Alexis Sicht:
Seit mehreren Wochen sind Amanda und ich nun schon mit unserem jeweiligen Studium beschäftigt. Es macht uns beiden riesigen Spaß und wir sind beide mit Eifer dabei.
Es fühlt sich so gut an endlich ein normales Leben führen zu können. Endlich kann ich mein Leben in vollen Zügen genießen. Amanda und ich gehen viel zusammen raus. Manchmal nur um spazieren zu gehen und die Gegend zu erkunden und manchmal gehen wir auch shoppen oder holen uns etwas zu essen. Auch mit unseren Männern unternehmen wir viel. Wir können nun endlich auch zusammen ins Kino oder ins Schwimmbad. Ich wünschte mir, dass Tante Megan dies alles mit ansehen könnte. Doch leider hatte das Schicksal andere Pläne mit ihr.
Amanda und ich haben heute Online Vorlesungen da ein starkes Unwetter angesagt ist. Mark, Derek und Jackson sind die ganze Zeit auf Arbeit und bereiten schonmal alles dafür vor. Vor morgen oder übermorgen werden wir sie hier bestimmt auch nicht sehen. Mein Handy fing an mit klingeln und ich nahm auch gleich ab. Es war Derek."Hey, ist alles okay?" Wollte ich wissen.
"Ja bei uns ist alles gut. Ich habe mit dem Chef gesprochen. Ihr dürft während dieses Wetters mit her kommen. Mark und ich hätten euch gerne bei uns. Der Chef meinte das ihr dann mit den Angehörigen der Patienten sprechen könnt und sie versucht zu beruhigen. Mark und ich müssen gleich noch eine Pressekonferenz geben um alle nochmal vor dem Unwetter zu warnen." Erzählte mir Derek.
"Ich sage Amanda bescheid und dann kommen wir." Sagte ich.
"Ihr seid die Besten. Ich liebe dich." Sagte Derek und ich hörte sein Lächeln heraus.
"Ich liebe dich auch." Antwortete ich lächelnd und legte dann auf. Ich ging rüber in Amanda ihr Zimmer und sie sah mich fragend an. Ich erzählte ihr was Derek mir eben gesagt hatte. Ohne nachzufragen nickte sie sofort und zog sich noch schnell um.
"Hast du alles? Sind alle Fenster zu?" Fragte ich nach und sah nochmal in jedem Raum nach.
"Ja habe ich und soweit ich weiß sind alle Fenster zu." Meinte meine Schwester. Ich nickte zufrieden und gemeinsam verließen wir das Haus. Während ich die Tür zu schloss, rief Amanda ein Taxi. Dieses kam auch relativ schnell und dann fuhren wir zum Krankenhaus. Dort angekommen sahen wir viele Reporter vor dem Eingang stehen.
"Ach stimmt, die Pressekonferenz." Meinte ich und stieg mit Amanda aus.
"Um was geht es denn bei der Pressekonferenz?" Fragte Amanda. Dabei gingen wir in die Richtung des Eingangs.
"Sie wollen wohl nochmal die Bevölkerung vor dem Sturm warnen." Antwortete ich ihr. Am Rand der ganzen Reporter sah ich Jackson stehen. Ich zog Amanda mit mir und wir gesellten uns zu ihm.
"Ach da seid ihr ja. Die zwei haben sich schon Sorgen gemacht." Schmunzelte Jackson und umarmte uns kurz.
Derek fing an zu sprechen. Wie er vorhin schon gesagt hatte, warnte er nochmal alle und sagte das sie am besten zuhause bleiben sollen. Mehrere Reporter stellten noch Fragen und einer war am deutlichsten heraus zu hören."Wie kommt es das sie und Doktor Sloan wieder hier sind?" Rief er laut.
Da Derek sich schon umgedreht hatte um wieder herein zu gehen, sah er kurz zu Mark. Dieser nickte ihm zu und Derek kam wieder zurück zum Mikrofon. Mark stellte sich neben ihm hin. Verwirrt sah ich erst zu den beiden und dann zu Jackson und Amanda. Doch beide zuckten nur unwissend mit den Schultern.
"Wir sind damals wegen unseren Familien zurückgegangen und weil wir die neuen Innovation auch in das Krankenhaus bringen wollten. Denn auf unserer ach so tollen Insel waren die medizinischen Gegebenheiten und die Medienpräsenz nicht so fortgeschritten wie hier. In diesem Krankenhaus mußten wir gezwungenermaßen Experimente mit Zwillingen machen. Dort ist es seit Jahrhunderten so, dass Zwillinge nur Unheil bringen. Sie werden dort entweder gleich nach der Geburt umgebracht oder sie werden ins Krankenhaus gebracht damit dort mit ihnen Experimente gemacht werden. Von mir aus könnt ihr das gerne in allen Ländern ausstrahlen damit alle wissen was dort abgeht. Wir haben im Krankenhaus Zwillinge kennengelernt. Dank ihrer Tante sind sie mittlerweile neunzehn Jahre alt und wir konnten sie dort raus holen. Das heißt Doktor Sloan und ich. Nach mehreren Komplikationen schafften wir es auch hier her zu gelangen. Aber leider konnten wir nichts für Ihre Tante tun, diese musste leider sterben. Nun sind Alexis und Amanda endlich sicher und können ein normales Leben führen. Und so geht es dort schon eine sehr lange Zeit." Erzählte Derek.
"Und es wird weiter passieren wenn es keiner ändert. Wir alleine hätten es nicht ändern können. Aber mit mehreren Ländern hinter uns, könnte man diese armen Wesen retten und beschützen. Wir werden mit Amanda und Alexis eine Organisation ins Leben rufen. Mit dieser werden wir Eltern mit Mehrlingsgeburten unterstützen und sie schützen, egal ob von hier oder von dort. Auch ich hätte zwei ältere Geschwister. Doch meine Mutter wollte ihnen das alles nicht antun. Schließt nicht eure Augen davor, sondern helft mit. Jeder hat das Recht zu leben." Fügte Mark noch hinzu.
"Also das mit der Organisation ist mir neu." Sagten Amanda und ich gleichzeitig. Wir sahen uns an und grinsten.
"Wo sind denn diese Alexis und Amanda?" Rief ein Reporter.
"Die zwei wären hier." Mischte sich Jackson laut ein. Die Aufmerksamkeit lag nun auf uns. Super, danke Jackson.
"Na los, geht zu euren Männern hoch." Meinte Jackson grinsend. Amanda nickte und zog mich durch die Massen bis wir oben bei Mark und Derek ankamen.
"Amanda studiert nun Jura und Alexis tritt in unsere Fußstapfen." Sagte Derek. Einen Arm legte er dabei um mich und küsste meine Schläfe. Ich lächelte ihn glücklich an.
"Es wäre jetzt aber schön, wenn wir weitere Fragen verschieben könnten. Das Unwetter wird bald losgehen. Kommen Sie gut nach Hause und achten Sie auf Ihre Familien. Vielen Dank." Sprach Mark. Mehrere Blitzlichter gingen an. Ich kniff meine Augen leicht zusammen und die zwei führten uns schlussendlich ins Krankenhaus. Dort wartete schon ihr Chef auf sie.
"Ihr habt meinen Rat befolgt." Meinte dieser zufrieden und lächelte Amanda und mich an.
"Wir wussten gar nichts von dieser Organisation." Meinte meine Schwester und ich nickte zustimmend.
"Mark kam mit unserem Chef auf die Idee. Die Organisation würde über das Krankenhaus laufen wodurch es diese dann unterstützt und finanziert." Erzählte Derek. Wir sahen Mark lächelnd an.
"Das ist die beste Idee die du jemals hattest." Grinste ich. Mark fing an mit lachen.
"So jetzt macht euch bereit. Es wird bald losgehen." Unterbrach uns ein anderer Chefarzt. Wir nickten und gingen dann zu unseren jeweiligen Abteilungen.
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The Twins
AdventureWie weit muss man gehen, um endlich frei sein zu können? Wie weit muss man gehen, um endlich ein normales Leben zu führen? Wie weit muss man gehen, um endlich lieben zu können?