Chapter 42

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Als ich nur noch in Unterwäsche unter ihm lag, bekam ich ein ungutes Gefühl. Er wollte mich gerade wieder küssen, aber ich zuckte zur Seite und sah ihn nicht mehr an. "Ich kann das nicht." sagte ich zum ihm. "Warte, Was?" sagte er und hielt plötzlich mein Handgelenk fest, das eh schon blau war und weh tat. Ich kniff meine Augen zusammen und biss mir in die Lippen, dass der Schmerz nicht allzu schlimm war.

Als ich meine Augen wieder öffnete, lies er meine Hand los und stand auf. Ich stand ebenfalls auf und zog mir meine Sachen wieder an. Bevor er  noch etwas sagte, rannte ich hinaus. Ich rannte bei allen vorbei und nach Hause.

Es dauerte etwas bis ich Zuhause war, aber ich musste hier weg. Ich konnte das mit meinem Gewissen nicht.

Als ich bei der Northside war, wurde ich langsamer und atmete erleichtert aus.
Der Weg war nicht mehr weit und ich war bald bei unserem Haus.

In meinem Kopf schwirrten viele Gedanken. Ich war echt durcheinander.  Was wollte ich eigentlich? - dachte ich mir immer wieder.

Als ich endlich vor unserem Haus war, suchte ich meinen Schlüssel und ging zur Tür hin. Aber als ich aufsperren wollte, sah ich eine Gestalt an unserem Haus sitzen. Ich ging näher hin und sah einen sitzendend schlafenden Sweet Pea.
Ich fragte mich, was er hier bloß machte. Ich schubste ihn an, aber er reagierte nicht, deswegen sagte ich "Hey, wach auf." Auch wenn ich ihn gerade hasste, konnte ich ihn nicht hier draußen liegen lassen.

Er bewegte sich und öffnete seine Augen. "Wo warst du?" war das erste was er sagte. "Bei einer Party." sagte ich. "Aber nicht bei Cheryls!" sagte er und stand auf. "Nein. Was machst du hier?" sagte ich ohne Emotionen. "Ich hatte mir Sorgen gemacht." sagte er fürsorglich. "Ach ja, sah aber nicht so aus, als du kurz davor warst, Josie zu küssen." sagte ich und hob eine Augenbraue. Er sah mich kurz an und kam einen Schritt näher. "Ich hatte nichts mit ihr." sagte er. "Ach wirklich, sah aber anders aus. Aber was geht es mich überhaupt an, wir sind doch nicht mehr zusammen." sagte ich und ging zur Tür uns sperrte sie auf. "Isabelle, ich...ich bin nichts ohne dich." sagte er und griff nach meiner Hand. Ich zuckte zusammen. Er merkte es und lies meine Hand los. "Was ist mit deiner Hand. Wer war das?" sagte er. "Vorher konntest du auch gut ohne mich leben, also wirst du es jetzt auch schaffen." sagte ich und schloss die Tür hinter mir, nachdem ich hinein ging. Auf meine Hand ging ich gar nicht ein.

*
Am nächsten Tag, blieb ich den ganzen Tag in meinem Bett liegen. Ich wollte nicht aufstehen. Ich wollte mir zuerst One Tree Hill ansehen, aber dann entschied ich mich doch für eine andere. Ich sah nebenbei durch Instagram und Snapchat. Josie hatte ein Bild von sich und Sweet Pea hinein gestellt. Darunter stand "Don't think what you see!"

Dass brachte mich kurz zum Nachdenken. Was wollte sie damit sagen?

"Isabelle, kommst du? Essen ist fertig." hörte ich Dad von unten. Ich rollte mich unmotiviert aus meinem Bett, zog mir einen Pulver an, der meine Hand ziemlich gut überdeckte und ging hinunter. Unten saßen Mom und Dad schon beim Tisch und warteten. Ich setzte mich zu ihnen und wir fingen an zu essen.

"Und hast du heute schon was vor?" fragte mich Mom. "Nein, ich werd mir vielleicht die Schule in Atlanta, wegen des Praktikums im Internet ansehen. Muss mich bald entscheiden." sagte ich und aß weiter. "Das ist gut, ich würde mich für dich freuen, wenn du im 2 Semester nach Atlanta gehst. Weißt du, ich war auch dort." sagte sie voller Stolz.

"Ja und dann hat sie mich kennengelernt." lächelte Dad. Ich musste lächeln und aß weiter. Meine Eltern waren zu diesem Moment, wirklich Glücklich, obwohl zu dieser Zeit, nichts in Ordnung war.

"Ich hab euch beide echt lieb." sagte ich mit einem breiten lächeln. "Auch wenn gerade absolut nichts in Ordnung ist, seit ihr trotzdem Glücklich. Ich bewundere euch."

"Belle, wir lieben dich auch." lächelte mein Dad.

"Auch wenn die Zeit gerade etwas schlecht ist, sind wir trotzdem auf Dinge stolz und glücklich. Du musst immer eine andere Seite sehen." sagte meine Mom.

Wohlmöglich hatte sie recht. - dachte ich mir.

*

Nachdem Essen, ging ich mich umziehen und etwas frisch machen. Ich schrieb Betty und Veronica was sie machten.

Veronica schrieb mir gleich zurück, dass sie im Pops ist und arbeitete. Sie meinte, dass ich aber später in die Schule kommen könnte, da sie etwas geplant hatten.

Betty schrieb mir, dass sie mit Jughead auf Detektiv - Suche ist, wegen dem neuem Spiel.

Josie wollte ich auf keinen Fall fragen und Cheryl irgendwie auch nicht.
Deswegen entschied ich mich dazu, dass ich mir bis 4 die Schule in Atlanta anschaute.

Sie war echt interessant. Es gab viele Kurse und es war nicht in einem Kaff, wie Riverdale, wo absolut nichts ist. Naja, außer das Pops, aber das war auch schon alles. Es gab auch ganz viele Freifächer, wie Gesang, Band, Kreatives Schreiben und vieles mehr. Es wäre perfekt. Ich könnte einerseits etwas über Jura lernen und anderseits in einer Band singen.

Da, die Zeit nicht wirklich schnell verging und ich mir schon ziemlich viel von der Schule angesehen hatte, beschloss ich in Archie's Studio zu gehen. Ich hatte schon lang nichts mehr gesungen.

Mit meinem Gefühle Buch ging ich hinunter und gab Mom und Dad bescheid, falls sie etwas von mir brauchten. Ich zog mir meine Schlapfen an und ging hinaus. Im Studio sah ich durch den Raum. Es war echt leer ohne meinen Bruder. Ich lies meine Finger über seine Gitarre gleiten und setzte mich dann zu meinem Klavier.

Ich schlug mein Buch auf und fing an meine Gedanken in ein Lied zu bringen. Ich war froh, dass mein Dad uns ein paar Instrumente gelernt hatte.

Ich sang über, Sweet Pea, meinen Bruder, alles was gerade durch meinen Kopf ging. Als ich den letzten Ton spielte atmete ich tief durch und sah auf meine Hände. Es war gut, mal wieder meine Gedanken raus zu lassen. Ich fühlte mich etwas besser.

"Wow." hörte ich jemanden und mit dem Klatschen wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich drehte mich um und sah Martinéz. "Du hast mir gar nicht gesagt, dass du so schön singen kannst." sagte er. "Danke, ich tu es auch nicht mehr so oft." sagte ich und stand auf. "Gerne. Das solltest du aber." sagte er grinsend. "Was machst du eigentlich hier?" fragte ich ihn. "Ich wollte sehen, wie es dir geht und an dein Handy bist du ja nicht gegangen. Also bin ich hergekommen und deine Mom hat mir gesagt wo du bist." erklärte er. "Oh, mir geht es gut." sagte ich. "Wirklich, das Lied war sehr emotional?" sagte er und sah mich skeptisch an. "Ja wirklich. Ich muss mich einfach auf die guten Dinge im Leben konzentrieren." lächelte ich. "Okay, wenn du das sagst, glaub ich es dir mal."

Ich nickte und sah dann auf mein Handy. Es war bereits halb 4 und ich hatte ein paar Nachrichten. Veronica schrieb mir, dass ich um 4 in der Schule sein sollte und am besten in Sportkleidung. "Nimm es mir nicht böse, aber ich sollt mich noch etwas frisch machen. Ich muss um 4 wo sein." gab ich Martinéz bescheid. "Kein Problem, ich muss so und so wo hin. Wollt nur schauen, ob's dir gut geht." sagte er. "Okay." lächelte ich und umarmte ihn, bevor wir uns verabschiedeten. Er ging zu seinem Motorrad und ich ging zurück ins Haus.

Complicated Love - Riverdale FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt