Die Gedanken sind Frei

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Die Gedanken sind frei ,

wer kann sie erraten,

sie fliehen vorbei,

wie nächtliche schatten 

Kein Mensch kann sie wissen

Kein Jäger erschießen

Es bleibet dabei : 

Die Gedanken sind frei 

 

Kenneth 

Ich entschied mich nach Luciana zu sehen. Schließlich hatte ich sie angeschrien, und  außerdem hatte ich es  ihr versprochen. Eilig rannte ich die Treppenstufen nach oben, und steuerte auf ihr  Zimmer zu. Sie sollte sich glücklich schätzen. Dieses Zimmer war neben meinem eins der besten hier. 

Nachdem mein Vater mich zum Nachfolger erwähnt hatte, verschleuderte ich erstmal einen Haufen Kohle. Erstmal besorgte ich mir eine schicke Bude. Dann kam der andere teure Schnick Schnack. Bei der Besichtigung des Hauses konnte ich mein Glück kaum fassen, doch nach wenigen Tagen hatte ich erstmal jede Menge selbst zu tun, und ich merkte schnell, dass man als leitender Boss eine sehr hohe Verantwortung trug. Gegen Abend merkte ich dann wie erschöpft und fertig ich mit der Welt  war. Ich entschloss mich, etwas zu ändern. Ich beschäftigte mehr Angestellte, die den unwichtigen Kram für mich erledigen sollten. Meine Haushälterin nahm mir all die nervigen alltäglichen Pflichten ab, und sorgte für die tägliche Ordnung. Meine Köchin zauberte mir jeden Tag leckere Mahlzeiten. Somit hatte ich mehr Zeit mich um meine wichtigen Pflichten zu kümmern. Abends lag ich noch lange wach und entschied mich schlussendlich, mir eine eigene Sklavin zu besorgen. Ich suchte tagelang, doch keine gefiel mir. Es ging schon so weit dass ich vor Wut meine anderen Pflichten vernachlässigte. Was natürlich mein Vater  schnell mitbekam. Er entschloss sich, mir zu helfen. Er verlieh mir probeweise für einen Tag seine Sklavin an mich, warnte mich aber vor ,dass sie nicht leicht zu bändigen sei.

Da ich wusste das Sklaven zur untersten Schicht gehören, wusste ich dementsprechend auch wie ich sie zu behandeln hatte. Außerdem war es die Chance, meinem Vater zu beweisen dass ich das Zeug dazu hatte. Mein Vater schickte mich in den Keller. Er meinte sie wäre ungehorsam gewesen und hätte Oralverkehr mit ihm verweigert. Ehrlich gesagt konnte ein winziger Teil von mir sie sogar verstehen. Aber was kümmerte es mich, sie war nur eine Sklavin. Mit diesem Entschluss drehte ich den Schlüssel um und die Tür war offen. Es war stockdunkel und kalt hier drinnen. Ich tastete die Wand ab um den Lichtschalter zu finden und drückte den Knopf. 

 Langsam konnte ich eine Gestalt erkennen, und war leicht geschockt. An einer Metallstange, die an der Wand befestigt war,  sah ich eine junge Frau. Sie stand dort an der Stange, war gefesselt und hatte nur ihre Unterwäsche an. Sie zitterte vor Angst und vor Kälte und schaute mich mit müden, verheulten Augen an. Ich bemerkte das die Kräfte sie langsam verließen. Vorsichtig näherte ich mich ihr. Sie hatte vereinzelte Blutergüsse an Armen und Beinen. Je dichter ich kam, desto schneller atmete sie. "Sieh mich an", befahl ich ihr in strengem Tonfall und sie gehorchte. Von dem Anblick ihres Gesichtes war ich fasziniert und überrascht. Sie hatte die schönsten blauen Augen die ich je gesehen hatte und ein Engelsgesicht. Ohne meine Handlung erklären zu können, streichelte ich mit meiner Hand sanft ihre Wange.  

Doch ehe ich mich versah, hörte ich meinen Vater kommen. Als hätte man mir einen Schalter umgelegt ,verbannte ich alle Gefühle aus meinem Herzen, und betrachtete die Sklavin als Gegenstand, mit der man umspringen konnte wie man wollte. Ich blickte kurz zu meinem Vater und sah ein stolzes Funkeln in seinen Augen. Dieses Funkeln machte mich unglaublich stolz. Mein Vater zeigte mir endlich Anerkennung, und das bestärkte mich in meinem Handeln. "Schaff sie in Raum 12", befahl er mir und warf mir den Schlüssel für ihre Handschellen zu. Ich fing ihn locker mit meiner rechten Hand auf. Dann riss ich grob ihre blonden langen Haare nach hinten, und befreite sie von den Handschellen. 

𝕰𝖎𝖘𝖐𝖆𝖑𝖙 𝖒𝖎𝖙 𝕳𝖊𝖗𝖟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt