war noch nie passiert, das eine Seele mit einem Mensch verbunden ist, beziehungsweise dass sie Verbundene sein sollten.
"Ich vermisse dich... Auch wenn ich es hasse, dass ich dich vermisse. Weil du mir klar und deutlich gesagt hast, dass es zwischen uns nicht funktionieren kann. Das waren deine Worte und ich habe versucht es zu akzeptieren aber ich kann es einfach nicht. Und ich frage mich ehrlich, wie du es schaffst, wenn dir all das anscheinend so viel bedeutet hat." fügte er dann noch hinzu und schluckte schwer, sodass dieses Mal ich derjenige war, der meinen Blick von Namjoon abnahm.
"Ich schaffe es nicht, aber ich muss es. Ich habe keine Wahl, Namjoon. Weil es für dich ist, damit bringe ich dich nicht in eine Situation, in der du nicht sein willst." wollte ich ihm klar machen, doch mir war klar, dass es ihn noch viel mehr verwirren würde. Aber es war so, wie ich es tat besser und so müsste ich es tun. So dachte ich zumindest, denn Namjoon war ein Mensch und keine Seele.
"Hör auf. Hör auf mit all dem, ich will es einfach nicht mehr hören! Weil ich es will, ich will alles! Alles was mit dir zu tun hat, ich will es sein, was auch immer das bedeutet. Ich will... Ich will dir Nah sein können ohne das du mich dauern wieder von dir stößt!" rief er mit leicht glasigen Augen, sodass ich ein paar Mal langsam blinzelte und über meine Unterlippe leckte, da ich nicht mehr wusste, was ich machen sollte... Oder was ich sagen sollte.
"Namjoon du... Du weißt nicht was passiert, wenn ich es dir sage. Du bist dir dem Ausmaß nicht bewusst, aber das kannst du auch nicht. Aber glaub mir wenn ich dir sage, dass du es wirklich nicht möchtest..." wollte ich ihm erneut erklären und seufzte dabei, doch er schüttelte wieder nur mit dem Kopf, kam wieder näher auf mich zu und ich konnte erkennen, dass er seine Hände wieder zu Fäusten geballt hatte.
"Ich will, dass du mit mir schläfst. Ich will, dass du mich berührst, mich küsst und eine Beziehung führst, auch wenn das vielleicht Menschlich gedacht ist. Ich will für dich das sein, was du möchtest, weil ich mich so unerklärlich sehr zu dir hingezogen fühle, Jin! Ich will alles, alles von dir..." sagte er, hauchte er am Ende fast und hatte dabei seinen Blick gesenkt. Und so sah ich, auch mit gesenktem Blick zu ihm und konnte nicht mehr anderst.
Ich ging den letzten Schritt auf ihn zu, legte meine Hand an seine Wange und hob somit seinen Blick. Und so konnte er wieder in meine Augen sehen und ich konnte erkennen, dass er wieder glasige Augen hatte. Ich wusste noch nicht genug über den Menschlichen Verstand aber ich wusste, dass ich Namjoon wirklich viel bedeuten müsste, wenn er diese Menschen, wissend was er tat, in Gefahr brachte, um bei mir zu sein auch wenn er nicht genau wusste, was er fühlte oder was ihn erwarten würde.
"Namjoon... Es tut mir wirklich leid... Dass ich dich immer wieder von mir stoße, aber ich will nicht, dass du mir immer näher kommst und immer mehr Gefühle entwickelst, die du nacher nur verfluchen wirst, wenn ich dir das sage, was du wissen willst... Ich will das alles wirklich genau so gerne wie du, immerhin ist es nicht verferflich, nachdem was ich getan habe, aber ich kann und will dir nicht weh tun..." erklärte ich, doch er ließ nur eine Träne über seine Wange laufen, sodass sie auf seine Kleidung tropfte.
"Namjoon bitte..." hauchte ich dann verzweifelt und so war er derjenige, der mich mit leicht geweiteten Augen ansah. "Jin... Ich..." wollte er sagen, doch da tat ich wieder einmal etwas, was ich nicht tun sollte.
Ich wollte Namjoon seinen Wunsch erfüllen... Ich wollte all das, was er gerade dachte, was er ausgesprochen hatte, all das wollte ich genau so sehr wie er, aber wie könnte es auch nicht so sein?
Und genau deshalb hatte ich mich liebevoll zu ihm vor gebeugt um meine Lippen ganz langsam, ein erneutes Mal auf seine zu legen, so wie damals in der Zelle.
Und wieder zeigte ich ihm alles von mir. Viel mehr, als er dachte, dass ich ihn zeigte.
Und tat mir damit genau so sehr weh, wie ich ihm weh tun müsste.
DU LIEST GERADE
Souls // 𝑁𝑎𝑚𝑗𝑖𝑛 ✓
Fanfiction𝐸𝑖𝑛𝑒 Welt die von Kreaturen beherrscht wird, die sich die Körper der Menschen nehmen und sie zu ihrem Eigentum machen. Ein Alptraum nicht? Nur blöd wenn dieser Albtraum in nur ein paar Wochen zu schlimmer Realität für Kim Namjoon wurde. »𝐷𝑢 �...