Namjoon
"Fuck..." keuchte ich als Jungkook wieder den Lappen auf meiner Stirn wechselte. Eine Woche war alles in Ordnung gewesen, bis auf diesen komischen Schmerz den ich hin und wieder spürte und dennoch nicht erklären konnte.
Mein Körper war nass vor Schweiß, mir war heiß und dann mal wieder kalt und irgend wie wusste ich ja, dass ich das nicht überleben werde. Und alle um mich herum wussten das auch, vorallem als meine Atmung von Tag zu Tag schneller und unregelmäßiger wurde und ich immer mehr schlief. Alle wussten es und ich hatte mich damit abgefunden. Ich konnte sowieso nicht leben in dem Wissen, dass ich Jin nicht mehr sehen würde. Und ich wusste, dass alle glücklich waren, dass die Welt wieder in Ordnung war.
"Es hilft nichts! Nicht einmal die Medizin von den Seele hilft, nichts!" rief Jungkook was ich erkennen konnte, als ich meinen Kopf in den Kissen zu ihm gewandt hatte. Er kam wieder auf mich zu um es erneut zu versuchen, doch ich packte nur nach seinem Handgelenk, wenn auch etwas schwach.
"Hör auf.... Jungkook... Wir wissen alle, dass ich... Sterben werde... Also... Bleib mindestens hier... Während ich... Gehe..." keuchte ich etwas atemlos und sah die Tränen in Jungkooks Augen und auch, wie er sich dagegen wehrte all das zu glauben.
Doch auf einmal ließ er sich schluchzend neben mich in das große Bett fallen und ließ mich seine Hand nehmen. "Namjoon aber... Aber..." wollte er anfangen doch ich schüttelte nur sanft lächelnd den Kopf. "Jungkook... Ihr alle seid glücklich... Ich habe alles, was ich will, bis auf Jin... Und wenn ich sterbe... Dann werde ich bei ihm sein, irgend wo... Da... Im Himmel oder so... Mach dir... Keine Vorwürfe" sagte ich erschöpft und nahm seine Hand etwas fester, sah die Tränen seine Wangen herunter laufen.
"Sag... Sag Luna... Dass ich bei ihrem Vater bin... Und wenn sie alt genug ist... Dann... Dann pass auf sie auf, dass sie sich... Nicht in irgend einen komischen... Kerl verliebt..." hauchte ich und brachte Jungkook tatsächlich zum lachen. Er lächelte kurz, konnte seine Tränen dennoch nicht zurück halten und sah mich entschuldigend an.
"Und... Werde selbst glücklich, ja? Verspreche... Es mir..." fügte ich hinzu und sofort nickte er, jedoch glitt sein Blick bald schon zu meinen Eltern, die sich an den Händen hielten und Luna an der Hand hatten. Jungkook stand mit einem wehmütigen Lächeln auf und ließ die drei sich an mein Bett setzen. Und sofort griff das Mädchen nach meiner Hand und sah mich mit glasigen Augen an.
"Moonie? Du wirst wieder gesund, ja?" sagte sie und ich musste leicht lachen, auch wenn ich kaum die Kraft dazu hatte. Ich streichelte fast kraftlos ihre Hand und sah hin und wieder in die Augen meiner Eltern, die mich nur traurig ansahen. Es tat mir weh, dass tat es wirklich, auch wenn ich irgend wie bereit dazu war. Ich wollte Jin endlich wieder sehen, weil ich wusste, dass hier alle glücklich waren. Und ich konnte ohne Jin nicht glücklich werden, auch wenn ich alle hier so unendlich sehr liebte, ich schaffte es einfach nicht.
Ich würde nicht glücklich werden, aber sie alle schon. Auch ohne mich, dass wusste ich. "Ich werde deinen Papa besuchen, Luna... Und ich werde ihm sagen... Wie sehr du ihn vermisst..." hauchte ich fast und so rollte dann doch eine kleine Träne über die Wange des Mädchens. "Moonie du... Wirst du auf ihn aufpassen?" fragte sie wieder und so nickte ich leicht, krampfte aber etwas, als mein ganzer Körper wieder Anfang zu schmerzen.
Ich wusste nicht wieso, aber von Tag zu Tag wurde es schlimmer. Vielleicht lag es daran, dass ich von Jin getrennt war. Er hatte mir gesagt das Seelen Schmerzen erleiden, wenn sie getrennt sind mit so einer Verbindung wie wir beide haben. Vielleicht kam mein Körper damit nicht klar und hörte auf zu arbeiten. Denn genau so fühlte es sich an, als würde mein Körper aufhören zu arbeiten. Als würden meine Organe versagen und ich wartete nur darauf, dass der Schmerz aufhören würde.
Und dann weinte auch ich, als ich in das Gesicht meiner Eltern sah, auch Jungkook erkannte der im Türrahmen stand und gegen Jimins Schulter weinte. "Ich liebe euch, so sehr... Und bitte... Trauert nicht so lang... Bitte..." bat ich sie und sie nickten, sahen mich mit ihren Tränen an und brachten mich dazu, auch zu weinen. Ich spürte nach einer Weile kaum noch etwas in meinem Körper und wimmerte leise, vor Schmerz.
"Ich liebe euch... Ich liebe euch alle so sehr..." hauchte ich leise und schloss meine Augen. Ich hatte nicht mehr die Kraft sie aufzuhalten, also schloss ich sie. Aber anderst als ich dachte spürte ich keinen Schmerz. Ich sah Erinnerungen vor meinen Augen, von meiner Kindheit, meinen Eltern und Jungkook. Von all den Menschen die ich so sehr liebte und ich sah auch Jin.
Die ganze Zeit kamen Erinnerungen auf von mir und dem älteren, die schönen aber auch die, wie an dem Tag als er mich verlassen musste. Ich fühlte mich wie schwerelos und spürte, wie meine Atmung langsam wurde, bis sie so langsam wurde, dass sie nicht mehr da war.
Und ich aufgehört hatte, zu atmen.
Aber nur in diesem Leben.
~
Endeeeee
Nein?
Okay
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Souls // 𝑁𝑎𝑚𝑗𝑖𝑛 ✓
Fanfiction𝐸𝑖𝑛𝑒 Welt die von Kreaturen beherrscht wird, die sich die Körper der Menschen nehmen und sie zu ihrem Eigentum machen. Ein Alptraum nicht? Nur blöd wenn dieser Albtraum in nur ein paar Wochen zu schlimmer Realität für Kim Namjoon wurde. »𝐷𝑢 �...