In meinem Körper zieht sich alles zusammen, als ich auf River und Reyna zu laufe. Die beiden wirken so vertraut, als würden sie sich schon ihr Leben lang kennen. Reyna macht einen Schritt auf River zu, sodass sie nun genau vor ihm steht und ihm mit einem schelmischen Grinsen über den Hals streicht. Ihr Hand wandert in seinen Nacken, während sie seinen Kopf weiter zu sich zieht.
Ich bleibe auf der Stelle stehen. Tränen bilden sich in meinen Augen und bahnen sich einen Weg über meine Wangen, als Reyna ihre Lippen mit River's verschließt.
Ein Schluchzen kommt aus meinem Mund. Schnell halte ich mir die Hand vor, drehe mich um und gehe wieder ins Haus. Ich sehe gerade noch, wie River Reyna von sich stößt und mit einem erschrockenen Blick in meine Richtung sieht. Doch das muss ich mir nur eingebildet haben, schließlich würde er mich ja nicht aus seinem Leben verbannen, wenn er etwas für mich empfinden würde.
Die Haustür fällt hinter mir ins Schloss und lässt mich durch den lauten Knall kurz innehalten, doch dann fühlt es sich an, als würde meine Welt vollends zerbrechen.
Ich sacke zusammen und lasse mich neben der Tür auf den Boden fallen. Mein Körper schmerzt. An jeder erdenklichen Stelle fühlt es sich so an, als würde mir jemand tausende Nadeln in den Arm jagen.
»Du hättest das nicht tun sollen.« Jelly kommt auf mich zu und zieht mich in eine Umarmung. Nun liegen wir beide auf dem Boden, ich weine, sie ist wütend. Ich weiß nicht, ob sie auf mich oder auf River sauer ist, aber es ist mir gerade auch egal.
»Dir hätte klar sein müssen, dass das passiert. Was hast du erwartet? River..-« Ich springe auf und raufe mir die Haare. »Man, keine Ahnung was ich mir davon erhofft habe, okay? Aber was soll ich den machen? Mir auch einen anderen suchen und einfach weiter leben als wäre nichts passiert? Vielleicht klappt das für River, oder... oder für dich. Aber ich bin nicht wie ihr! Also bitte lass mich damit fertig werden, wie es für mich gut ist, denn das ist das Einzige, was mir im Moment helfen könnte!«
Ich versuche Jellys Blick zu meiden. Sie wird nur Mitleid haben und das ist gerade das Letzte, das ich gebrauchen kann. Ohne darüber nachzudenken gehe ich in die Küche und suche instinktiv den Kühlschrank nach Eis ab. Doch leider Gottes werde ich hier nicht fündig.
Warum hasst mich das Leben nur so sehr?
Mein Blick schweift aus dem Fenster. Weder Reyna, noch River sind zu sehen. Wahrscheinlich haben die beiden gerade den Spaß ihres Lebens.
»Es tut mir Leid.« Erschrocken drehe ich mich um und... traue meinen Augen nicht. »River..-« Ich gehe einen Schritt zurück, stoße jedoch schon gleich an die Tischkante. »Wer hat dich rein gelassen?« Meine Stimme zittert. Ich will nicht mit ihm reden. Und vor allem will ich nicht, dass er mich so sieht.
»Jelly. Ich... also du... ach verdammt!« Er fährt sich mit seiner Hand über das Gesicht und murmelt etwas, was ich nicht verstehe. Plötzlich steht er wieder aufrecht da und kommt schnellen Schrittes auf mich zu. Bevor ich noch überlegen kann, spüre ich auch schon seine Lippen auf meinen.
Ich stehe stocksteif da. Er versucht mich dazu zu bringen, meine Lippen ebenfalls zu bewegen, doch ich bin wie gelähmt. Immer verzweifelter versucht er mir seinen Kuss aufzudrängen. »Komm schon Pyper, küss mich«, murmelt er gegen meine Lippen und als wäre das eine Art Passwort gewesen, fällt alle Anspannung von mir und ich erwidere den Kuss.
Doch recht lang hält dieser nicht an, da mir wieder das Bild von Reyna und ihm in den Kopf kommt und mein Körper River mit einem Mal von mir stößt.
»Was soll das? Erst sagst du, du liebst mich, dann willst du auf einmal nichts mehr mit mir zu tun haben, küsst Reyna und jetzt auf einmal entschuldigst du dich bei mir und küsst mich! Sag mal geht's noch?!«
»Ich liebe dich immer noch!«
Ein ironischer Lacher entfährt mir. »Na klar River. Ich meine, klar habe ich mich auch nicht gerade perfekt verhalten, als ich dir gesagt habe, dass ich dich liebe, obwohl ich mir nicht sicher war. Doch für mich ist das kein Grund mich einfach aus deinem Leben zu stoßen, aber vielleicht haben wir einfach andere Ansichten.«
A/N:
Hello my friends,
Nach Monaten habe ich es auch mal wieder geschafft ein neues Kapitel zu schreiben. Tut mir echt Leid, dass so lange nichts kam, aber ich hatte von Oktober bis Dezember Klausurenphase und bin deswegen nicht zum Schreiben gekommen.
Ich hoffe, dass ich jetzt in den Weihnachtsferien ein bisschen mehr schreiben kann.
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Crazy Things
HumorDefiniert man den Begriff „verrückt", so liefert man doch meist eine negativ ausgerichtete Erklärung für dieses Wort. Pyper macht sich diesen Begriff jedoch zu eigen und definiert ihn auf ihre ganz eigene Art und Weise. Sie hat es sich zur Aufgabe...