Bad Boy, Good Boy?

Kapitel 6 - Fertig machen

Ich legte mich in die warme Badewanne und genoss das heiße Wasser auf meiner zierlichen Haut. Mit einem Hauch von Vanilleduft lebt es sich besser. Ich rasierte meine Beine gründlich nach. Ich wusch meine Haare mit einem Kokosnuss-Shampoo und dazu die gleiche Spülung. Ich nahm mir ein großes Tuch und wickelte es um meinen Körper. Ich cremte meinen Körper ein, föhnte mir die Haare und zog mir erst einmal eine Jogginghose an. Ich schaute auf mein Handy (17:46). Noch eine knappe viertel Stunde und dann kommen Eva und Lorena. Ich schaute mich im Spiegel an und lächelte. Ich bin ein starkes Mädchen und niemand wird mich runterkriegen. "Papa, mein allerliebster Papa, ich vermisse dich so sehr. Ich spüre dich, ich spüre es, wie du mich beschützt. Ich liebe dich!" Als Einzelkind ist es sehr schwer aus so einer Katastrophe herauszukommen. Man hat niemanden, der bei dir ist, wenn man ihn mal mitten in der Nacht braucht. Plötzlich klingelte es und ich erschrak. Sara, du musst lächeln. Und schon setzte ich ein falsches Lächeln auf und öffnete die Tür. Wie gedacht, es waren Lorena und Eva. Ich umarmte die Beiden ganz fest und bat sie hereinzukommen. "Ich wusste gar nicht, dass du Locken hast, Sara.", sagte Eva. Ich schaute meine Haare an. "Weil ich sie auch immer glätte.", lächelte ich. Sie grinste auch. Lorena lief ins Bad und holte aus ihrem Kulturbeutel ihre Schminke heraus. Eva und ich liefen an den Spiegel meines Zimmers. Ich glättete mir die Haare übertrieben glatt + Haarspray. Ich nahm meine Mascara und trug sie auf. Ich lief zu meinem Schrank und holte mir eine enge Schwarze Jeans heraus, mit einer Türkisen Bluse und dazu sehr hohe High Heels in Schwarz mit Plateau. Lorena kam aus dem Bad, mit einem Mini-Kleid, das trägerlos war in schwarz und dazu trägt sie auch schwarze High Heels mit Plateau. Sie sah echt toll aus. Leider bin ich viel zu verschlossen für so etwas. Eva und ich sagten gleichzeitig: "Wow!" Sie strahlte und wir freuten uns. "Sara, warum ziehst du dich so an?", fragte Lorena. "Ich will nicht im Mittelpunkt stehen." Sie nickten verständlich und ich machte mir noch einen schönen Eyeliner drauf. Ich war mit mir zufrieden und konnte es kaum abwarten zum ersten Mal feiern zu gehen. Als Eva dann auch fertig war, sah sie auch wunderschön aus. Sie hatte einen schwarzen kurzen Rock an, den sie mit einer roten Bluse kombinierte und dazu rote High Heels. Sie hatte sich Locken gemacht und Lorena hatte auch glatte Haare wie ich. Ich versuchte nicht umzuknicken mit diesen Schuhen. Ich nahm meine kleine Clutch und steckte meine Schlüssel hinein. Einen roten Lippenstift, den ich gerade auftrug und wir schlossen die Tür hinter uns zu und liefen die paar Treppen herunter.