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Tage vergehen. Jeder Tag, der vergeht, verändert sich mein Stamm mehr und mehr. Die Kranken sind nur wieder alle gesund. Kimo und Rebeca kommen sich immer näher. Felipe und ich sind nun offiziell zusammen. Der Tod des Schamanen war gar nicht so tragisch, wie ich es gedacht hätte. Natürlich haben die Indianer Trauer gezeigt, doch die meisten von ihnen waren ziemlich erleichtert, dass er für immer weg ist. Außerdem liebten die Indianer es über Jesus zu hören. Jeden Abend versammelten sich die Leute um Felipe, um die Geschichten der Bibel zu hören. Einige bekehrten sich sogar, wie zum Beispiel Kimo und meine Mutter.

(Felipe, wenn er über Jesus erzählt)

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(Felipe, wenn er über Jesus erzählt)

„Hey mein Stern!", Felipe küsst mich auf die Wange und gibt mir eine Mango. Ich küsse Felipe schnell auf den Mund und nehme die Mango dankbar an. Zehn kleine Kinder verstecken sich hinter einen Baum. Sie kichern.

„Felipe!", kichert dann eins der Kinder.

„Sie wollen mit dir spielen Bananenhaar", ich schubse Felipe leicht. Felipe lacht laut und steht auf. Dann rennt er hinter den kleinen Indianer hinterher, „Ich fang euch!"

Die Kinder laufen kreischend davon. Ich schmunzle. Plötzlich setzt sich eine Indianerin neben mich hin. Es ist meine "Sklavin". Sie schaut mich schüchtern an. Ich lächle sie freundlich an, „Ist alles okay bei dir?"

Sie spielt nervös mit ihrem Haar, „Mein Stamm... es braucht Hilfe. Dort, wo wir uns verstecken gibt es seit dem letzten Krieg kein Essen mehr. Viele sind gestorben. Ich...", sie hört auf zu reden und Tränen füllen ihre Augen. Ich lege eine Hand auf ihre Schulter, „Bringe sie her. Wir kümmern uns um sie. Hier werden sie Schutz und Versorgung bekommen"

Die Indianerin hebt ihren Blick und schaut mich verwundert an, „Meinst du das im Ernst? Wir sind doch eure Feinde!"

„Jesus sagt, dass wir auch unsere Feinde lieben sollen"

„Eurer Gott ist so barmherzig", schluchzt sie.

„Das ist er!", ich umarme sie. Dann reden wir noch ein bisschen bis sie schließlich zurück zu ihren Stamm kehrt. Ich mache mich auf die Suche nach Felipe. Ich folge das laute Gelächter der Kinder. Hinter einer Hütte entdecke ich Felipe, der von Kinder, Frauen und ein paar Männer umzingelt ist. Alle lachen. Felipe ist im Gesicht bunt angemalt. Die Indianer singen und klatschen, während sie tanzen. Felipe spielt auf seine Gitarre. Rebeca umarmt mich von hinten und lacht: „Ich liebe eure Tänze!"

 Rebeca umarmt mich von hinten und lacht: „Ich liebe eure Tänze!"

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Rebeca ist auch bunt angemalt und tanzt mit Kimo. Ich lache und klatsche mit im Takt. Meine kleinen Geschwister nehmen meine Hand und tanzen mit mir. Alle sind glücklich und sorgenfrei. Doch plötzlich sehe ich, wie sich das Gebüsch in unsere Nähe bewegt. Ich höre abrupt auf zu Tanzen.

„Was ist Thay?", fragt Yakari, der meine Hand zieht um weiter zu tanzen. Ich schaue zum Himmel hinauf und sehe, wie tausende von Speere auf uns zugeflogen kommen.

„Lauft!", schreie ich so laut ich kann.

„Lauft!", schreie ich so laut ich kann

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Ein Licht in der Dunkelheit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt