JUNGKOOK
"Danke fürs Abholen" meinte ich zufrieden und dennoch ein wenig müde, weshalb ich meinen Kopf gegen den Sitz in Namjoons Auto lehnte, der mich abgeholt hatte. Jin hatte heute wieder eine Nachtschicht und konnte mich somit nicht fahren, aber Namjoon hatte mir angeboten, mich abzuholen. Also saß ich neben ihm in seinem Auto und schloss etwas müde meine Augen und seufzte.
"Arzt zu sein scheint anstrengend zu sein" kam es amüsiert von Namjoon, der das Auto gestartet hatte und auf dem Weg zu ihm nach Hause war. Um ehrlich zu sein, hatte er recht. Den ganzen Tag musste man stehen oder laufen, manchmal musste man 24 Stunden im Krankenhaus sein und sobald irgend ein Notfall eintrat, konnte es sogar sein, dass man noch einmal ins Krankenhaus zurück musste. Aber ich liebte diesen Job und außerdem war das Krankenhaus perfekt und ich hatte einen noch besseren Lehrer.
"Ist es auch. Aber es macht mir unendlich Spaß. Dir dein Job doch sicher auch?" fragte ich und Namjoon seufzte nur leise, hatte aber die ganze Zeit ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen. "Naja, ein Job macht einem nicht immer Spaß. Ich sehe bei Seokjin, dass er jetzt zufrieden ist und trotzdem hat auch er Tage, wo er unzufrieden ist. Aber das ist sowieso jeder mal." erklärte Namjoon und so nickte ich nur verstehend und schloss wieder müde meine Augen.
Bis ich auf einmal eine Hand auf meinem Oberschenkel spüren konnte. Es war ein angenehmes Gefühl und es hatte mich nicht erschrocken, aber es verwunderte mich ein wenig. Und als ich meine Augen öffnete sah mich Namjoon auch nicht an, sondern sah konzentriert auf die Straße, was ich ihm ja nicht verübeln konnte. Und trotzdem konnte ich nicht anderst, als leicht zu grinsen und zufrieden auf seine Hand zu sehen, die auf meinem Oberschenkel ruhte.
"Uhm ich fahr dich nur kurz nach Hause, ich gehe noch jemanden besuchen" meinte Namjoon nach einer Weile, in der wir zurück zu seinem Haus gefahren waren und ich meine Augen müde wieder geschlossen hatte. Denn es wurde auch noch immer dunkler draußen und das nicht nur, weil es schon spät war. So wie es aussah würde es ein Gewitter oder so etwas geben, aber dagegen hatte ich nichts. Ich mochte Gewitter eigentlich...
"Okay gut. Viel Spaß da" sagte ich mit einem leichten Lächeln als wir dann auch schon angekommen waren und ich seine Hand immernoch auf meinem Oberschenkel spüren konnte. "Wir sehen uns morgen wieder. Hoffentlich... Ist Taehyung heute-" doch gerade als er von Tae reden wollte, schaffte ich es, dass er seinen Satz abbrach. Denn ich hatte mich zu ihm vor gebeugt und einen kleinen Kuss auf seiner Wange platziert, während ich ihn anlächelte.
Erstens hatte ich ihn so sanft geküsst, weil ich es wollte und es hatte mir auch mehr gefallen, als ich dachte. Und zweitens wollte ich, dass er aufhörte von Taehyung zu reden, denn an den wollte ich gerade am wenigsten denken. Mein Tag war bis hier hin eigentlich ganz okay gewesen, beziehungsweise war es sogar mehr als nur gut gewesen, sobald ich das Haus verlassen hatte.
Und so sagte ich dann auch nichts mehr, da Namjoon mich nur überrascht ansah und auch nichts mehr sagte. Ich stieg aus dem Auto aus und war gerade auf dem Weg zu dem Aufzug, konnte während dessen aber nichts anderes tun, als breit zu grinsen und spürte ein leichtes Kribbeln in meinem Bauch.
Ich genoss meine Zeit mit Namjoon, genau so wie mit Jin. Und eigentlich würde das mit Taehyung auch so sein, wäre er nicht dauerhaft so ein Arschloch. Das war einfach nur scheisse und alleine wenn ich daran dachte, wie er mich einfach wieder fallen gelassen hatte, ließ mich sofort genervt sein.
Deshalb hatte ich wenig Lust, den älteren zu sehen aber eine Wahl hatte ich nicht. Denn der Aufzug, in den ich eingestiegen war war schon bald in den Appartement der Brüder angekommen nur war ich ein wenig verwirrt, als ich dort angekommen war.
Direkt als ich den Aufzug verlassen hatte hörte ich etwas, was sich verdächtig nach einer ganz bestimmten Sache anhörte. Denn ich konnte ein dauerhaftes, ziemlich lautes und schrilles Stöhnen hören, als ich das Appartement betreten hatte und mir war sofort klar, dass sicher nicht Taehyung so stöhnte, sondern irgend ein Mädchen, dass er mit zu sich nach Hause genommen hatte.
Und auch wenn ich nur angeekelt zu Taes Zimmer starrte und hoffte, dass die beiden einfach bald fertig sein würden konnte ich nicht vermeiden, dass mein Herz sich etwas unangenehm zusammen zog. Ich versuchte es wirklich, dieses Gefühl zu vermeiden, dass es mich doch störte zu wissen, dass Taehyung irgend ein komisches Mädchen durchnahm.
"Bah." murrte ich nur zu mir selbst und wollte gerade in mein Zimmer gehen, obwohl ich wusste, dass ich die beiden dort auch hören würde, immerhin war sein Zimmer direkt neben meinem. Doch so weit kam es nicht. Denn ich blieb mit großen Augen sofort und ziemlich apruppt stehen und starrte Taehyung an, der aus seinem Zimmer gekommen war. Er hatte bloß ein Handtuch um seine Hüfte geschwungen und auf seiner Brust konnte ich leichte Schweißperlen erkennen, was mich nur wieder angeekelt das Gesicht verziehen ließ.
Denn das war wirklich ekelhaft. Oder vielleicht störte es mich einfach. Dass er jemand anderen in seinem Zimmer hatte.
"Was? Stört sie dich?" fragte Tae und sah dabei zwar in keinster Weise provozierend aus, dennoch provozierte es mich. Vorallem, als der ältere in die Küche ging als wäre nichts gewesen um sich ein Glas Wasser zu holen. Und natürlich wurde dem ganzen noch die Krone aufgesetzt, als dieses Mädchen, bloß mit Taes Shirt und einem Höschen bekleidet aus seinem Zimmer kam und mich überrascht ansah.
"Ups, ich hoffe wir waren nicht zu laut" lachte sie und sah dann zu Tae, der sich aber nicht so aussah, als würde sie ihn interessieren. Und ich, ich stand nur die ganze Zeit da und starrte Taehyung an, der seufzend das Glas Wasser herunter kippte.
"Ich würde ja sagen, ich geh nach Hause, da du nicht aussiehst als ob du wollen würdest, dass uns noch jemand zu hören kann... Aber es getwittert draußen..." hauchte das Mädchen in Taes Ohr, als sie hinter ihn stand und hatte ihre Hand dabei flach auf Taes Brust, wollte mit ihr immer weiter herunter gleiten, aber da hatte Tae ihre Hand schon gepackt und sie etwas von sich geschoben.
"Ihr beide könnt euch ja einen Film ansehen, oder sowas. Ich geh duschen." erklärte Tae und ging dann auch schon ohne ein weiteres Wort. Und alles was ich tat, war ihm nur etwas eifersüchtig hinterher zu sehen.
Denn ja, ich war eifersüchtig.
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That smells interesting ;)
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Triple Trouble // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfic𝑊𝑒𝑛𝑛 Jungkook mit einem nicht gerechnet hatte, dann damit, dass er in einer WG mit drei Brüdern landet, die anderst nicht sein könnten. Und irgend wie schaffte es jeder von ihnen, Jungkooks Herz auf ihre eigene Art und Weise zu erobern. Was nurn...