Seokjin
"Keine Ahnung wieso das jetzt funktioniert hat, aber dir ist schon bewusst, dass es irgend wie dumm war mir zu sagen, wie ich dir weh tun kann, oder?" fragte mich der braunhaarige Junge vor mir, der mich die ganze Zeit wütend angesehen hatte. Er packte das Medizinische Besteck wieder zurück und übergab die Kanülen mit meinem Blut an einen blonden Jungen, der ein wenig kleiner war als Jungkook selbst.
"Ich denke nicht, dass ich all zu dumm war, Jungkook. Nur hat es keinen Sinn, wieso ich mich wehren sollte. Ich denke es ist besser, wenn ich euch helfe, das zu erreichen was auch immer ihr wollt. Oder mindestens dazu beitrage, so gut ich kann und so weit es mir möglich ist" erklärte ich nur und sah ihn mit dem Blick an, den Namjoon manchmal etwas kalt an mir fand. Und ich wusste dass es ihn hin und wieder verletzte, aber das war Teil meines Wesens.
"Du klingst wirklich schrecklich. Alles was Du willst, ist uns alle zu Deinem zu machen. Zu einem verdammten Monster." raunte er nur wieder wütend und so seufzte ich kaum erkennbar und schloss kurz meine Augen, lehnte mich gegen die Wand hinter mir. "Ihr Menschen seit wirklich schwerer zu verstehen, als ich dachte" meinte ich und musste danach leicht schmunzeln, sah wie mich Jungkook nur verwirrt ansah.
Und dann starrte er auf meinen leicht freigeleten Arm, da ich die Ärmel meines Hemdes ein wenig hoch gekrempelt hatte und mir schon dachte, dass es ihm auffallen würde. "Wie kann es sein, dass die Einstichstelle einfach weg ist, als hätte ich nie was getan?" fragte er dann also auch mit in Kraus gelegter Stirn und kam wieder auf mich zu, um es sich genauer anzusehen.
Also setzte auch ich mich auf und versuchte zu überlegen, wie ich ihm das erklären könnte. Denn auch wenn ich mich nicht wehren würde, könnte ich ihnen nicht einfach alles über mich erzählen. Sie wissen zu wenig, was sie anstellen können wenn sie es nicht richtig machen. Ich musste auch die Seelen schützen, die davor mal Menschen waren und auch die, die davor keine gewesen waren.
"Wieso antwortest du mir nicht mehr?" fragte er dann wieder wütend und packte etwas unsanft meinen Arm, jedoch wurde er durch eine kleine Art Welle, die von meinem Körper ausging sofort wieder von mir geschoben, sodass er mich nicht mehr anfassen konnte. "Was zur Hölle ist das die ganze Zeit?" meinte er wieder wütend und raufte sich die Haare, versuchte nicht einmal mehr auf mich zuzugehen.
"Ich hatte es dir schon einmal versucht zu erklären, aber du scheinst kein guter Zuhörer zu sein" erklärte ich nur, jedoch schien in das nurnoch wütender zu machen. Und er wollte gerade wieder einen Schritt auf mich zu machen, überlegte es sich dann aber wohl ziemlich schnell anderst. "Dass so ein Monster wie du beschützt wird aber Menschen, die sich gegen euch nicht wehren können, sind völlig schutzlos." murmelte er vor sich hin und merkte, dass ich ihn die ganze Zeit beobachtete.
Er lief etwas unsicher hin und her und raufte sich hin und wieder die Haare. "Es nervt mich, wenn du nur da sitz und nichts machst. Oder wenn du einfach nur still bist, dann kommt es so rüber als würdest du irgend was planen" äußerte er sich nach einer Weile wieder, sodass ich wieder schmunzeln musste. "Also, wenn es dich so verunsichert, dann kannst du ja ein Gespräch anfangen" sagte ich nur und sofort schüttelte er wieder genervt den Kopf und verdrehte die Augen.
"Keine Ahnung was Namjoon an dir findet, denn seitdem irgend so eine Seele seinen Kopf verdreht hat, scheint er auf deren Seite zu stehen" grummelte er und wieder musste ich ein wenig schmunzeln, auch wenn es sicher nicht gut war, dass ich so einen Einfluss auf Namjoon hatte. Aber mich hatte es auch vorhin gewundert, als ich seine Gedanken immer und immer wieder lesen konnte, obwohl er mich hassen sollte.
Und er war auch sauer auf mich, das war mehr als nur deutlich, aber so wollte ich es auch. Hoffentlich hielt er sich einfach von mir fern und tat nichts unüberlegtes.
"Vielleicht solltest du ihn etwas mehr darüber fragen" grinste ich also leicht und so drehte sich Jungkook wieder Stirnrunzelnd wieder zu mir um und schüttelte mit dem Kopf. "Wieso weißt du so viel über ihn? Es kommt mir so vor, als wüsstest du so gut wie alles, oder kennst ihn schon ewig?" fragte mich Jungkook und so schmunzelte ich wieder leise in mich hinein und dachte nach.
Denn eigentlich könnte ich alles über alle in diesem Haus wissen, wenn ich wollte. Aber das würde ich nicht, denn es wäre unfair und außerdem könnte ich mit diesen Informationen nur schaden anrichten und das könnte ich nicht. Ich würde sie nicht verraten, denn sie gehörten zusammen. Hier würde jeder für jeden Sterben, auch wenn es für mich neu und anderst war, das Wissen was diese Menschen füreinander tun würden.
"Ich weiß vieles, beziehungsweise kann man vieles aus euch Menschen lesen. Vielleicht würdet ihr es Psychologie nennen, ja, wahrscheinlich würdet ihr das" meinte ich schmunzelnd und irgend wann verschwand dieses aber auch wieder, sodass ich ihn genau so ansah wie davor auch, nur schienen meine Gesichtszüge gerade nicht all zu kalt zu sein, wie sonst.
"Ich hasse dich. Und Namjoon tut das tief in sich auch, ich werde dafür Sorgen dass er euch genau so verabscheut wie er es davor auch getan hat. Weil du ein verdammtes Monster bist, dass aus dieser Welt, der Welt der Menschen eine Welt voller Roboter gemacht hat" raunte er wieder wütend und ballte die Hände zu Fäusten, sodass mein weicher Gesichtsausdruck sofort wieder verschwand.
Aber dennoch hatte er Recht. Und ich wünschte tatsächlich Namjoon würde mich hassen.
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Souls // 𝑁𝑎𝑚𝑗𝑖𝑛 ✓
Hayran Kurgu𝐸𝑖𝑛𝑒 Welt die von Kreaturen beherrscht wird, die sich die Körper der Menschen nehmen und sie zu ihrem Eigentum machen. Ein Alptraum nicht? Nur blöd wenn dieser Albtraum in nur ein paar Wochen zu schlimmer Realität für Kim Namjoon wurde. »𝐷𝑢 �...