Kapitel 4

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Ich setzte mich aufs Sofa und schaute Fern, aber ich konnte mich nicht richtig konzentrieren, da mich der Gedanke, was Michael wohl macht nicht mehr los ließ. Es war schrecklich zu wissen, dass deine große Liebe vielleicht eine andere liebt. Wieso mag mich das Schicksal nicht? Na klar, ich habe einen gut bezahlten Job und alles, aber ohne jemmanden an deiner Seite ist es kein schönes Leben. Ich hoffte einfach nur, dass das Date vollkommen daneben lief. Ja klar es war mies, aber es tat mir so weh. Wieso konnte das Glück nicht einmal auf meiner Seite stehn? 

Ich legte mich aufs Sofa und versuchte meine Augen offen zu halten und nicht einzuschalfen, aber mir ging es einfach schlecht, von daher schlief ich schnell ein.

-

"Jasmin? Jasmin." hörte ich eine Stimme. 

Langsam öffnete ich meine Augen um zu sehn, wem die Stimme gehörte. Plötzlich sah ich einen Jungen vor mir, mit einen Lippenpiercing, also konnte es nur Luke sein. Ich öffnete meine Augen ganz und konnte nun alles glass klar sehn. Ich hatte Recht, es war Luke.

"Warum weckst du mich?" fragte ich ihn.

"Vielleicht willst du lieber in dein Zimmer pennen, bevor jemmand nach Hause kommt." sagte er.

"Luke, was soll das nur bringen? Ich muss ihn jeden Tag sehn." sagte ich.

"Aber wer weiß, ob er sein Date mit nach Hause nimmt." sagte er weiter.

"Sein Date ist meine beste Freundin." sagte ich und schaute auf den Boden. 

Der Gedanke daran machte mich wieder fertig.

"Ouh, dass ist schlimm." sagte er.

Plötzlich ging die Haustür auf und der Raum füllte sich mit Gelächter, mit bekannten Gelächter. Es waren Michael und Anna. Sie spaßten die ganze Zeit und schlugen sich aus Spaß die ganze Zeit in den Rippen.

"Hey Jasmin." lachte Anna.

"Geht es dir besser?" fragte Michael.

Ohne ein Wort stand ich auf. Ich konnte die beiden nicht mehr sehn, es machte mich nur noch fertig. Ich lief in mein Zimmer und schloss hinter mir die Tür. Ich schmiss mich aufs Bett, aber nahm vorher mein Handy dort runter. Ich merkte das ich noch das Kleid anhatte und stand nochmal auf. Ich lief zu meinen Kleiderschrank und zog Schlafsachen an. Dann legte ich mir wieder ins Bett und schrieb mit ein paar Freunden um mich aufzumuntern. Es half mir soweit, dass ich wenigstens einschlief.

Als ich am Morgen wieder aufwachte hörte ich Gelächter aus der Küche. Ich stand langsam auf, aber mir war wieder Schwindelig. Ich hatte öfters mal Schwindelkeit, aber das war nicht mehr so schlimm für mich. Ich fuhr mit meiner Hand durch meinen Haaren und lief zur Tür. Ich ging zur Küche und setzte mich ohne ein Wort auf ein Stuhl. Alles war aufeinmal ruhig und die Blicke waren auf mich gerichtet. Dann merkte ich, dass Anna neben Michael saß. Sie hatte also bei Michael gepennt. Cool. 

"Ihr könnt ruhig weiter lachen. Ich will euch nicht aufhalten." sagte ich.

"Jasmin können wir gleich mal reden?" fragte Michael.

Ich überlegte mir schnell eine Ausrede.

"Nein geht nicht, muss noch weg." sagte ich knapp.

"Wüsste ich. Bitte lass uns reden." sagte er.

Er würde nicht nachlassen.

"Tut mir leid, aber ich und Jasmin haben noch was vor." sagte Luke schnell.

"Achso okay." sagte Michael und widmete sich seinen Cornflakes.

"Ziehst du dich dann eben um Jasi? Dann können wir los." sagte Luke.

"Ja mach ich." sagte ich und zwang mich zu einen Lächeln.

Ich huschte schnell in mein Zimmer und zog mich schnell um.

(Bild ist halt auch dabei ABER: Sie hat anstatt Pumps (oder was das sind) Ballarinas an.) 

Ich ging wieder zur Küche, dann stand Luke auf und ging mit mir aus dem Haus. 

"Danke für die Rettung." sagte ich und umarmte ihn.

"Kein Thema, hab ich gerne gemacht." sagte er.

Dann lösten wir uns und liefen die Straße entlang. Luke hatte eine Sonnenbrille auf. Wir hatten zwar kein Hochsommer, aber trotzdem schien die Sonne und Luke wollte nicht unbedingt von Fans erkannt werden. 

"Was wollen wir jetzt überhaupt machen?" lachte ich.

A WG is stressful, love and grief (5Sos)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt