111. Das Konzert in der Schweiz

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-Samu's Sicht-

Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von den Jungs, sie flogen schon in die Schweiz. Ich fuhr mit Mina, Mara und Mikko zu Mina nach Hause um Mara bei Tom abzugeben. Mina mußte ja heute noch arbeiten. Als wir da waren, stand auch sein Auto da. Mina ging mit Mara rein und es dauerte eine ganze Weile bis Mina wieder raus kam. Wäre ich besser mal mitgegangen.

-Mina's Sicht-
Es war relativ ruhig bei uns zu Hause. Tom's Auto stand zwar da, aber sonst kein Mucks. Ich öffnete die Tür und nahm Mara's Tasche mit. Mein Koffer blieb im Auto, da ich ja noch mit in die Schweiz fahre. Mara und ich gingen rein, die Herren blieben im Auto. Ich brachte den Koffer rein und räumte ihn oben aus. Die Haustür hatte ich offen gelassen, falls ich den Herren zu lange brauche. Die dreckige Wäsche hab ich in die Box geschmissen, den Koffer weggeräumt und die Kulturtasche ausgeräumt. Mara ging in ihr Zimmer. Sie stellte ihre Gitarre ab und begann ihre Bilder zu durchforsten.
Tom war im Wohnzimmer, deshalb ging ich runter. Er sagte: "Kommt ihr auch mal heim. Kochst du mir jetzt was. Ich hab Hunger." Die Wut stieg in mir auf, er weiß genau, dass ich gleich noch arbeiten muß. Mit sowas hatte ich aber schon gerechnet, deshalb hab ich gestern noch vorgekocht. Ich stellte beiden das Essen in die Mikrowelle und erwärmte es. Tom stellte sich hinter mich und flüsterte mir ins Ohr. "Bisschen Zeit hast du doch bestimmt noch für mich. Ich kann dich auch hier in der Küche von hinten nehmen. Da stehst du doch drauf." Ich dachte, nein nicht nochmal. Das überlebe ich nicht. Am liebsten hätte ich nach Samu geschrien, doch ich bekam keine Stimme raus. Tom hielt mich fest. Zog mir meine Hose runter und drang von hinten brutal in mich ein. Auch das Klingeln der Mikrowelle erlöste mich nicht. Geistesgegenwärtig stellte ich das zweite Essen rein. Tom drang immer tiefer ein. Seine Hände kneteten meine Brüste, was sich nicht angenehm anfühlte. Lust bekam ich dabei nicht. Tom um so mehr. Kann der Albtraum nicht mal aufhören. Er machte noch ein paar Stöße und ließ von mir ab. Ich verdrängte gerade, was passiert war und stellte beiden das Essen auf den Tisch. Ich verabschiedete mich besonders von Mara und ging zum Auto.
Die beiden Herren warteten schon. Samu sagte: "So dann müssen wir, der Flieger geht gleich. Alles okay bei dir Süße? Siehst etwas blass aus. Ich nickte und drehte mein Blick zum Fenster. Das hätte ich jetzt nicht ertragen, Samu anzuschauen. Ich habe ihn ja Quasi betrogen, auch wenn es nicht meine Schuld war. Samu und Mikko erzählten die ganze Zeit. Erst kurz vor Frankfurt bemerkten sie meine Teilnahmslosikeit. Samu fragte: "Alles okay Süße, hast du wieder Angst vor'm Fliegen?" Meine Antwort war "Jep." Mir liefen auf einmal die Tränen, ich konnte sie nicht mehr zurückhalten, denn mir tat mein kompletter Hintern weh. Samu wechselte einen Blick mit Mikko, was ich im Augenwinkel sah und hielt an der nächsten Raststätte an. Mikko sagte, dass er kurz auf die Toilette mußte und Samu drehte sich zu mir um und erschrak.

-Samus's Sicht-
Ich wunderte mich zwar warum es solange bei Mina dauerte, doch wir hatten Spielraum also mußte ich keinen Stress machen. Nachdem Mina zurück war, war sie ganz komisch, so einsilbig und sie sah mich nicht mehr an. Ich fragte ob es die Angst wegen des Fluges sei und sie bestätigte. Ganz ehrlich, glaubte ich ihr das in dem Moment nicht. Irgendwas war komisch auch Mikko bemerkte es. Wir tauschten Blicke über den Rückspiegel aus. An der nächsten Raststätte hielt ich an. Mikko verließ unter einem Vorwand das Auto. Ich drehte mich zu Mina um und erschrak. Sie sah total verheult aus. Paska was war los mit ihr. Ich drehte ihren Kopf zu mir, doch sie wich dauernd aus. Also, stieg ich aus und lief zu ihrer Autotür herum. Ich öffnete die Tür, schnallte Mina ab und zog sie zu mir raus. Dabei rief sie ganz laut: "Aua." Momentan mal. Sie heult, ruft 'Aua' wenn ich sie berühre und vermeidet jeden Blick. Paska, ist es das was ich denke. "Mina, rede mit mir. Ich zähle mir gerade wieder eins und eins zusammen und da komme ich auf's gleiche Ergebnis. Hat Tom wieder was gemacht? Wenn ja warum schaust du mich nicht an? " Mina versuchte immer noch meinem Blick auszuweichen. "Samu, ja Tom hat...... Ich hatte beiden dass Essen warm gemacht, er kann nicht kochen, damit Mara wenigstens was bekommt. Da stand er hinter mir und.........zog mir die Hose runter und drang brutal in mich ein. Ich wollte nach dir rufen, doch ich bekam nix raus, keinen Ton. Deine andere Frage, ich komme mir vor als ob ich dich betrogen hätte. Ich schäme mich so." Sie war total durch den Wind. Ich drückte ihren Kopf an meine Brust um sie etwas zu beruhigen. "Süße, Quatsch. Du hast mich doch nicht betrogen. Schämen brauchst du dich erst recht nicht. Mach dir da keine Gedanken. Was ist dass für ein Asshole? Hey, Mina es wird alles gut. Scheiße, ich war eben nicht für dich da, aber lass mich jetzt für dich da sein. Glaub mir, wenn du mich gerufen hättest, dann hätte ich dem Kerl paar auf's Maul gegeben. Sollen wir gleich zum Arzt? Wenn du möchtest, kann Mikko gleich einen in der Schweiz raussuchen, wo wir noch hingehen. Ich helf dir, Süße." Mina nickte bei dem Thema Arzt.
Wie Mikko zurück war, erzählte ich ihm alles, es war auch Mina's Wunsch. Er kümmerte sich um die Arztsache.
Zum Soundcheck waren wir pünktlich da. Anschließend war ich mit Mina noch schnell beim Arzt, die Verletzungen zu dokumentieren und Salbe und Tabletten verschreiben zu lassen. Währenddessen erzählte Mikko es den Jungs, da sie sich ja wunderten warum wir weg waren.
Die Jungs scheuten sich unter den Umständen die Massage anzunehmen, doch Mina wollte ihren Job erfüllen. So konnte sie sich wenigstens ablenken.
Ich weiß noch nicht ob ich sie guten Gewissens wieder heimbringen kann. Hoffentlich finden wir bald eine Lösung für beide Seiten.

Sommer ohne Wiederkehr - Mina und Samu (Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt