Kapitel 17

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"Michael hör auf!" schrie ich.

Ich stürmte ins Haus und holte Michael, der bis dato auf Luke einschlug, von Luke runter. Ich schaute Michael tief in die Augen. Ich trat ein Schritt von Michael zurück, weil seine Augen Wut austrahlen und das machte mir Angst. Er ballte seine Fäuste und schaute mich an. Es sah erst aus, dass er mich schlagen würde, aber er drehte sich um und rannte in sein Zimmer. Ich schaute ihn erst nach, aber widmete mich danach Luke. Er lag am Boden und blutete aus der Nase, er hatte sogar ein blaues Auge. Warum hat Michael das getan?

"Alles okay?" fragte ich Luke. 

"Ja geht wohl." sagte er lässig. 

"Warum habt ihr euch geprügelt?" fragte ich nach.

"Wegen dir." sagte er.

"Ja weiß ich, ich meine ihr habt euch geprügelt, weil ich mich liebt?" hakte ich nach.

Er nickte. 

"Okay." sagte ich. 

Dann verschwand ich in mein Zimmer. Ich suchte meinen Laptop und klappte ihn auf. Ich suchte im Internet nach Wohnungen. Ich wollte die WG verlassen, wahrscheinlich war es besser so. Luke und Michael würden sich wieder vertragen und wieder Freunde werden. Was sollte ich nur Michael sagen? Ich konnte ihn das schlecht sagen, denn dann würde er sich wahrscheinlich, so wie ich ihn kennen, nicht mit Luke vertragen. Ich fand eine schöne Wohnung in der Nähe. Sie war möbeliert und wunderschön. Ich suchte mir die Adresse des Vermieters raus und schrieb sie auf. Ich entscheidete mich diesen morgen ausfindig zu machen und so schnell wie möglich die Wohnung zu bekommen. Ich entschied mich bis zum Abend einfach im Internet zu surfen. 

Es war alles still im Haus, man konnte nichts hören. Alle schliefen anscheind schon. Ich wollte auch schlafen, aber mir schwirrte tausende von Fragen in meinen Kopf.  Warum hat Michael Luke verprügelt? War er Eifersüchtig? Oder einfach nur weil Luke mich liebt? Warum liebt Luke mich überhaupt? Nur weil ich etwas anders als die anderen Mädchen bin? Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich fühlte mich komisch. Ich versuchte einzuschlafen und diesmal mit Erfolg.

-

Ich wachte auf. Es war immer noch still im Haus, als wohnte ich hier alleine. Langsam stand ich auf und zog mir etwas frischen an. Ich putzte mich noch schnell die Zähne und kämte meine Haare ordentlich. Ich wollte den Vermieter besuchen und fragen, ob die Wohnung noch zu vermieten ist. Gesagt getan. 

Ich stand vor der Wohnung und klingelte. Mir wurde die Tür von einer Frau geöffnet. Sie sah ziemlich freundlich aus. 

"Hallo." sagte sie.

"Hallo, ich bin wegen der Wohnung hier." sagte ich mit einen Lächeln.

"Gerne kommen sie rein, dann zeig ich ihnen die Wohnung." sagte sie.

Also war es kein Vermieter, sondern eine Vermieterrin. Sie zeigte mir die ganze Wohnung und ich musste ehrlich sagen, sie war echt wunderschön. 

"Und wie finden sie es?" fragte sie.

"Traumhaft, wirklich!" sagte ich.

"Wollen sie die Wohnung haben?" fragte sie mich.

Ich nickte.

"Wie viel mag sie kosten?" fragte ich nett.

"1.500 Euro warm." sagte sie.

"Im Monat?" lächelte ich.

"Ja, oder ist ihnen das zuviel?" fragte sie mich.

"Nein nein, dass kann ich mir wohl leisten." sagte ich.

"Wollen wir uns du´tzen?" fragte sie mich.

"Gerne, ich bin Jasmin, Jasmin Krüger." sagte ich.

"Ich bin Maria, Maria Wester. Ich habe mal eine Frage an dich." sagte sie.

"Welche denn?" fragte ich.

"Sind sie Schauspielerrin oder so? Sie kommen mir so bekannt vor." sagte sie.

"Ja bin ich." lächelte ich.

"Oh, dass ist ja schön." lächelte sie mir.

-

Nachdem wir den Vertrag besprochen hatten und ich unterschrieben habe lief ich nach Hause. Ich konnte in 2 Tagen dort einziehn. Ich entschloss mich es Michael zu sagen, aber nur wie? Ich bekäme das wohl hin. 

Ich stand vor Michaels Zimmertür. Ich atmete tief durch und schöpfte mir noch einmal Mut zu. Ich klopfte und trat ohne auf einer Antwort zu warten rein. Er war schließlich mein Freund, bei ihm durfte ich das bestimmt wohl.

"Hey." sagte ich.

"Hey." antwortete er leise.

Er lag aufen Bett und schaute auf sein Handy.

"Michael wir müssen reden." began ich.

"Was ist denn Schatz?" fragte er und legte sein Handy zur Seite.

"Ich zieh aus." sagte ich kurz und knapp.

"Was?! Sag mir bitte das es ein schlechter Scherz ist!" sagte er sauer.

Ich bekam leicht Angst, aber ich musste das nun durchziehn.

"Doch es ist mein Ernst." sagte ich ruhig.

"Du willst mich verarschen oder?" , lachte er, "komm schon das ist ein Scherz." 

Er kam auf mich zu und kitzelte mich durch. Dadrauf hatte ich gar keine Lust, also schubste ich ihn sanft von mir weg.

"Nein Michael, es ist kein Scherz! In 2 Tagen bin ich hier raus." , sagte ich ernst , "und vielleicht ist es besser so, wenn wir eine Beziehungspasue machen." 

Es tat innerlich weh, aber es musste sein. Luke und Michael müssten sich vertragen, koste es was es wolle. Auch wenn es das Ende unserer Beziehung bedeutete.

"Das ist nicht dein Ernst!" sagte er.

Er kam mir näher. Er sah wütend aus, also machte ich ein Schritt rückwärst, aber ich knallte gegen der Wand, die neben der Tür war. Ich sah wie aus seinen Augen eine Träne floss. Und obwohl sie Wut ausstrahlten weinten sie. Er kam mir näher. 

"Du willst unsere Beziehung beenden, obwohl sie noch nicht mal richtig angefangen hatte?" sagte er sauer.

"Ja." antwortete ich ängstlich.

Er erhob seine Hand und ballte sie zu eine Faust und holte aus und schlug ein. 

A WG is stressful, love and grief (5Sos)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt