Chapter Forty Four

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JUNGKOOK

Gelangweilt füllte ich die paar Krankenakten vor mir aus, bis neben mir auch schon Dr. Jung auftauchte, seine Akte dem Kerl an der Information gab, der sie wieder zurück stellte. Ich versuchte aber, ihm nicht direkt in die Augen zu sehen da sie bestimmt mehr als nur geschwollen waren und ich wirklich einfach nur fertig aussah.

Und ich hatte gar keine Lust die schlechte Laune des alten (nicht so alten) Mannes auf mich zu ziehen.

"Jungkook, wir müssen reden" sagte er auf einmal und als ich mich zu ihm umdrehte, riss ich sofort meine Augen auf und war gerade ganz froh, dass er meine Augen nicht richtig sehen konnte. Denn meine Haare waren so lang, dass sie über meine Stirn gingen und sie überdeckten, dass ich aussah als hätte ich Drogen genommen. Ich hatte keine Ahnung, wieso Mr. Jung sich so zu mir gedreht hatte und mich so ernst angesprochen hatte als wusste er irgend etwas. Was das schlechteste wäre, was mir passieren könnte.

"Sir ich bin nur müde und brauch einen Kaffee, ich bin aber sofort auf dem Weg zu meinen Patienten-" "Jungkook, darauf will ich nicht hinaus. Mir ist klar, dass du gestern auf der Hochzeit auch was getrunken hast und deinen Kater auslebst. Ist mir aber egal, solange du keinen umbringst. Ich wollte mit dir reden, weil ich dir etwas sagen sollte." unterbrach er mich aber und so weitete ich meine Augen nurnoch weiter und hatte nicht so wirklich die Ahnung, was ich sagen sollte.

Eigentlich sollte ich auch garnichts sagen, da wahrscheinlich sowieso nur dummes Zeug aus mir raus kommen würde. Ich war müde, hatte einen Kater und die zweitausend Kaffees hatten nichts bewirkt, außerdem brauchte ich Sex. Ich brauchte Taehyung und den ganzen Tag einfach nur Sex, war das beste Mittel gegen einen Kater. Also, natürlich nur für mich, außerdem hatte ich noch etwas mit Taehyung vor, der natürlich nicht anderst konnte als viel zu viel auszuplaudern. Wofür er im Bett büßen würde.

"Oh... Okay ähm hab ich irgend was nicht richtig gemacht? Wollen sie mich nicht mehr in ihrem Dienst haben? Oh gott, ich habe nichts mit Jin ich schwöre, ich hab einen Freund" laberte ich vor mich her und merkte garnicht, wie viel komisches Zeug ich überhaupt redete. Und trotzdem stand Hoseok doch etwas unsicher vor mir und sah sich immer wieder mal um, während er zu sich selbst seufzte.

"Darum geht es mir auch nicht, dass du mit Taehyung zusammen bist, weiß ich jetzt wohl auch. Nur... Deine Mutter hat mir gesagt, dass ich mit dir darüber reden sollte. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob es das richtige ist" seufzte er und so verwirrte er mich nurnoch mehr. Ich wollte ja sowieso wissen, worüber er auf der Hochzeit so lange mit meiner Mutter geredet hatte. So wie es aussah, würde ich das jetzt irgend wie heraus finden...

Also sagte ich garnichts mehr, sondern starrte ihn nur mit leicht geweitetem Mund an und wartete darauf, wann der ältere weiter reden würde.

Und ich hatte mit allem gerechnet, nur mit dem was er sagte nicht.

"Jungkook, ich weiß dass dein Vater Sungmin nicht ich bin. Und das werde ich auch niemals sein. Aber ich weiß von deiner Mutter, dass du immer etwas von deinem biologischen Vater wissen wolltest." fing er an doch alleine an der Art, wie er gesprochen hatte wusste ich schon, was er sagen wollte. Also bekam ich meinen Mund auch garnicht erst zu, sondern starrte ihn mehr als nur ungläubig an und sagte garnichts. Rein garnichts.

"Ich wollte nicht hier mit dir darüber reden, weshalb ich dir freu gegeben habe und ich habe sowieso frei. Also wenn du möchtest... Dann können wir irgend wo hin gehen und darüber reden und du kannst mich gerne alles Fragen, was du wissen möchtest..." redete er weiter doch ich schüttelte nur mit dem Kopf, hatte irgend wann meine Hände zu Fäusten geballt und wollte dem Mann vor mir wirklich am liebsten eine rein Hauen.

Denn er wusste wohl seitdem ich hier war, dass ich sein Sohn war. Und er hatte kein einziges Mal etwas gesagt. Er tat jetzt so, als wäre es in Ordnung was passiert war, beziehungsweise als ob sowieso nichts passiert war.

"Sag es. Du tust so, als sollte ich es wissen. Also sag es, sag was du bist, Jung Hoseok." brummte ich und der ältere seufzte wieder nur, schien nicht mit unbedingt dieser Reaktion gerechnet zu haben. Aber was dachte er denn, wie ich reagieren würde? Gegenüber dem Mann, der meine Mutter alleine gelassen hatte, als sie ihm gesagt hatte, dass sie mit mir Schwanger war.

Dieser Mann wollte mich nicht, wieso dachte er dann, dass ich überhaupt irgend etwas von ihm wollte? Ich wollte einfach nur, dass er mir aus dem Weg gehen würde. Da er jetzt auch offiziell mein Vater war, würde ich auch nie wieder in seinem Dienst sein, worüber ich jetzt noch viel glücklicher war als davor.

"Jungkook... Ich bin dein biologischer Vater. Können wir aber bitte nicht hier im Krankenhaus darüber reden?" fragte mich Hoseok, doch ich schüttelte nur wütend den Kopf und musste mich wirklich zurück halten, um dem Mann vor mir nicht tatsächlich mit der Faust in sein Gesicht zu schlagen.

"Nein, können wir nicht. Ich habe nichts mit dem Mann zu bereden, der mich nicht wollte. Und der meine Mutter einfach alleine gelassen hat. Ich will niemals was von dir, also hoffe ich, dass du mich einfach nur in Ruhe lässt und nie wieder mit mir redest. Du bist niemand, der in meinem Leben Platz hat." meinte ich kalt und wollte gerade verschwinden, da tauchte tatsächlich meine Mutter auf, die gerade den Gang entlang gelaufen kam, zu mir und Hoseok, der nur seufzend hinter mir stand.

"M-Mom?" fragte ich unsicher, da ich eigentlich gedacht hatte, dass sie schon mit meinem Vater zurück geflogen war. Aber sie schien zu wissen, wie ich reagieren würde.

"Hey, mein Schatz... Wir sollten uns wirklich unterhalten. Du hast Antworten von ihm verdient."

~

Oh oh

Triple Trouble // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt