Chapter Twenty Three

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JUNGKOOK

"Wir kommen schon nicht zu spät. Du konntest dich ja nicht von meinen Lippen trennen" lachte Namjoon und so boxte ich nur leicht gegen seinen Oberarm und grinste ihn dumm an. Er hatte ja Recht gehabt. Zwischen durch meinte er immer, dass wir uns fertig machen sollten, wenn ich nicht zu spät kommen wollen würde, aber ich konnte einfach nicht aufhören ihn zu küssen.

"Mies. Was kann ich dafür, dass du so gut küsst?" fragte ich nur mit einem fetten grinsen auf meinen Lippen als ich mich zurück zu Namjoon drehte, meine Hände auf seine Brust legte und mich wieder zu seinen Lippen vor beugte. Ich bekam tatsächlich micht genug davon, den älteren vor mir zu küssen, aber egal wie sehr ich es versuchte, spukte Taehyung dauerhaft in meinem Kopf herum. Dabei war das so absurd.

Denn er war in keinster Weise so, wie Namjoon. Er wollte sowieso nichts anderes von mir, als Sex und auch wenn Tae unglaublich göttlich küsste und wahrscheinlich genau so gut im Bett sein würde, wollte ich doch nicht Sex mit jemandem, der nichts anderes von mir wollte als das. So jemand war ich noch nie gewesen und würde ich auch niemals sein.

Ich hasste es, dass Taehyung nicht aus meinem Kopf verschwinden wollte. Ich hasste es wirklich.

Und anscheinend wollte er auch nicht aus meinem Leben verschwinden.

Gerade als Namjoon seine Hände um mein Handgelenk schlang und wir eng aneinander vor dem Aufzug standen, konnte mir nichts anderes passieren, als das Taehyung auf einmal aus der Küche kam und uns mit einem mehr als nur eifersüchtigen Blick ansah. Er versuchte zwar gelangweilt und kalt zu wirken, aber so wie es aussah schaffte es dieses Mal nicht, seine Gefühle zurück zu halten.

Namjoon hatte Taehyung auch gesehen und seufzte leise, drehte seinen Kopf dann auch wieder zu mir und sah mich ein wenig unsicher an. "Ich fahre ihn." brummte Taehyung und wollte gerade auf uns zu gehen, doch ich löste mich sofort von Namjoon und ging auf Taehyung zu, um ihn an seiner Brust von mir weg zu schubsen.

"Du, du machst garnichts, Taehyung. Hör auf dich in Sachen einzumischen, die dich nichts angehen. Bleib hier und mach was du willst, von mir aus nimm wieder irgend jemanden durch aber lass mich in Ruhe. Du musst mich nicht gut behandeln, ist mir egal aber meine Fresse Taehyung, behandel' zumindest deine Brüder wie Brüder." meinte ich etwas genervt und schubste ihn ein letztes Mal zurück, ehe ich mich wieder zu Namjoon drehte, der Taehyung fast etwas enttäuscht musterte.

Ich wollte unbedingt wissen, was zwischen ihnen passiert war. Und vorallem, was Taehyung dazu gebracht hatte, so zu werden. Alle von sich zu stoßen und sobald etwas ernster wurde rannte er davon. Ich wollte wirklich wissen, wieso er so war. Aber wahrscheinlich würde ich das nie wissen, da Namjoon weder Jin es mir sagen würden, nicht, weil sie es nicht wollten, sondern weil sie nicht wussten, ob es für Taehyung in Ordnung war.

"Es tut mir leid" hörte ich von Namjoon, der etwas hinter mir in dem Aufzug stand und so drehte ich mich sofort, mit leicht geweiteten Augen zu ihm um. Wir waren direkt danach in den Aufzug gestiegen und waren auf dem Weg nach unten. "Es tut mir leid, dass... Taehyung. Es tut mir leid, dass er so ist. Und ich wünschte, ich könnte irgend was tun, was ihm hilft..." kam es ziemlich nachdenklich aus Namjoon, sodass ich ihn sofort besorgt musterte und etwas näher auf ihn zu ging.

Anscheinend Steckte da viel mehr dahinter, als ich dachte...

Doch ich sagte erst einmal nichts. Ich hörte ihm einfach nur zu, ging langsam auf ihn zu und legte meine Hände vorsichtig auf seiner Brust ab, schmiegte mich eng an ihn und sah ihm tief in seine Augen. Auch wenn ich ganz schön nach oben blicken musste, da er größer war als ich.

"Ist schon okay. Wie schon gesagt, du kannst dafür nichts und Jin genau so wenig. Irgend wann... Wird das bestimmt wieder, was auch immer zwischen euch gewesen ist" erklärte ich und seufzte danach leise, spürte aber sofort seine Hand an meiner Wange, was sich wirklich gut anfühlte, da er so eine große Hand hatte. Wahrscheinlich würde sich die an anderen Stellen noch viel besser anfühlen...

"Wenn ich ehrlich sein muss denke ich in deiner Nähe sowieso an etwas ganz anderes..." raunte er leise gegen meine Lippen, was mich nur leicht grinsen ließ. "Das hoffe ich ja." grinste ich also blöd und entfernte mich dann aber wieder ein wenig von Namjoon, da wir gerade mit dem Aufzug in der Garage angekommen waren. Und auch wenn ich wirklich versuchte Tae aus meinem Kopf zu bekommen, gerade weil ich die Zeit mit Namjoon genoss und er mindestens nett zu mir war. Und ich dachte wirklich, dass Tae sich mir doch ein bisschen öffnete oder mich zumindest machen ließ. Denn ich mochte ihn und das hasste ich am meisten.

Dass meine Gedanken immer wieder bei ihm hängen blieben obwohl er es ganz und garnicht verdient hatte. So wie er sich immer wieder verhielt. Wahrscheinlich hatte er gerade Spaß mit irgend einer weiteren Tussi, die dann wieder auf seinem Sofa pennt und nichts tut außer mich zu nerven.

Und trotzdem versuchte ich, wie die letzten Tage auch den älteren irgend wie aus meinem Kopf zu bekommen, stieg in Namjoons Auto ein als wir auch schon dort angekommen waren und wenn ich ehrlich war, freute ich mich einfach darauf heute mit Jin im Krankenhaus zu arbeiten, da ich ja hoffentlich wieder ihm zugeteilt war. Er war einfach der beste Lehrer in dem ganzen Krankenhaus.

Oder vielleicht gefiel mir meine Aussicht einfach zu sehr, wenn er sich so liebevoll um die Patienten kümmerte und man garnicht anderst konnte als vor sich her zu schwärmen. Wie bitte konnte man auch so gut aussehen wie Jin? Mir war noch nichts an ihm aufgefallen, was in irgend einer Weise nicht perfekt war.

Wieso bitte musste ich auch in einer WG mit drei Brüdern landen, die heißer nicht sein konnten?

Triple Trouble // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt