Part 17

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Amandas Sicht

"Wisst ihr zufällig was mit unserer Tante passiert?" Fragte Alexis und sah die zwei Ärzte an.

"Nein aber ich könnte mich mal umhören." Sagte Doktor Sloan.

"Das wäre echt toll. Danke Doktor Sloan." Antwortete ich lächelnd und Alexis nickte zustimmend.

"Nennt mich bitte Mark." Lächelte er leicht und sah in meine Augen. Oh mein Gott, dieses Lächeln. Ok Amanda, tief durchatmen und nichts anmerken lassen.

"Wie heißt eure Tante nochmal?" Fragte Derek nach. Wieder sah er uns beide an.

"Sie heißt Megan. Megan Smith." Antwortete meine Schwester. Ihre Augen klebten förmlich an ihm.

"Sie wurde von mehreren Männern mitgenommen. Ich kannte sie aber nicht." Fügte ich hinzu.

"Das waren bestimmt welche von der Polizei. Meistens sind sie dann in Zivil unterwegs." Meinte Derek. Ich sah zu ihm und nickte dann.

"Das heißt, wenn sie erfahren, dass sie hier sind. Dann kommen sie her und wollen sich vergewissern, dass sie wirklich Experimente sind." Murmelte Mark vor sich hin.

"Wir sind Ärzte und kennen ein paar Tricks. Sie nicht." Sagte Derek.

"Solange diese Tricks uns nicht umbringen." Sagte Alexis. Sie sah zwischen Derek und Mark hin und her.

"Ihr werdet nicht sterben. Das versprechen wir euch. Richtig Mark?" Erzählte er und sah den angesprochenen an. Mark sah zu Derek und nickte leicht lächelnd.

"Wir werden euch erstmal wieder alleine lassen. Sonst wird es zu auffällig. Und der werte Herr dort, muss zurück in sein Zimmer." Sprach Mark nach einer Weile. Ich nickte lächelnd. Derek und er standen auf. Sie lächelten uns beide nochmal an, bevor sie unser Zimmer verließen. Sie schlossen die Tür dieses Mal nicht ab. Wir mussten ihnen aber versprechen nicht wieder abzuhauen. Kurz nachdem die Zwei dann weg waren, bekamen wir unser Essen. Dieses aßen wir dann auch. Dabei unterhielten Alexis und ich uns etwas.

Wir lagen danach beide still in unseren Betten. Ich sah zu Alexis herüber. Sie sah an die Decke und ein leichtes Lächeln zierte ihr Gesicht. Ich habe sie schon lange nicht mehr lächeln sehen. Auch als wir noch zuhause waren. Dadurch, dass sie ein anderes Leben führen wollte. Vielleicht können wir es nun schaffen. Weil wir nun Derek und Mark auf unserer Seite haben.

Ich zuckte zusammen als Mark plötzlich in unser Zimmer gerannt kam und mit einem lauten Knall die Tür zuschlug. Alexis und ich sahen ihn beide verwirrt an.

"Sie sind da, die Polizei. Sie wollen euch sehen. Sie sind auf den Weg hier her." Meinte er außer Atem.

"Und was machen wir jetzt?" Hakte ich leicht ängstlich nach.

"Ich werde euch solange an das Bett fesseln. So wie es eigentlich Vorschrift ist. Sowie die wieder weg sind, befreie euch wieder davon." Erzählte Mark und sah uns abwechselnd an. Wir nickten beide und legten uns hin. Wieder stieg die Angst in mir hoch. Mark fesselte erst Alexis an ihr Bett, dann kam er zu mir. Er bemerkte meinen ängstlichen Blick.

"Ich passe auf euch auf. Versprochen." Flüsterte Mark und sah dabei in meine Augen. Ich nickte leicht. Kurz darauf war nun auch ich ans Bett gefesselt. Mark sein Pieper fing an zu piepen. Er sah kurz drauf.

