70. Gästezimmer

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-Samu's Sicht-

Ich berührte sie vorsichtig, schließlich wollte ich sie nicht erschrecken. Mina sah mich traurig an und fing an nach mir zu schlagen. "Schhhhh", flüsterte ich und wollte sie beruhigen. Sie versuchte es weiter, so dass ich mich entschloss ihre Hände festzuhalten. Ich zog sie an meine Brust. Jetzt war erstmal wichtig, dass sie sich beruhigt.

"Mina, was verdammte Kacke ist mit dir los? Jetzt red endlich mit mir? Warum willst du das Angebot nicht mehr." Eigentlich war es blöd sie direkt damit zu konfrontieren, die sanfte Art war es nicht. Hatte ich eh bei sowas noch nie gehabt.
Sie schubste mich weg. Doch ich ließ es nicht zu und zog sie wieder an mich ran.

"Ich dachte du redest kein Wort mit mir weil du das mit dem Jobangebot nicht willst. Du dir am Wochenende mehr vorgestellt und es nicht bekommen hast. Ich nur ein Abenteuer für dich bin und mich jetzt wegwirfst wie eine heiße Kartoffel. Und.....das.....du......mit....
mir...Sch...luss....machen willst. Lass mich."

Sie schlug meine Hände weg und rückte wieder ein Stück zur Seite.
"Paska, jetzt verstehe ich deinen Schrei da draußen, deine roten Augen. Und einfach alles hier. Hey, was denkst du von mir."
Ich wischte ihre Tränen erneut weg. Zog sie wieder näher zu mir ran und streichelte sie.
"Warum machst du das hier?"
"Süße, ich hab mir vorher nichts vorgestellt was ich unbedingt machen muss. Ich bin nicht enttäuscht vom Wochenende. Es war megaschön. Zwischendurch dachte ich ähnlich von Dir, dass du dich von mir trennen willst. Ich lass dich nämlich nicht so einfach gehen und das hier mit dem Gästezimmer, ist wohl ein Witz. Dein Bett ist wo anders. Schlag dir das Zimmer hier mal schnell aus dem Kopf." Ich sang: "My Girl is mine."
Sie grinste und bekam wieder ein leichtes Lächeln auf die Lippen. So liebe ich sie.
Ich hob sie hoch und trug sie ins richtige Bett. Doch ihr gefiel es nicht. Sie schlug nach mir und wollte wieder runter. Jetzt war ich der Stärkere. Sie versuchte es mit Tritten - zwecklos. Beißen hatte sie auch noch im Angebot - tat zwar weh. Hielt ich aber aus. Ich schaffte es sie weitestgehend heil ins Schlafzimmer zu tragen und aufs Bett zu legen. Ihre Kraft ließ nach, trotzdem wehrte sie sich immer noch gegen meine Nähe. Also entschloss ich mich ihre Hände festzuhalten und auf ihr kniend sie zu fixieren, bis sie sich beruhigte und nicht mehr wehrte.

Sommer ohne Wiederkehr - Mina und Samu (Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt