Namjoon
"Nein." sagte er aber auf einmal, sodass ich ihn nur mit großen, verwirrten Augen ansah. "Nein, Namjoon. Das was du möchtest, ist diese Menschen zu retten. Und das solltest du. Du solltest zurück gehen und Jungkook helfen einen Weg zu finden, alles wieder so zu schaffen, wie es davor war. Ich kann dir dabei nur teilweise behilflich sein, aber ich möchte, dass du gehst. Ich will, dass du ihnen hilfst, die Welt wieder in Ordnung zu bringen, Namjoon." sagte er und so sah ich ihn nur wieder mit großen Augen an und schüttelte den Kopf.
"Ich gehe nicht ohne dich." meinte ich, doch Jin seufzte nur wieder und entfernte sich ein wenig von mir. "Namjoon, du musst aber. Sobald ich dieses Haus verlasse, wird mein Vater nach mir suchen und mich schneller finden, als er sollte. Und so bringst du nur die Menschen in Gefahr, die du beschützen musst. Ich werde nicht wieder der Grund dafür sein, dass irgend jemand zu einer Seele wird und es meine Schuld ist. Wegen mir passiert hier schon genug schlimmes." meinte er nur wieder und so senkte ich meinen Blick, seufzte leise.
"Kann ich dann... Kann ich dann mindestens heute noch die Nacht bei dir bleiben... Bevor ich dich wirklich verlassen muss? Ich will nicht... Ich will nicht einfach so gehen..." murmelte ich leicht unsicher und spürte dann seine Hand wieder, wie er meine in seine nahm. "Natürlich darfst du das, wenn du das möchtest. Nur will ich nicht, dass du für immer bei mir bleibst. Erst sollst du deiner Familie dabei helfen, dir das wieder zurück zu holen, was dir gehört." erklärte er und ich nickte langsam, schluckte wieder schwer.
"Kannst du dieses mal aber wieder bei mir schlafen...? Neben mir?" fragte ich kleinlaut und traute mich mal wieder nicht in seine Augen zu sehen. Und dennoch konnte ich erkennen, dass er leicht schmunzelte und dennoch etwas zaghaft nickte. "Wenn dir das wichtig ist, werde ich das. Aber gerade, so wie dein Bauch grummelt denke ich, sollten wir erst etwas essen" erklärte Jin und so hob ich meinen Blick wieder, sah in die blauen Augen meines Gegenübers und lächelte leicht.
~
Seokjin
Seufzend stand ich unter der Dusche und ließ das lauwarme Wasser auf meinen nackten Körper prasseln. Für Menschen war eine Dusche oft angenehm, weil sie über vieles nachdachten oder einfach nur abschalteten. Und so langsam schien ich immer mehr darüber zu verstehen, denn auch wenn meine Gedanken wie leer schienen, genoss ich es, dass Wasser auf meiner Haut zu spüren.
Namjoon lag wohl schon in meinem Bett und wartete auf mich, doch ich hatte um ehrlich zu sein zu viel Angst, mich zu ihm zu legen. Ich wollte es nicht wieder so weit kommen lassen, wie vor ein paar Tagen, da ich es nicht konnte. Ich konnte ihm nicht weh tun, es war einfach nur schlimm gewesen wie sehr meine Berührung seinem Körper zu schaffen machten. Ich konnte es mir einfach nicht mit ansehen.
Und da war es dann wohl, was die Menschen immer in der Dusche Taten. Sie dachten nach, genau so wie ich gerade. Zuvor hatte ich an nichts gedacht und dann dachte ich doch wieder über all das nach, was passiert war, seitdem Namjoon hier bei mir war.
Doch auf einmal erkannte ich, wie die Tür der Dusche aufging und dennoch drehte ich mich nicht in die Richtung. Ich hatte schon gemerkt wer es war und dennoch tat ich nichts. Ich sah einfach nur gerade aus, hatte meinen Blick ein wenig gesenkt und meinen Kopf dennoch gehoben. Keiner von uns beiden sagte ein Wort, niemand hatte vor, noch etwas anderes zu tun, außer einfach so da zu stehen.
Jedoch hielt ich es nicht aus. Mein Körper schien dieses Mal verrückt zu spielen, aber wie könnte es auch anderst sein. Also drehte ich mich ganz langsam zu Namjoon um und sah tief in seine Augen. Genau so wie er. Ohne irgend welche anderen Gedanken sah er in meine blauen Augen, die ihn wohl gerade anfunkeln mussten und wie ein paar der Wassertropfen mein Gesicht herunter liefen.
Die Dusche war groß genug, sodass es nicht eng wurde und Namjoon dennoch auch unter dem Wasser stand und nass wurde. Seine Braunen Haare nahmen eine dunklere Farbe an und fielen ihm leicht ins Gesicht, dennoch konnte ich seine Augen erkennen. Jedoch sagte weiterhin keiner ein Wort, wir sahen uns einfach nur an nur schien in unseren Gedanken ab sofort etwas ganz anderes ab zu gehen.
Mein inneres spielte verrückt, wenn ich daran dachte, dass Namjoon und ich beide zusammen unter dem laufenden Wasser standen und keiner von uns Klamotten trug. Es war das erste Mal, dass wir uns gegenseitig so sahen, dennoch hatte keiner vor den anderen intimer zu Mustern. Wir sahen uns einfach nur in die Augen und atmeten leise vor uns hin.
"Jin ich... Kannst du... Mich ansehen?" fragte er und schluckte dann schwer, sodass ich erkennen konnte wie nervös er dennoch war, auch wenn er sich nicht unwohl fühlte. Er war nervös, hatte Angst das er mir nicht gefallen könnte, trotzdem bat er mich, ihn anzusehen.
Doch ging ich einfach nur näher auf ihn zu, legte meine Hände auf seine nackte Tallie und genoss weiterhin das Wasser, welches auf uns herab kam, während wir hier standen. "Namjoon, du musst keine Angst davor haben. Für dich ist es besonders, dass weiß ich, du willst, dass du mir gefällst und ich versuche dich zu verstehen. Ich denke das tue ich auch, dennoch musst du dich nicht schämen-" jedoch kam ich nicht weiter, da hatte der jüngere sich zu mir vor gebeugt und küsste mich.
Er tat es sanft und ein wenig vorsichtig, traute sich nicht viel und dennoch tat er es. Aber ich merkte wie nervös er war. Also fing ich an den Kuss zu leiten und zog ihn auch noch so nah an mich, sodass unsere Glieder leicht aneinander rieben und er leise in den Kuss summte.
So wie es aussah, konnten wir beide an dem letzten Tag, an dem wir uns sehen würden nicht anderst, als das hier zu tun.
Wir beide wollten es so gerne ausprobieren, egal was danach passieren würde.
Wir beide...
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Souls // 𝑁𝑎𝑚𝑗𝑖𝑛 ✓
Fanfiction𝐸𝑖𝑛𝑒 Welt die von Kreaturen beherrscht wird, die sich die Körper der Menschen nehmen und sie zu ihrem Eigentum machen. Ein Alptraum nicht? Nur blöd wenn dieser Albtraum in nur ein paar Wochen zu schlimmer Realität für Kim Namjoon wurde. »𝐷𝑢 �...