59. Angst um die Zukunft

166 10 1
                                    

-Mina's Sicht-

Wie ich die Nachrichten auf meinem Handy sah mußte ich mich setzen, es zog mir einfach den Boden unter den Füßen weg. Ich wußte nicht mehr ein noch aus. Warum behandelt mich Tom so? Ich habe ihm doch gar nichts getan. Vor allem habe ich ihm keinen Anlass gegeben. Ich habe das Bild nicht gemacht und es war nichts zusehen. Mir kamen die Tränen, schade dass es nicht meine Wohnung war, ich hätte randalieren können. Irgendwas auf den Boden werfen, doch das konnte ich Samu nicht antun. Er kann ja nix dafür. Also entschied ich mich meine Wut einfach rauszuschreien. Besagter Mann betrat jetzt übrigens auch schockiert den Raum. Ich weiß nicht ob er ein Gespenst gesehen hat, er sah irritiert aus. Liegt das an mir? Hab ich zu laut geschrien? Er setzte sich zu mir auf die Couch und wollte mich in den Arm nehmen bzw. meine Hand halten. Doch dass konnte ich beides gerade nicht gebrauchen. Ich stieß ihn weg. War nicht böse gemeint, doch ich brauchte meine Ruhe. Ich glaub er hatte es gemerkt und versuchte es paar Minuten später nochmal. Da war es für mich okay. Er streichelte mich und riet mir eine von den Tabletten zu nehmen. Ich dachte nur gute Idee.
Nach einer Weile erzählte ich ihm was passiert war und er versuchte sein möglichstes mit Mikko es wieder gerade zu biegen. Gelang nicht so ganz, dass hörte ich aus Tom's Worten heraus. Was mich mega in Angst versetzte. Ich brauchte jetzt ein Olut.

Samu war süß. Er stand mir bei und versuchte mich auf andere Gedanken zu bringen. "Ich bin stolz auf dich wie du es Etel geben hast", kam von ihm. "Du, Samu," begann ich unser Gespräch. Er schaute mich interessiert an. "Was sagst du denn zu Mikko's Vorschlag? Hat das dich nicht bei Etel gestört, dass sie immer dabei war? Ich fühle mich ein bisschen überrumpelt. Doch wenn mich in 2 Tagen die Diskussion zu Hause zu diesem Thema erwartet, will ich wenigstens deine Meinung dazu wissen." "Mina, diese Sache kannst du doch nicht mit Etel vergleichen." Er schaute mich eindringlich an. "Etel war nur so dabei. Du wärst ja beruflich dabei. Außerdem hab ich dich dann immer bei mir. Wir können uns sehr oft sehen. Wenn du es möchtest, mein Rücken würde sich freuen." Ich knuffte ihn in die Rippe. Er schrie "Aua, nicht schon wieder weh tun." Ich bekam ein schlechtes Gewissen, ich hab mich ja eben bei ihm festgekrallt. In der Situation hab ich halt gesucht. Ich öffnete sein Hemd. Er war irritiert und fragte: "Süße, was hast du vor?" Ich ließ mich nich stören und begutachtete was ich eben angerichtet hatte. "Samu, hab ich dir eben sehr weh getan?" Er nahm mich in den Arm: "Süße, ich sag mal so. Es hat weh getan, aber verglichen mit deinem Schmerz hab ich es ertragen. Du kannst es ja wieder gutmachen." Dabei grinste er mich an. Ich verstand was er meinte. Wir unterhielten uns noch über alles Mögliche. Es tat gut einfach über alles zu Reden. Am nächsten Morgen wachte ich neben ihm auf. Ich konnte mich aber bei bestem Willen nicht erinnern wie ich den Weg hierhin geschafft habe.

Sommer ohne Wiederkehr - Mina und Samu (Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt