Sommer ohne Wiederkehr - Mina und Samu (Teil 1)

185. Der Fandom

-Mina's Sicht-

Nach der langen Busfahrt war ich froh, dass ich mich endlich mehr bewegen konnte. Samu hob mich aus dem Bus. Wo schon Mikko und Kaisa auf uns warteten. Wir gingen alle ins Hotel und setzten uns ins Restaurant um das Frühstück zu genießen, welches Mikko schon bestellt hat. Mein Problem war, dass es Buffet gab. Doch Samu war flott zur Stelle. "Junge Dame, darf ich mich vorstellen , ich bin ihr persönlicher Kellner. Was darf ich ihnen bringen?" Ich grinste. Riku war hinter mir und sagte: "Mina kannst du mir deinen Kellner mal ausleihen? Ich hätte gerne das Rührei mit Kaffee." Der Kellner bewegte sich nicht. "Einmal Rührei mit Kaffee für den Herren", sagte ich grinsend. Samu sagte: " Tut mir leid ich bediene nur Damen." Riku lachte laut. "Schatz, also Kaffee, Müsli mit viel Obst und bisschen Rührei, Riku hat mich jetzt auf den Geschmack gebracht." "Süße, kommt sofort. Ich darf die Lady zu ihrem Platz begleiten?" Samu trug mich zum Platz anstatt mich nur zu begleiten und holte mein Frühstück. Anschließend ging er nochmal um seins zu holen. Mara kam ebenfalls mit einem Tablett und setzte sich neben Kaisa. Nachdem alle saßen er läuterte Mikko den Tagesablauf. Samu gab daraufhin Mikko die Unterlagen zurück, dir wir für die Fahrt brauchten . Die Jungs sollten die Koffer und die Instrumente auspacken, den Koffer auf's Zimmer bringen und den Rest in den Keller. Dort war der Probenraum untergebracht. Samu fragte nach dem Frühstück was ich denn vor hatte. "Schatz, was hälst du davon. Ich gehe mit Kaisa spazieren. Anschließend kannst mit mir in die Sauna gehen. Danach kann Kaisa mich massieren und wir kümmern uns um euch. Passt du dann auf Mara auf?" Er stand auf küsste mich und sagte: " Prinsessa, na klar. Dann viel Spass ihr beiden. Ich trag dich aber gerade noch bis zum Bus, da muss ich eh hin." Am Bus angekommen ließ mich Samu runter und gab mir mein Handy, welches noch in der Handtasche war. Ich küsste ihn und ging mit Kaisa in den Park. Kaisa erzählte von der Praxis und was auf dem Flug so alles los war. Wir gingen gemütlich eine Runde und unterhielten uns bevor wir uns auf den Rückweg machten.
Auf einmal sprang ein Mädel aus dem Gebüsch und trat mir die Krücken weg. Wtf. Ich habe mich regelrecht erschrocken. Zum Herzinfarkt hätte nicht mehr viel gefehlt. Kaisa konnte so schnell nicht reagieren. Das Mädel nahm mir die Krücken weg und warf sie den Berg hinunter. Ich rief noch: "Neeeiiin, die brauche ich noch!" Sie bedrohte Kaisa und sprach zu mir. "Du bist doch die Verlobte vom Haber? Ich sag dir eins. Lass die Finger von ihm. Der Haber gehört mir. Ich kann auch anders. Deine Freundin hier kann dich nicht beschützen brauchst du nicht drauf zu hoffen sonst nehme ich mein Messer und steche euch ab. Denk daran morgen beim Konzert ist er mir. Sollte ich euch beide da sehen, dann passiert euch was. Tschüss Schlampen." Ich zittere am ganzen Körper und brachte kein Wort mehr raus. Das Mädel rannte weg. Ich hatte die ganze Zeit panische Angst, dass sie zurück kommt. Kaisa reagierte als erste. "Mina gib mir mal dein Handy." Kaisa wählte Samu's Nummer und stellte auf laut. Er ging dran. "Moi Prinsessa, soll ich dich holen kommen." "Moi Samu, sorry bin nur ich. Kannst du trotzdem bitte in den Park kommen. Wir wurden gerade von einem Fan attackiert und das Mädel hat Minas Krücken weggeworfen." "Jep. Paska. Hört das nie auf! Ich komme." 5 Minuten später kamen Mikko und Samu zu uns gerannt. Samu sagte: "Prinsessa, Kaisa wie geht's euch? Was ist passiert?" Ich war immer noch am Zittern. "Wo ist Mara?", fragte ich. Samu hatte sich da schon drum gekümmert. "Süße, Riks hat sie mitgenommen in den Probenraum. Er stand während des Telefonats neben mir." Ich war immer noch total aufgelöst. "Samu, daaa kam ein Mädchen und trat mir die Krüüüücken weg. Sie fragte ob ich ddddeine Verlobte sei. Ich solle ddddie Finger von dir lassen, denn duuu gehörst ihr. Beim Konzert soll ich mich nicht blicken lassen, sonst passiert mir was. Ich hatte verdammte Angst. Die hat Kaisa mit einem Messer bedroht. Ich will heim!!!" Mikko kümmerte sich um Kaisa, doch sie kam klar. Sie schaute nach den Krücken, allerdings lagen die zu weit unten. Samu hob mich hoch und drückte mich fest an sich. "Prinsessa, ich bin da, alles wird gut. Lass uns ins Hotel gehen. Ich trag dich. Mikko kannst du Mina neue Krücken besorgen? Ich hätte gerne Security für die Ladys und die Polizei. Ganz ehrlich nach dem Vorfall habe ich morgen keine Lust auf zu treten. Wir bequatschen das gleich mit den Jungs und ruf bitte den Veranstalter an, er soll sich anhören was ich zu sagen habe." Wir gingen ins Hotel zurück. Mikko sprach mit der Dame von der Rezeption und wir gingen zum Probenraum. Ich wollte nicht aufs Zimmer, denn Ablenkung tut mir jetzt gut. Als wir hereinkamen wunderten sich alle bis auf Riks wie wir aussahen. Samu machte direkt eine Ansage: "Leute, ich habe ehrlich gesagt morgen kein Bock hier aufzutreten. Die beiden Ladys sind beim Spaziergang im Park von einem Fandom bedroht worden. Mina wurden die Krücken weggeworfen und Kaisa wurde bedroht. Sie sagte, dass Mina mich in Ruhe lassen soll. Ich würde nur ihr gehören und sollte Mina beim Konzert sein, würde ihr was passieren." Die Jungs kamen alle und nahmen Mina und Kaisa in den Arm. Mara war fertig. Ich nahm sie auch noch in den Arm. Sie weinte. Riku sagte: "Paska, das hört wohl nie auf. Mina du tust mir leid. Samu du entscheidest. Für die anderen Fans ist es schade. Doch egal was du darüber denkst wir stehen hinter deiner Entscheidung." Die Jungs nickten alle. Mikko erschien mit 2 Polizisten, 2 anderen Männern und neuen Krücken. Wir erstatten sofort Anzeige. Die anderen Herren waren von einer Securityfirma, die ab sofort für unsere Sicherheit zuständig sind. Ebenfalls hatte Mikko den Veranstalter kontaktiert und ihm gesagt, dass Samu morgen nicht auftreten möchte aus Angst um mich. Die Verantwortlichen des TV-Senders kamen sofort ins Hotel und wollten mit uns reden. Mikko erklärte die Situation und bat ihn um Bedenkzeit. Mir saß der Schrecken immer noch in den Knochen.