"Der Chefarzt. Sie warten auf mich." Und mit diesen Worten verschwand er aus dem Zimmer. Dieses Mal schloss Mark die Tür aber ab.

"Ich hoffe, dass es keine Ausrede ist." Flüsterte Alexis. Ich sah zu ihr und sie sah auch zu mir.

"Das hoffe ich auch." Antwortete ich in der gleichen Lautstärke.

Marks Sicht

Woher ich das mit der Polizei wusste? Derek ist mal wieder im Krankenhaus rumgeschlichen. Dabei hat er dann die Polizisten gesehen, wie sie den Chefarzt begrüßt hatten.

Ich ging mit schnellen Schritten zum Büro des Chefarztes. Dort klopfte ich und ging nach einem kurzen 'Herein' in das Zimmer.

"Was gibt es denn?" Fragte ich auch gleich drauf los. Er deutete mit seinem Kopf zu der einen Seite des Raumes. Ich drehte mich dort hin und da standen drei Polizisten.

"Wir haben erfahren das sie die geflohenen Zwillinge hier beaufsichtigen." Sprach der eine.

"Ja das stimmt." Meinte ich und nickte.

"Wir würden sie gerne sehen und uns vergewissern, dass sie nicht zu gut behandelt werden." Erzählte er wieder.

"Dann folgen sie mir bitte." Ich verließ das Büro und die Polizisten folgten mir.

Ich unterhielt mich mit dem einen Polizisten. Dabei erfuhr ich auch, was nun mit der Tante der Mädels passiert. Wie ich den beiden das beibringen soll, weiß ich nicht.

"Die Experimente sind zurzeit eingestellt. Denn mein Kollege wurde bei einem Amoklauf hier im Krankenhaus angeschossen." Erzählte ich und sah ihn an. Er nickte, sah dabei aber nicht so freudig aus.

"Sie sind schon viel zu lange auf dieser Welt. Zögern sie es nicht zu lange raus." Meinte er. Ich nickte leicht. Der Fahrstuhl kam im Keller an. Wir stiegen aus und ich führte sie zu dem Zimmer. Die Tür schloss ich auf und ging mit ihnen rein. Derek stand im Zimmer. Er hatte die Patientenakten von den Mädels in der Hand und schrieb etwas auf. Mein Blick glitt zu Amanda. Sie sah mich immer noch so ängstlich an.

"Das ist Doktor Shepherd. Der sich eigentlich noch ausruhen müsste." Sagte ich und sah Derek ernst an.

"Ich wollte nur die Patientenakten vervollständigen." Meinte dieser und überreichte sie mir. Die Polizisten sahen sich Amanda und Alexis genau an. Sie sagten aber nichts.

"Ab wann können sie wieder arbeiten?" Fragte ein anderer Polizist und sah dabei zu Derek.

"Ab nächste Woche wieder. Falls die Ärztin nicht noch irgendwelche Auffälligkeiten findet." Meinte dieser. Wieder sagten sie nichts dazu und sahen weiter zu den Mädels.

"Wir sind keine Zootiere die sie den ganzen Tag anstarren können." Zischte Alexis dann. Ich riss meine Augen leicht geschockt auf. Einer der Polizisten ging auf sie zu und verpasste ihr eine Ohrfeige. Derek spannte sich sofort an, er ging zu ihm hin und zog ihn grob von ihr weg.

"Niemand, geht so mit unseren Patienten um. Haben wir uns verstanden?" Knurrte Derek. Der Polizist nickte widerwillig.

"Wir kommen nächsten Mittwoch wieder. Dann sind die Zwei nicht mehr am Leben. Es gelten keine Ausreden." Zischte der Polizist mit dem ich mich vorhin unterhalten hatte.

Ich schluckte schwer und sah zu Derek. Dieser ging ein paar Schritte von den Polizisten weg. Wir nickten beide schlussendlich.

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