» 𝐃𝐨𝐜𝐭𝐨𝐫 - 𝐘𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧 «

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In mir bricht wieder einmal die Welt zusammen. Immer wenn ich von ihr rede, verkrampft sich mein Herz so schmerzvoll, als ob es einfach zerfallen würde.

"Ich kann bis heute nicht ihren Tod verarbeiten. Egal wie viele Therapeuten ich schon aufgesucht habe, egal wie viele Selbsthilfegruppen, egal mit welcher Person ich gesprochen habe... Ich gebe mir bis heute noch die Schuld." es ist mir wirklich relativ egal, ob ich jetzt meine wahre, meinen schwache Seite, vor Jimin zeige oder nicht.

"Ich will sie nur wieder zurück an meiner Seite. Niemand verdient so einen Tod... Nicht Mal einer, der so viele Leute gemobbt, ausgeraubt und was weiß ich was gemacht hat. Wir wollten sie retten, ich wollte sie retten, aber als ehemaliger Oberarzt in der Notaufnahme... Hab ich versagt. Deswegen bin ich Schönheitschirurge geworden, um Menschen wenigstens das Leben zu erleichtern und nicht noch mehr zu erschweren. Und deswegen-" mir bleibt die Luft einfach weg, meine Lunge schnürt sich so qualvoll zusammen, aber ich muss diese eine Sache noch los werden, bevor ich mich komplett verliere... Wieder einmal.

Ich drehe mich zu meinem Freund, lege eine Hand auf seine Schulter und schaue ihn so ernst wie nur möglich an, obwohl ich mich so beschissen fühle und vor allem nicht in so einem Zustand in seine Augen sehen will. "Und deswegen will ich, dass du niemals diese beschissene Operation machst! Ich will nicht, dass du dich deswegen so krass rein reitest in die Scheiße, dass du wie meine Schwester endest!"

Mir fallen so viele Tränen von den Augen, heiße Tränen die sich einen freien Weg bahnen.

Ich klappe zusammen, aber Jimin hält mich in seinen Armen ganz fest und legt sein Kinn auf meinem Haarschopf ab.

"Es tut mir leid.... Ich hätte nicht so dreist sein sollen. Bitte verzeih mir..." er fährt mit seiner Hand meinen Rücken auf und ab, versucht mich dabei zu beruhigen und von den Schmerzen abzulenken.

Es schmerzt so sehr, aber es hat so gut getan mit ihm darüber zu reden.

Ich kann ihm vertrauen... Mehr als irgendwem anders.

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Ich hätte ihn nie so verletzen dürfen... Das war eine scheiß Idee. Eine beschissene Idee.

Er hat sich zwar endlich beruhigt und ist in meinen Armen eingeschlafen, voller Erschöpfung, aber das es so schlimm für ihn ist.

Es immer noch ist.... Hätte ich niemals gedacht.

Er steht sogar seiner Schwester näher, als seinem eigenen Bruder und seinen Eltern zusammen.

Ich wollte ihn niemals zum Weinen bringen. Ich wollte nur wissen wer sie ist, aber das ich gleich sowas erfahre.

Ein Mädchen, dass niemals mehr so wie auf dem Foto Lächeln kann, wie sie es davor tat.

Ich entschließe mich dann aber dazu, aufzustehen und Yoongi Suppe zu kochen, damit er etwas Warmes nachdem ganzen Stress hat, wenn er aufwacht.

Er schläft so friedlich vor sich hin, aber wenn man wüsste, mit welchen Mitteln er davor die Hilfe hatte einzuschlafen, würde man es nicht mehr als friedlich bezeichnen.

Unruhe, Trauer, Wut, Angst, Einsamkeit, Schuldgefühle... Eher sowas.

Als ich mich von ihm lösen und zur Küche laufen will, kommt ein Wimmern von ihm und er krallt sich schon fast in mein T-Shirt.

"N-nicht gehen. Nicht wieder." flüstert er im Schlaf und sein Gesicht verzieht sich kurz, wird aber wieder ruhig. Ich beiße mir auf die Unterlippe und lege mich bequemer hin, damit ich meinen Freund an mich Kuscheln kann.

Immer hin ist es meine Schuld, also muss ich auch für ihn da sein und es ausbaden.