Kapitel 7 - Party angesagt !

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Wir liefen zu der Adresse, die uns Josie gab. Als wir angekommen waren, hörten wir schon die laute Musik die aus dem Haus dröhnte. Man hatte einfach Lust zu tanzen. Vielleicht kann ich mich so ablenken. Ich wollte mal aus dem grauen Mäuschen herauskommen und eine große Sara zeigen. Ich weiß, dass das schwer sein wird, aber was solls. Ein echt hübscher Junge öffnete uns die Tür und begrüßte Lorena und Eva mit einer Umarmung mich schaute er an, ich sag's euch: von oben nach unten. Ich lächelte schüchtern und da machte er ein Handzeichen, dass ich reindarf. Ich schluckte erstmal diesen peinlichen Vorfall herunter. Es lief so gute Musik und meine Beine wollten sich schon bewegen. Lorena und Eva waren schon auf der Tanzfläche und studierten einen Tanz ein, ich musste lachen und klatschte ironisch. Lorena kam auf mich zu.

"Nimm einen Schluck vom Sekt und genieß die Stimmung, Süße.", schrie sie mich an, wegen der lauten Musik. Ich lachte und nahm einen großen Schluck vom Sekt und entspannte mich. Ich fing letztendlich auch an zu tanzen. Wir tanzten so intensiv, dass alle Menschen uns schon anstarrten. Lorena war so ein offenes Mädchen, was ich sehr beneidete. Ich glaube es war aber nur eine Fassade, die sie nicht jedem zeigte. Sie hatte sich immer noch nicht mit ihrem Freund ausgesprochen. Ich ließ Eva und Lorena weiter das Bein schwingen und ich lief raus in den Garten, wo die Cocktails gemacht werden. Oh nein, der Cocktailmixer war Drake. Ich entschloss mich doch hinzugehen und mir etwas zu bestellen.

"Ich hätte gerne einmal einen Fruchtcocktail ohne Alkohol bitte."

Er schaute mich an, er machte große Augen und fing sich wieder auf und man sah wieder sein emotionsloses Gesicht.

"Was willst du reinmachen?"

"Wie?", fragte ich.

"Was du für ein 'Alkoholfreies' Getränk hinein machen willst, du Anfänger.", sagte er wütend.

"Ach so, sagt das doch gleich. Sprite bitte." Er holte die Sprite-Flasche heraus und mixte es mit verschiedenen Früchten.

"Bitte sehr, Anfänger."

"Halt die Klappe, Mr Mundgeruch." Er schaute mich wieder mit einem zornigen Gesicht an. Natürlich hatte er keinen Mundgeruch, als er an der Kasse geredet hatte, roch er nach Minze. Ich muss ihn ja ein bisschen provozieren, so wie er es immer machte.

Plötzlich pfiff er kurz und ich drehte mich um.

"Was?", fragte ich.

"Ich hab keinen Mundgeruch, schau genau her.", sagte er grinsend.

Er rief Josie zu sich und küsste sie auf einmal extrem. Ich drehte mich um, es war mir egal. Was will er jetzt damit beweisen? Ich lief wieder auf die Tanzfläche, doch dort war niemand, ich schaute nach Links, da war Eva und Lorena und die Beiden unterhielten sich gerade mit jeweils einem Jungen. Ich hatte nichts zu tun und setzte mich an den Tresen.

"Na du, schön dich wieder zu sehen!", sagte eine all zu bekannte Stimme. Ich drehte mich um und sah J-Jonas.

"Hallo.", sagte ich ohne Gefühle. Ich wollte ihn gar nicht sehen, er ist ein Grund warum ich meine Mutter hasse, weil sie wegen solchen Typen zur Sau wird. Ich war den Tränen nah.

"Wieso bist du so gegen den Job deiner Mum?", fragte er.

"Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig, bitte lass mich in Ruhe."

"Alles klar, wollte die nur mal sagen, am Donnerstag bin ich wieder bei euch.", sagte er schadenfroh.

Ich drehte mich geschockt zu ihm um und ohrfeigte ihm gewaltig ein. Hat er sie noch alle? Warum versucht er mich so runterzukriegen? Ich nahm meine Clutch und meinen Cocktail und lief aus dem Haus, einfach gerade aus.

Bad Boy, Good Boy?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt