Chapter One

7.3K 278 37
                                    

JUNGKOOK

"Ich werd dich vermissen... Mein Baby..." meinte meine Mutter, weshalb ich nur lachend meinen Kopf schüttelte, während ich meine Mutter ansah, die mit Tränen in den Augen vor mir stand, ein Taschentuch in ihrer Hand hielt. "Ich bin kein Baby mehr! Ich bin 18, okay mom?" sagte ich also amüsiert und nahm sie dann in meine Arme, drückte die zierliche Frau eng an meinen Körper und umarmte sie ziemlich innig.

"Ich weiß ich weiß..." sagte sie leise und entfernte sich dann auch schon wieder von mir, weshalb ich sie leicht seufzend ansah und schwer schluckte, als ich mich zu meinem Vater drehte, der mich stolz anlächelte. Mein ganzes Leben schon wollte ich wieder nach Seoul ziehen. In die Stadt, in der ich geboren wurde.

Mein Vater, der vor mir stand, war nicht mein leibliche Vater. Meinen leiblichen Vater hatte ich nie kennen gelernt, aber das wollte ich auch nicht. Denn er hatte meine Mutter einfach verlassen, als sie mit mir schwanger war und so ist meine Mutter hier her gezogen, nachdem ich zwei Jahre geworden war.

Also war der Mann vor mir, mein Vater. Der Vater, der mich groß gezogen hatte und liebte, wie seinen eigenen Sohn. Das war ich auch, das würde ich auch immer sein. Aber ich wollte unbedingt wieder in die Stadt zurück, in der ich geboren wurde. Zwar war es nur für ein Jahr, aber das war erst einmal genug. Vielleicht würde ich irgend wann dort hin ziehen, vielleicht würde ich ja dort irgend wann mein Leben aufbauen.

Aber momentan ging ich dort einfach nur für ein Jahr hin. Um mir die Stadt anzusehen, in der ich geboren wurde. Und ich freute mich darauf. Auch wenn das hieß, dass ich zwei Personen, die ich unendlich sehr liebte, für eine Weile verlassen müsste. Sie würden mich besuchen und ich würde sie besuchen, so oft ich könnte.

"Ich bin so stolz auf dich, Jungkook... Du wirst dieses Jahr sicher genießen" äußerte mein Vater und meine Mutter konnte wieder nicht anderst, als leise anfangen zu schluchzen, weshalb mein Vater und ich uns nur amüsiert angrinsten. Jedoch wurde ich dann auch schon, mit ziemlich viel Kraft von meinem Vater zu sich in seine Arme gezogen und spürte seine große Hand liebevoll auf meinen Rücken, wie er mich so nurnoch enger an sich ran drückte. Mein Vater war eigentlich eine Person, der seine Gefühle nicht zu genau zeigte.

Und er hasste Umarmungen. Aber diese hier, diese war ehrlich und innig. Deshalb konnte ich nicht anderst, als das mein Bauch anfing voller Zufriedenheit zu kribbeln.

"Wir werden dich vermissen..." sagte er noch leise, beziehungsweise hauchte es in mein Ohr, da er auf eine süße Art und Weise zu stolz war, um vor meiner Mum in diesen Moment schwach zu werden. Also grinste ich leicht in die Umarmung und nickte nur, als mein Vater mich wieder los gelassen hatte, mich noch an meinen Oberarme festhielt um mich genau zu Mustern. Sein stolzes Grinsen nahm er aber dabei niemals ab.

"Ich weiß, ich werde euch beide auch sehr vermissen..." sagte ich mit leicht gebrochener Stimme, da es doch schwerer war, sie einfach zu verlassen, als ich dachte. Immerhin hatte ich genau deshalb die letzte Nacht auch kein bisschen geschlafen, weil ich einfach viel zu aufgeregt gewesen war.

Und als eine Ansage zu meinem Flug auch schon ertönte, fing es an, vor Aufregung in meinem Bauch zu kribbeln. Ich wollte das hier schon so lange und dennoch war es doch schwer, dass ich meine Eltern so lange nicht sehen würde...

"Ich sollte gehen... Wenn ich nicht meinen Flug verpassen will" erklärte ich meinen Eltern, die mich nur verstehend ansahen, während ich nach meinem Rucksack griff, ihn über meine Schulter warf und noch einmal tief Luft holen musste, ehe ich mich umdrehte, um endlich in das Flugzeug steigen zu können, um in eine Stadt zu fliegen, in die ich schon ewig wieder gehen wollte.

Also fing ich einfach an zu laufen, drehte mich ganz am Ende noch einmal zu meinen Eltern um, die mich, beide mit Tränen in den Augen ansah und mein Vater dabei die Hand meiner Mutter hielt, die immer mal wieder in ihr Tuch schniefte. Doch ich drehte mich dann sofort wieder um, rannte in das Flugzeug rein und begrüßte beiläufig die Stewardessen, an denen ich vorbei lief.

Und irgend wann, als ich dann auch meinen Platz gefunden hatte, mich fast erschöpft in diesen fallen ließ und zufrieden aus dem Fenster sah, hatte ich das Gefühl, endlich in mein Glück zu fliegen. Nicht, weil ich hier nicht glücklich war. Ich liebte meine Eltern und die Stadt, in der ich aufgewachsen war, trotzdem wollte ich einfach wieder in mein Heimatland fliegen.

"Du scheinst ganz schön aufgeregt zu sein" lachte ein junger Mann neben mir, weshalb ich mich mit meinem breiten Lächeln zu ihm umdrehte und ihn nur zufrieden ansah. "Jap, ich denke das bin ich auch..." meinte ich und sah dann noch einmal kurz aus meinem Fenster, ehe ich mich wieder zu dem netten Kerl umdrehte, der neben mir saß. Eigentlich hasste ich Flugzeuge, auch wegen den Personen, neben denen man sitzen könnte, aber er hier schien echt nett zu sein.

"Wieso fliegst du denn nach Seoul? So ganz alleine?" fragte er mich und so lächelte ich nur weiterhin breit und blickte zu dem Typ, der neben mir saß. Ich war zwar unendlich müde und wollte wirklich gerne schlafen, aber wahrscheinlich konnte ich das vor Aufregung sowieso nicht.

Und der Kerl sah auch echt gut aus, weshalb ich ziemlich Glück hatte, neben jemandem zu sitzen der nicht nur gut aussah, sondern der auch nett war.

"Ich wohne dort, naja also, für ein Jahr werde ich da hin gehen und arbeiten und dort leben. Und du? Oh und, mein Name ist übrigens Jungkook" erklärte ich dem Kerl, der neben mir saß und streckte ihm meine Hand entgegen, der diese auch sofort annahm und mit einem ziemlich festen Druck schüttelte.

"Namjoon. Mein Name ist Kim Namjoon"

~

Let's get this going hehe

Jasss, that's the new FF und I'm sooo hyped und freue mich meeega, sie mit euch teilen zu können und hoffentlich sind auch alle zahlreich dabei ;)

Triple Trouble // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt