Freya Ridings ~ Lost without you
Der heutige Tag war zur Ausnahme mal wieder wirklich schön. Die letzten hatten doch eher stark zu wünschen übriggelassen.
Es hatte geregnet, der Wind hatte geblasen.
Aber heute merkte man vom näherkommenden Winter nichts mehr.Der Regen war bereits in den heißen Sonnen verdampft und der Himmel war wieder strahlend hellblau. Nur wenige Wolken ließen sich blicken,die die Sonnen vor uns verborgen hätten.
Und trotz das es heute so schön war und jeder seine gute Laune zur Schau stellte, haderte ich mit mir selbst.Die Adoner hielten sich nun schon für fast einen halben Mond bei uns auf und die Heiler gaben immer noch ihr bestes Alexis zu retten.
Sie hatten es bereits geschafft sich mit einigen Tinkturen und Kräutermischungen mehr Zeit zu verschaffen, indem sie den Fortschritt ihrer Krankheit verlangsamt hatten. Es hatte aber nur wenige Tage gehalten. Jetzt mussten sie mit neuen Methoden vorgehen, was aber ganz gut zu funktionieren schien. Das Eis hatte zumindest noch nicht ihren Kiefer erreicht.
Das war bereits ein gewaltiger Fortschritt.
Aber er fühlte sich für uns alle noch immer viel zu klein an.Alexis war noch immer nicht aufgewacht. Und Joel hatte uns klar zu verstehen gegeben, dass sie noch so große Erfolge bei der Zeit haben konnten, einen Fortschritt bei der Heilung gäbe es erst, wenn sie aufwachte.
Ich war die letzte Zeit nicht mehr im Palast gewesen. Ich hatte mittlerweile viel zu viel zu tun.
Die Nachricht über unsere Existenz breitete sich wahrscheinlich rasend unter den Menschen aus.
Wir hatten erste Patrouillen nach Salumin, Hyderon, Cairn und Londerra geschickt, um die Situation zu überprüfen.
Fakt war: sie hatten alle schon von uns gehört.Innerhalb in etwas mehr als einen halben Mond hatte sich diese Information über den gesamten Kontinent verbreitet.
Und mir ihr auch die Nachricht, dass wir die Feuerbändigerin bei uns hatten, als ein Mitglied des Königshauses.
Es war also nur eine Frage der Zeit bis die ersten aus den anderen Königreichen hier aufkreuzen würden.Vielleicht glaubten sie aber auch weiterhin, dass wir jeden töten würden der über unsere Grenzen kam. Dann würden wir wenigstens weiterhin unsere Ruhe haben, ohne ständig jemanden umbringen zu müssen.
Davon gingen wir alle aber eher weniger aus.Jetzt da man von uns wusste, wollte wohl jeder das Königreich sehen, um das sich die meisten Legenden, Sagen und Erzählungen woben.
Deshalb hatte ich auf bekanntgeben müssen, dass die Häuser ihre Mitglieder kampfbereit halten sollten. Die Makari und Maori sollten den anderen Mitgliedern ihrer Häuser bei der Vorbereitung auf einen eventuellen Kampf helfen.Aaron würde unser Auftauchen nicht einfach auf sich sitzen lassen. Adaon und Salanon waren Feinde seit Urzeiten. Immer wieder hatte es einen Machtwechsel zwischen den Königreichen gegeben, bis Adaon irgendwann endgültig siegte und die Macht über Kaleidon an sich riss.
Jetzt wäre es bald Zeit für einen erneuten Machtwechsel.Ich kannte unser Königspaar mehr als gut um ihre nächsten Schritte zu kennen. Die beiden mochten weder Aaron noch das Königreich, über das er seit dreizehn Yael herrschte, nachdem seine Eltern im Krieg gegen Seeplon starben.
Seeplon wäre ein weiterer Feind, dem wir uns stellen müssten.
Sie waren ebenso gefährlich wie Adaon.
Aber unser Heer war größer. Wenn sich die beiden allerdings zusammenschließen sollten, könnte es vielleicht knapp werden.
In diesem Falle müsste ich auf das Können von Garde und Heer vertrauen.
Und das tat ich.
Auch Landon und mein Vater Branigar.
Wir vertrauten in jene die wir selbst, oder unsere Vorgänger, ausgebildet hatten.
Und jede unserer Grenzstädte waren groß genug, um sich so lange gegen Angreifer zur Wehr setzen zu können, bis Verstärkung aus Yanille dazustoßen würde.
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Legend ~ High Queen {Band I}
Fantasy"Steigst du zu einer Legende auf, wird man dich nie wieder vergessen." "Im Bann der Elemente neigt man oft zu Dingen, die man sonst niemals getan hätte. Sie können ein Teil von uns werden, oder uns komplett einnehmen, und es liegt nicht einmal an un...