Skillet - Monster (Alternative Radio Version)
Als der Mann vorne am Balkon der Königsfamilie erneut die Stimme erhob, saß ich bereits neben Bjarne in der vordersten Reihe des Balkons.
„Als erste zwei Landesverräter, die beim Versuch Blair auf uns zu hetzen erwischt wurden!" Sofort sahen sich die Geschwister neben mir an. „Bjarne, Licia, geht ihr." Dana hinter mir hatte sich ein Stück zu uns vorgebeugt und nickte runter auf den Kampfplatz. Ohne irgendein Wort erhoben sich die beiden von ihren Sitzen und verschwanden kurz danach im Inneren. Bjarnes ernster, undurchdringlicher Ausdruck spukte die ganze Zeit in meinem Kopf, so lange, bis die Zwillinge durch eine weitere schwarze Diamanttür den Platz betraten. Wir waren tatsächlich nicht zu weit entfernt um sie nicht mehr erkennen zu können. Licias Gesicht zeigte Hass, das erkannte ich sogar von hier.
Es dauerte nicht lange, bis sich die große Tür gegenüber den Zwillingen öffnete. Sie wurde von zwei Maori aufgestoßen. Vier weitere folgten, in ihren Mitten jeweils einen Mann. Der erste wirkte kräftig und hatte rote Haare und trug wie der zweite auch dreckige graue Klamotten. Der Mann mit den dunklen Haaren schien mir noch ein wenig willensstärker als der Rothaarige, denn er schleifte nicht so mit wie der zweite. Die Maori stießen sie dann achtlos nach vorn und drehten dann einfach um, ohne sich auch nur ansatzweise um die nun am Boden liegenden Männer zu scheren. Jeder hier wusste, dass sie nun ihrem Tod ins Auge blickten, und sie wussten das auch. Ich wusste wirklich nicht woher sie jetzt noch die Kraft nahmen um aufstehen zu können.
Die dunkle Tür schloss sich wieder, und erst dann bemerkte ich die Waffen die die Verurteilten bei sich trugen. Sie werden das schon schaffen.
Innerlich spaltete ich mich in dem Moment, in dem wie aus dem Nichts ein dunkler Gong durch die Arena ging, das Zeichen für die Eröffnung der Eliminierung. Im gleichen Herzschlag begann sich von den Mauern am Kampfplatz eine leicht silberne Wand zu bilden. Sie formte sich rundlich und traf dann über der Arena mit einer weitaus größeren Kuppel zusammen, die sich über die gesamte Arena zog. Ab diesem Moment wurde das Schild wieder vollkommen durchsichtig.
Ein Teil von mir war gespannt und neugierig auf das, was jetzt passieren würde. Der größere Teil aber wollte sofort und so schnell wie nur möglich von diesem Ort verschwinden. Aber dann gab es da noch einen weiteren. Ein kleiner Teil, der an diesem Kampf teilnehmen wollte, ein Teil in mir, der danach lechzte sich zu beweisen, vor all diesen Leuten. Und das jagte mir Angst ein. Wovon wurde er ausgelöst? Warum existierte dieser Teil überhaupt in mir?
Bjarne und Licia standen nebeneinander, jederzeit Angriffsbereit und die Blicke fest auf die beiden Verurteilten gerichtet. Ab jetzt wurde es leiser. Voller Neugierde lehnten sich die Zuschauer nach vorn um auch alles sehen zu können.
Ich sah wie Licia ihre bewegliche Hand zwei Mal zur Faust formte. Nicht einmal einen Herzschlag danach wurde der Brünette von etwas erfasst und mit so einer Wucht gegen die hohe Mauer geschleudert, dass sein Körper kurzzeitig erschlaffte. Und das war auch der Moment, in dem der Rothaarige zum Angriff überging. Sein Ziel war Bjarne, und dieser reagierte unglaublich schnell.
Der Verräter riss die Hände hoch, worauf sich eine riesige Wassersäule auftat. Er stieß die Hände vor und sie schoss sofort in Bjarnes Richtung. Dieser jedoch riss ruckartig die Hände hoch. Meine Augen wurde groß als er von einer Wasserkuppel umschlossen wurde und gleichzeitig eine Wasserfontäne aus dem Boden direkt unter dem Verräter schoss. Sowas zu sehen war für mich faszinierend.
Der Rothaarige wurde in die Luft befördert, ehe auch er von einem Windstoß erfasst wurde. Er aber wurde gegen die riesige Kuppel geschleudert, ehe er direkt wieder erfasst wurde und zu Boden geworfen wurde. Bjarne ließ die Kuppel um sich herum verschwinden.
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Legend ~ High Queen {Band I}
Fantasy"Steigst du zu einer Legende auf, wird man dich nie wieder vergessen." "Im Bann der Elemente neigt man oft zu Dingen, die man sonst niemals getan hätte. Sie können ein Teil von uns werden, oder uns komplett einnehmen, und es liegt nicht einmal an un...