Kapitel 24 || Erneutes Treffen

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Ich hatte mich gut mit der Frau unterhalten, deren Augen wie türkises Meerwasser im Sonnenlicht glitzerten. Es war schön sich auf ihr Geplänkel einzulassen und etwas anderes zu tun, als sich das Gesäß wund zu reiten und sich um Manuel zu sorgen. Auf dem Weg zu einer Gaststätte hatte ich beschlossen ein wenig in dieser Stadt, Djago, zu verweilen und Prisca, so war ihr Name, am nächsten Tag mit meiner Anwesenheit zu überraschen.

Es war der erste Morgen seit zwei Wochen, an dem ich ausschlafen konnte. Die Pritsche war angenehm Weich, da sie, zusätzlich zu dem Stroh, noch mit einer Schicht Wolle gefüllt war, mein Pferd stand sicher und gut versorgt im Stall und es war mir möglich die Träume zu genießen, da ich nicht am nächsten Morgen gehetzt aufzuspringen hatte. 

Mit einem zufriedenen Seufzen schloss ich meine Augen erneut und ließ die, durch die Ritzen der Fensterläden fallenden, Sonnenstrahlen bereitwillig mein Gesicht umspielen. Dann setzte ich mich auf und begab mich anschließend zu meinem Beutel, aus dem ich mir frische Klamotten zog, wobei mir auffiel, dass ich nur noch Kleidung für zwei Tage hatte. Ich musste Waschen. Meinem Mund entfloh ein genervtes Stöhnen. Ich vermisste die Mägde, die diese lästige Arbeit immer an meiner Stelle erledigt hatten. Doch ich musste es tun, einen Weg, der daran vorbei führte, gab es nicht.

Nachdem dies erledigt war und ich frisches Roggenbrot und Quark zu mir genommen hatte, lief ich zu dem großen Marktplatz, um dort die hübsche Bäckerin zu treffen. Ein kleines, fröhliches Lächeln schlich sich bei diesem Gedanken auf mein Gesicht. 

Ich schlängelte mich durch die, scheinbar noch größere, Menschenmasse, selbst der Gedanke an die lange Schlange vor dem Stand ließ meine gute Laune nicht verpuffen.  

Dann kam ich endlich an. Der Einfall, direkt nach vorne zu gehen, da ich nichts kaufen wollte, kam mir erst nach fünf Minuten des Anstehens. 

Wegen meiner Dummheit schmunzelnd, ging ich an den Menschen vorbei. Doch es war nicht Prisca, die dort stand, sondern eine andere, nicht minder hübsche, Frau, deren Augen wie vom Sonnenlicht beleuchtete Bernsteine am Strand funkelten und rotbraunen Locken sich geschmeidig um ihr Gesicht rankten. Eine kleine Stupsnase ließ ihr Erscheinungsbild noch perfekter wirken und trotz der vielen Unterschiede, sah man ihr die Verwandschaft mit Prisca an.

"Entschuldigt mir die Störung, holde Maid, aber wissen Sie, wo Prisca aufzufinden ist?" Die schlanke Frau blickte zu mir und meinte, dass ihre Schwester sich irgendwo auf diesem Markt herumtreiben würde. Ich bedankte mich und machte mich auf die Suche nach der wunderschönen Braunhaarigen.

Ich fand sie zwischen verschiedenen Kleidungsständen. Grinsend schlich ich mich von hinten an sie an und verdeckte mit meinen Händen ihre Augen. Ein erschrockener Aufschrei ihrerseits ließ die Leute zu uns blicken, doch wir scherten uns wenig darum. Ich hatte ihre Sicht wieder frei gegeben und meine Arme um sie gelegt. Sie drehte sich zu mir um und strahlte mich an, um mir danach einen federleichten Kuss auf den Mund zu drücken. 

"Wie hast du mich gefunden?" flüsterte die Braunhaarige mit einem Funkeln in den Augen. "Eine göttliche Macht wies mir den Weg. Vielleicht war es auch deine Schwester..." "Willst du damit sagen, dass du mich mit Lionelle betrogen hast?" erkundigte sie sich scherzhaft, doch ich fand dies nicht amüsant. Das Abbild eines wundervollen Mannes war in meinem Kopf aufgetaucht. Das Abbild meines festen Freundes.
Ich ließ meine Arme von Priscas Taille gleiten und ging ein paar Schritte zurück. Diese Beziehung war falsch.



Alda, Leute
Danke.

Am 22.10 hab ich Buecherwurm_2004 noch damit beglückt meinen Nervenzusammenburch mit zu bekommen, da es 1k reads bei dieser Fan Fiction sind. (Deutsch? Kann ich)

Und jetzt, fünf Tage später sind es schon 120 mehr. Das klingt nicht nach meeega viel, aber das ist es. Zumindest für mich.
DANKE :3

Des Hexers Herz ° KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt