76. Die Kündigung

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-Mina's Sicht-

Als wir in den Hof fuhren stand dort schon meine neugierige Nachbarin. Sie schaute uns ganz interssiert zu wie wir aus dem Auto ausstiegen. Ob sie vielleicht was sehen könnte, was sie gegen mich verwenden könnte. Tja, da hast du dich zu früh gefreut. Ich ging zu ihr begrüßte sie und fragte ob alles in Ordnung sei. Sie gab mir ein 'jaja' zurück und verschwand in ihrem Haus. So der hab ich's gezeigt. Die lässt mich jetzt erstmal in Ruhe. Samu holte meinen Koffer aus dem Auto und wir gingen gemeinsam nebeneinander zur Haustür. Händchenhalten vermieden wir. Mara öffnete uns bereits und fiel mir um den Hals. Diese Umarmung, tat mir richtig gut. Als wir drin waren klärte sie noch kurz was mit Samu und schaute uns fragend an. "Mama erzähl mal wie wars? Euren Gesichtern nach zu urteilen, mega." In dem Moment staunte ich nur Bauklötze, was hab ich doch für eine clevere Tochter. Sie sprach weiter. "Guckt mich nicht so an. Ich bin kein kleines Kind mehr. Bevor ihr mich jetzt um Erlaubnis bittet, ja oder wie sagst du immer 'kyllä'. Du weißt ich kann nicht viel davon sprechen. Irgendwie wollte ich das wohl nie." Ich erzählte Mara: "Maus, es gibt noch eine Veränderung. SA hat mir 'nen Job amgeboten. Ich soll die Jungs zukünftig betreuen physiotechnisch. Muß dafür einmal die Woche nach Finnland und zu den Konzerten. In den Ferien darfst du mit, sogar Backstage. Nächste Woche fliegen wir beide, also du und ich..." "Ladys vergesst mich dabei nicht, ich fliege auch mit", kam der Einwand von Samu. "Ja", sagte ich, "der Idiot neben mir fliegt auch mit." Samu knuffte mich in die Seite und hob den Zeigefinger. Er sagte: "Pass bloß auf, zu seinem Chef muss man immer nett sein." Anschließend schaute er mich an und streckte mir die Zunge raus. "Na warte, du willst irgendwann auch wieder massiert werden. Ich könnte mich da rächen. Außerdem ist Mikko mein Chef nicht du, du bist doch nur ein Arbeitskollege. Zu denen darf man fies sein." Ich schaute ihn an und streckte ihm auch die Zunge raus. Er versuchte sie zu schnappen und ich bis ihm auf den Finger. Am liebsten hätte er mich jetzt geschnappt und auf die Couch geschmissen, doch im Ansatz der Aktion fiel ihm ein, Mara ist auch noch da. Sie schaute uns an, schüttelte den Kopf und sagte: "Wie im Kindergarten!"
Wir ließen von einander ab und kümmerten uns um die Kündigung. Samu öffnete seine E-Mails und schickte mir über eine Bluetooth-Verbindung das Schreiben zu meinem Drucker. Ich ging es ins Arbeitszimmer holen und las es mir durch. Anschließend nahm ich einen Stift vom Tisch und unterschrieb es. Ich sagte zu Mara: "Wir fahren gerade zu meinem Chef und geben die Kündigung ab. Morgen ist sein freier Tag, dass Angebot gilt nur bis morgen. Wir sind gleich wieder da." "Mama kein Problem - ich hab gerne sturmfreie Bude."
Samu und ich gingen zum Auto und stiegen ein.

Sommer ohne Wiederkehr - Mina und Samu (Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt