Chapter Thirty Seven

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JUNGKOOK

Angezogen verließ ich auch schon Taes Zimmer und war ganz froh, dass weder Namjoon noch Jin mitbekommen hatte, was gestern passiert war. Nicht, dass ich nicht wollte dass irgend jemand es mit bekam. Aber ich wusste selbst ja nicht was das zwischen Taehyung und mir war, außerdem mochte ich Jin und Namjoon auch...

Nur war es bei Taehyung ein kleines bisschen anderst. Zwar hatte ich es nicht vor gehabt, aber wir konnte man sowas auch vor haben. Mir war irgend wie klar gewesen, dass es am Ende so kommen müsste. Dass ich mich am Ende in einen von den drei verlieben würde und so wie es aussah war auch genau das eingetreten. Auch wenn ich nicht damit gerechnet hatte, dass es tatsächlich Taehyung sein würde, der im Sturm mein Herz erobert hatte...

"Du siehst irgend wie nachdenklich aus" kam es auf einmal von Namjoon, weshalb ich mich ein wenig überrascht zu dem älteren drehte, der irgend wie auf einmal hinter mir stand. Vielleicht war er da auch schon länger und ich hatte es nur nicht mitbekommen, da ich so in Gedanken an jemand anderen gewesen war. Vielleicht fühlte es sich genau deshalb auch falsch an, Namjoon so anzusehen...

Ich sollte es ihm und Jin sagen. Nur nicht unbedingt vor der Hochzeit. Ich wollte den beiden ja nicht die Stimmung verderben, nur weil ich unmengen an dummen Entscheidungen getroffen hatte, die sobald ich sie ausgesprochen hatte alles verändern würde. Wirklich alles.

"Ähm ja, weil verrate mir mal wie ich mir einen Anzug heute noch kaufen soll, damit ich nicht mit Jogginghose zu der Hochzeit von Jimin und Yoongi muss, wovon du mir nichts gesagt hast" sagte ich und musste dabei doch ein wenig amüsiert lachen, als ich erkannte, wie verwirrt Namjoon war. Anscheinend hatte er nicht damit gerechnet. Aber es war eine gute Ausrede für mich gewesen denn immerhin war das tatsächlich etwas, worüber ich mir Gedanken machen sollte. Da ich echt nicht nackt zur Hochzeit von den beiden gehen wollte, wo auch meine Eltern dabei sein würden.

Auf die ich mir wirklich unendlich sehr freute. Zwar war ich gerade mal ein paar Monate weg, aber trotzdem vermisste ich sie so unendlich sehr. Und vielleicht würde ich auf der Hochzeit auch irgend wie einen Moment finden, indem ich mit Namjoon oder Jin reden könnte... Denn egal wie sehr ich die beiden mochte, ich wollte ihnen nichts vorspielen. Ich wollte ihnen die Wahrheit sagen, dass ich Dummkopf mich in jemand anderes verliebt hatte...

Oder ich würde die Gelegenheit bekommen, Taehyung zu sagen, wie verdammt sehr ich für ihn gefallen war, obwohl er eigentlich ein ziemlicher Arsch zu mir gewesen war und wir eine Menge Schritte übersprungen hatten. Ich konnte nunmal nicht ändern wie ich mich fühlte, auch wenn ich damit vielleicht alles kaputt machen würde. Immerhin wusste ich nicht, wie er sich fühlte...

Denn er meinte ja... Dass er Angst hatte, sich an jemanden zu binden. Und wieso sollte ich derjenige sein, der das ändern, nur weil ich gerne hätte das der ältere genau so empfindet.

Irgend wann hatte ich mich dann auch wieder aus meinen eigenen Gedanken gerissen, die natürlich so wie immer nur um eine Person kreisten. Zwar hatte ich nicht viel dagegen, immerhin hatte ich auch mit ihm geschlafen und es hätte mich gewundert, würde ich nicht dauerhaft an ihn denken. Denn ich war sicher keiner, der einfach mit irgend wem in die Kiste stieg, auch wenn es bei Tae nicht lange gedauert hätte, bis ich ihm verfallen war.

Ich hatte ja Gefühle für ihn. In so kurzer Zeit, hatte ich ziemlich starke Gefühle für den älteren entwickelt, der sie natürlich nicht erwiderte. Aber was dachte ich denn auch anderes?

Und trotzdem war er nicht der einzige, an den ich dachte wenn ich Abends alleine in meinem Bett lag. Immerhin hatten Namjoon und Jin es beide auch sehr einfach gehabt, mich um ihre Finger zu wickeln und mir war irgend wie bewusst, dass ich auch etwas für die beiden empfand.

Es war verwirrend und komisch, weshalb ich es wahrscheinlich auch nicht hin bekommen werde, auch nur einen von ihnen von dem zu erzählen, was ich fühlte. Ich würde es weder schaffen Namjoon und Jin zu sagen, was ich für Taehyung fühlte und damit das zu beenden, was auch immer ich mit ihnen angefangen hatte und ich würde es auch nicht auf die Reihe kriegen, Tae etwas davon zu erzählen.

Nur um in Gefahr zu laufen, dass sie es nicht von mir erfahren würden und ich damit alles nurnoch mehr Verwirren und zerstören würde.

"Keine Angst, den Anzug hab ich dir besorgt, ist ne weiße Hochzeit also weißer Anzug. Und eigentlich wollten deine Eltern, dass es eine Überraschung wird, deshalb weiß ich nicht genau, wie du das überhaupt heraus gefunden hast" lachte Namjoon und musterte mich amüsiert, während ich immernoch leicht schmollend vor ihm stand und zu ihm hoch sah. War ja auch kleiner als er.

"Ich hab meine Augen und Ohren überall... Aber, du kennst meine Größe doch garnicht, oder?" fragte ich den älteren, der sich kurz umsah und sich dann erst, als er wusste, dass wir alleine waren, sich zu mir vor beugte bis ich seinen warmen Atem an meinen Lippen spüren konnte und mein Herz sofort schneller schlug. Diese Wirkung, die jeder von ihnen auf mich hatte war so verdammt komisch... Und erregend zugleich...

"Deine Größe heraus zu finden war nicht so schwer... Ich hab bei dem Gespräch mit deinen Eltern dabei auch eine Menge über dich heraus gefunden... Eine Menge..." raunte er gegen meine Lippen und so schluckte ich nur schwer, musterte Namjoon aber genau und sah die ganze Zeit dabei in seine Augen, brach den Augen Kontakt kein einziges Mal ab.

"Ach ja? Was hast du da denn so heraus gefunden?" fragte ich provozierend und mit einem leichten Grinsen, während ich tief in die braunen Augen von Namjoon sah, die mich nur mit einem leicht lüsternen Funkeln musterten. Er kam mir noch ein kleines bisschen näher, war sich aber immer im klaren dass wir beide auch wirklich alleine waren und uns keiner, bei was auch immer wir hier Taten, stören konnte.

"Oh das wüsstest du wohl gerne... Aber weißt du was... Ich habe eine Menge Sachen heraus gefunden, die du sehr sehr gerne magst..." raunte er wieder und brachte mich ein erneutes Mal dazu, schwer zu schlucken. So eng wie wir gerade aneinander standen, die Art wie er mir in die Augen sah und wie ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren konnte brachte mich mehr als nur um den Verstand.

Deshalb erwiderte ich auch nichts, sondern biss mir einfach nur frech grinsend auf die Lippe, was ihn auch dazu brachte, etwas breiter gegen meine Lippen zu grinsen.

"Ich habe heraus gefunden, dass du es liebst, überall berührt zu werden... Und du hast keine Ahnung wie sehr mir dieser Fakt gefällt..."

Triple Trouble // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt