Sommer ohne Wiederkehr - Mina und Samu (Teil 1)

158. Geburtstagsfeier

-Mina´s Sicht-

Die Überraschung hat super funktioniert. Samu mochte zwar von Anfang an wieder den Beschützer und Retter spielen, anstatt mich mit dem Rollstuhl zu schieben, wollte er mich tragen. Letztendlich konnte ich ihn doch überzeugen, dass es für mich im Rollstuhl noch angenehmer zu sitzen ist als auf einem Stuhl. Auch zum Sitzen muss ich meine Muskulatur noch trainieren und ich weiß ja nicht, ob die Stühle in der Cafeteria nur Rückenlehnen oder auch Armlehnen haben. Er fuhr mich vor die Cafeteria und wollte gerade kehrt machen, da er das Schild „Suljettu“ entdeckte. Doch Mikko wusste, dass wir unterwegs waren und hatte uns schon gehört. Er riss die Tür auf und alle schrien Überraschung. Mara kam direkt auf uns zu und ich gratulierte meiner Maus: „Mäuschen alles alles Liebe und Gute zum Geburtstag. Ich hab dich lieb.“ Samu gratulierte ebenfalls. „Maramäuschen, alles Gute zu deinem Geburtstag und ich hoffe unser Geschenk gefällt dir. Allerdings habe ich es jetzt nicht hier. Ich habe ja mit so einer tollen Überraschung zu unserem Geburtstag nicht gerechnet. Der alte Mann war nicht vorbereitet.“ Mara schaute Samu belustigt an und sagte: „Samupapa, erst Mal herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. Mein Geschenk bekommst du gleich und zweitens alles gut. Mikko hat mir heute Morgen Euer Geschenk gezeigt. Es steht in seinem Büro und danke Mama und Samupapa, damit habt ihr mir eine große Freude gemacht. Riku hat mir direkt schon was auf der E-Gitarre beigebracht. Ich spiele es dir morgen im Studio vor, denn Black Sunrise hat dort einen Termin. Warum erfährst du gleich mit deinem Geschenk.“ Mara nahm uns beide in den Arm. Alle sangen für die beiden Geburtstagskinder „Happy Birthday“. Bevor einer was sagen konnte oder die Gratulationen bei Samu weitergingen, denn Mara wurde wohl schon vorher von allen gratuliert, ergriff Mara das Wort. „Leute hört ihr mir mal bitte ganz kurz zu. Samupapa, dein Geschenk kommt mega von Herzen und ich hoffe es gefällt dir. Kommst du mal bitte zu deiner Tochter!“ Samu vergewisserte sich ob bei mir alles okay ist. Ich flüsterte ihm zu, dass er ruhig gehen kann. Er ging zu Mara und lauschte gespannt ihren Worten. „Samupapa, zunächst kann ich dir sagen, dass mir heute Morgen die Frau vom Jugendamt erzählt hat aufgrund der Vorkommnisse mit meinem Erzeuger gab es ein Eilverfahren, was mittlerweile genehmigt wurde. Ich darf dich jetzt offiziell als meinen Papa bezeichnen, die Adoption ist durch. Du hast mich jetzt an deiner Backe kleben.“ Samu war überglücklich und umarmte seine Tochter. „Mäuschen, damit machst du mich verdammt glücklich und ich will ja, dass du an meiner Backe klebst.“ Mara legte Samu den Finger auf den Mund, damit sie weitersprechen konnte. „Doch mein eigentliches Geschenk zu deinem Geburtstag besteht aus 2 Teilen. Ihr habt in ein paar Tagen einen Auftritt und als Mini-Vorband hat Mikko es geschafft dürfen wir vor Euch spielen. Im Rahmen eures Auftritts, dass heißt für Sunrise Avenue 3 Lieder weniger, dafür dürfen wir 3 Lieder auf einer großen Bühne spielen. Wobei ich mit Riku, Sami, Osmo und Raul die Lieder schon geübt habe, ihr spielt mit uns mit. Wenn du magst, dann darfst du mit den anderen mein Backgroundsänger sein. Anschließend gehen wir von der Bühne und ihr dürft alleine weitermachen. Zum Schluss komme ich nochmal alleine und singe mit Euch zusammen „Hiljaisuus“. Stopp, dein Geschenk geht noch weiter. Ab heute darfst du noch auf deinem Insta-Account Werbung für uns machen, denn ab morgen kommt unsere 1. CD raus. Samupapa, du bekommst schon mal das 1. Exemplar. Was sagst du zu deinem Geschenk.“ Samu hatte Tränen in den Augen und er wusste im ersten Moment nicht was er sagen sollte. „Maramäuschen, du machst mich verdammt glücklich. Na klar, darfst du mit uns spielen und sehr gerne bin ich dein Backgroundsänger. Ich glaube ich spreche da auch für meine Jungs. Wir können ja auch einen zusätzlichen Song gemeinsam singen und ich freue mich, wenn wir 2 zusammen „Hiljaisuus“ singen. Am allermeisten freut es mich für dich und deine Jungs, dass ihr eure 1. CD am Start habt. Ich verspreche dir, jeder der heute hier ist, bekommt gleich die Gelegenheit Werbung auf seiner Insta-Seite für euch zu machen. Wer es nicht macht, dem ziehe ich die Hammelbeine lang. Mäuschen du machst mich verdammt glücklich. Mina, Süße, kommst du mal kurz.“ Ich rollte langsam zu den beiden und umarmte Mara. Samu nahm mich aus dem Rollstuhl und setzte sich mit mir auf die Bank und nahm zusätzlich Mara noch in den Arm, so dass wir alle zusammen kuschelten. Samu sagte: „Jetzt habe ich meine liebsten Ladys im Arm. Oh, Gott, jetzt habe ich 2 Ladys an der Backe. Bisher war ich immer mit einer Lady voll ausgelastet, doch 2 ist ein bisschen viel.“ Alle lachten. Ich stupste ihn in die Rippen und Samu streckte mir die Zunge heraus. Er küsste mich und half mir wieder in den Rollstuhl. Samu flüsterte mir ins Ohr. „Süße, die Feier hast du gestern noch auf die Beine gestellt, extra, weil du sonst kein Geschenk für mich hattest. Ich liebe dich, du hast mir eine große Freude gemacht.“ Ich guckte etwas verlegen. „Naja, die Idee war schon von mir, allerdings für die Ausführung sind deine Mum und Mikko zuständig gewesen. Wäre ja etwas unmöglich gewesen, ohne dass du was davon mitbekommen hättest. Freut mich, dass ich dir damit eine Freude machen konnte.“

Jetzt kamen die anderen auch mal dazu zu gratulieren. Wir aßen von dem reichhaltigen Büfett und amüsierten uns. Die Gäste hielten Wort und wollten es sich mit Samu nicht verscherzen. Jeder machte ein Foto von der CD oder ein Screenshot von Spotify um Werbung für Black Sunrise zu machen. Bei Mara vibrierte gerade ständig das Handy. Dadurch, dass Samu und Mikko es auch als erstes in ihrer Story drin hatten, likten viele ihrer Fans die CD und freuten sich, dass eine Nachwuchsband von Samu gelobt wurde. Der Konzertveranstalter sprang mit auf den Zug auf und postete das neue Plakat wo darauf stand „Sunrise Avenue und als Special Guest Black Sunrise“.  Mara war verdammt stolz und Robin erst Recht. Er wäre am liebsten mit Mara nach Hause gefahren und hätte das Ereignis noch privat gefeiert, dass sah man ihm an. Ich hörte auch öfters den Satz „Robin wir bleiben noch ein bisschen, wir können gleich privat weiterfeiern.“ Tja, so ist das wenn man frisch verliebt ist.
Riku leistete mir Gesellschaft, während Samu noch von den anderen gratuliert wurde. "Na, Rakas, wie geht's dir? Siehst k. o. aus! Magst du dich vielleicht hinlegen? Wird dir der Trubel zuviel?" "Na, hast du wieder deine Fühler ausgefahren! Du hast mal wieder mit allem Recht. Für mich betrachtet bin ich ja heute schon einen Marathon gelaufen. Für Dich wäre es nur ein Spaziergang, doch für mich war es mega weit. Zuerst bin ich mit Hapa's Hilfe alleine zur Physio gelaufen und hinterher auf Krücken wieder zurück. Aus diesem Grund bin ich jetzt mit dem Rollstuhl unterwegs, ich soll für heute Pause machen. Dieses Stimmengewirr ist echt Heavy für mich. Ich möchte mich ja gar nicht ausgrenzen. Aus diesem Grunde habe ich mich einfach in die Ecke verzogen." Er schaute mich besorgt an. "Rakas magst du kurz in den Park, wir können dem Hapa ja Bescheid sagen!" Ich nickte. "Riku wärst du so lieb und holst ihn gerade?" Er ging zu Samu sagte was zu ihm und kam mit ihm zurück. "Süsse, alles okay? Du siehst blass aus. Sollen wir die Feier abbrechen?" Ich schüttelte den Kopf, denn ich wollte keinem die Feier verderben. "Samu, ich bin zwar fix und fertig, doch ihr sollt ruhig weiterfeiern. Riku geht mit mir kurz raus auf die Terasse und in den Park um frische Luft zu schnappen. Ich bin ja nicht weit weg. Ist das okay für dich?" Samu kniete sich vor mich, nahm meinen Kopf in seine Hände und küsste mich. Er sagte: "Klar Süsse. Wenn du das möchtest, ist das okay für mich. Riku passt auf dich auf. Ich komme später nach. Ich liebe dich." Er stand wieder auf und sagte zu Riku: "Kiitos Kumpel, lieb das du dich um Mina kümmerst. Sie überschätzt sich sehr gerne. Ich löse dich gleich ab." Riku lächelte: "Hapa, auf dein Rakas pass ich sehr gerne auf. Lass dir Zeit und genieße deine Feier." Riku schob mich nach draußen und setzte sich zu mir.