Kapitel 33 - Ich brauche dich!

842 23 0
                                    

Ich spürte eine Hand meinen Rücken streicheln. Ich öffnete meine Augen und ich befand mich immer noch in diesem Raum. Ich will hier raus. Was soll ich dann sagen? Ich drehte mich langsam um und schaute dem Typen in die Augen. Ich schaute traurig nach unten und drehte mich wieder um.

"He, was ist los?", sagte er. Ich antwortete nicht. Er lief zu seinem Rucksack und zog sich eine schwarze Jeans, einen schwarzen Pulli mit der Aufschrift (99 Problems) und seine schwarzen Nike Blazer. Er sah so gut aus. E packte aus seinem Rucksack noch eine Jogginghose und ein Tanktop heraus und lief zu mir.

"Hier! Zieh das an.", ich nahm seine Klamotten in die Hand.

"D-Danke.", meine Stimme war heiser und sie versagte wie immer. Ich zog mir die Klamotten an und seine Hose war mir viel zu groß.

"Komm, wir gehen essen was.", ich schüttelte ängstlich den Kopf. Er kam auf mich zu und schaute mir in die Augen: "Mein Bruder ist in Hamburg, er läuft uns nicht über den Weg." Es ist sein Bruder? Anscheinend schon.

"S-Sicher?", flüsterte ich. Er nickte schnell und nahm meine Hand. Wir liefen aus dem Zimmer und der Rest der Wohnung sieht nicht anders aus, als in dem Zimmer, in dem ich schlafe. Wir liefen in eine Küche. Halbküche müsste man dazu sagen, das ist ja abscheulich. Hast recht.

"Was willst du essen?", fragte er mich.

"I-Ich.. Eh-h.. Kannst du entscheiden.", er lachte. Ich setzte mich auf einen Stuhl und schaute ihn an. Dieser Typ ist so hübsch, seine braunen Haare fallen ihm auf die Stirn, weil sie nicht gemacht sind, sein Undercut ist perfekt geschnitten. Seine grünen Augen leuchten so schön, von den vollen Lippen wollen wir gar nicht sprechen. Seine weißen Zähne strahlen, als wäre Zahnpastamodel.

"Gefällt dir was du siehst?", ich erschrak aus meinen Gedanken und errötete. Er fing an zu lachen und verwuschelte meine Haare. Ich schaute immer noch, rot wie eine Tomate, auf den Boden.

"Komm, setz dich an den Tisch.", ich lief ihm hinterher und setzte mich auf den Stuhl und rückte zum Tisch. Er hat Pfannkuchen gemacht - es erinnert mich so sehr an Drake, als ich damals bei Drake aufgewacht bin. Mir kamen mal wieder die Tränen und ich wischte sie sofort weg. Du brauchst Drake, du brauchst ihn wie die Luft zum Atmen. Halt die Klappe.

"Was ist los?", fragte er.

"Nichts. Ich hab eine Frage."

Er schaute mich an und wartete auf meine Frage.

"Warum hat mich dein Bruder hierher gebracht."

"Du bist hübsch, still und naiv. Mit dir kann man alles machen.", ich schaute ihn verblüfft an. Ich verzog mein Gesicht und meine Tränen kamen mal wieder. Wie gemein. Ach komm! Ich stand auf, stopfte mir den Rest in den Mund und lief in den Raum. Ich legte mich hin und der Typ kam wieder rein.

"Ich verpiss mich, mein Bruder ist bald da.", ich nickte. Als ich die Tür beim zumachen hörte, rannte ich sofort aus diesem Zimmer und lief zur Tür. Plötzlich wurde die aufgerissen und der Bruder ist da, nennen wir ihn einfach mal Klaus. Klaus sah mir in die Augen und lachte: "Na, na. Was machst du denn hier, du Flittchen?", ich schluckte laut, ich zitterte am ganzen Körper. Er kam sehr nah und ohrfeigte mir mal wieder eine. Ich fiel in die Knie und weinte vor mir hin.

"Steh auf! Ab in dein Zimmer!", ich befolgte seinen Befehl und lief ins Zimmer. Ich lief ans Fenster und schaute um mich herum. Warum ist mein Leben so schlimm? Wieso stellt mich Gott so auf die Probe. Es ist ein Spiel mit dem Teufel. Ich schluchzte und hörte nicht mehr auf. Die Tür wurde aufgerissen und da war wieder Klaus - mit Besuch. Es war ein junger Mann. Er ist höchstens 19. Seine blonden Haare waren gegelt, seine blauen Augen kamen perfekt zur Geltung. Er kam auf mich zu und küsste meine Wange. Ich ging einen Schritt zurück und schaute ihn angewidert an.

"L-Lass es bitte!", flüsterte ich. Er nickte kurz. Er setzte sich auf die Matratze und machte ein Handzeichen, dass ich mich neben ihn setzen soll. Ich lief langsam zu ihm und setzte mich.

"Wieso bist du hier, wenn du das alles nicht willst?"

-----------------------

Wollt ihr im nächsten Kapitel Dyans Sicht haben? Wie er sich fühlt, was sie machen, um Sara zu finden? Oder wollt ihr Saras Sicht?

Bad Boy, Good Boy?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt