Mein nagelneuer Wecker klingelte und ich hielt es nicht aus. Ich öffnete meine Augen und schaltete ihn aus. Ich muss mit meinen Aggressionen klarkommen, sonst ist dieser Wecker genauso schnell kaputt wie der Alte. Ich stand langsam auf und lief ins Bad. Oh Gott, ich sehe schlimm aus. Ich stieg unter die Dusche und putzte mich. Jetzt sind die Haare dran mit meinem Cocos-Shampoo. Ich liebe es! Ich schamponierte mir die Haare ein und spülte das Shampoo raus. Dann stieg ich aus der Dusche und wickelte ein Tuch um meinen Körper. Ich zog mir meine Unterwäsche und dazu eine Boyfriendjeans mit einem weißen Croptop und meine weißen Converse an. Ich fing an meine Haare zu föhnen und durchzukämmen.
Als ich damit fertig war schminkte ich mich und lief wieder in mein Zimmer. Ich schaute auf mein Handy (7:20). Gut, ich muss los. Ich lief in die Küche und nahm mir noch eine Banane für den Weg und stieg in den nächsten Bus. Ich steckte meine Kopfhörer in meine Ohren und hörte Musik. Ich schloss meine Augen bis mir jemand auf die Schulter tippte. Ich öffnete meine Augen und ich sah Drake vor mir.
"Hey, Sara. Wie gehts?"
"Gut dir?", fragte ich zurück.
"Prima. Tut mir nochmal Leid wegen gestern, hoffe hast es leicht aus den Haaren bekommen."
"Siehst du doch.", ich lachte. Er nickte lächelnd. Die restliche Busfahrt schwiegen wir uns an. Als unsere Station kam, in der wir aussteigen mussten, lief ich vor und stieg aus. Ich lief ohne auf ihn zu warten in die Schule. Als ich im Klassenraum war, setzte ich mich hin und Sophia kam schon auf mich zu. "Hallo, Sara. Na, wie gehts?" "Gut dir?" "Super." Ich lächelte und schaute wieder auf meine Hände. Als es schellte kam unsere Lieblingslehrerin Frau Berthold und begrüßte uns herzlich. "Guten Morgen, ihr Hübschen." Wir begrüßten sie auch alle durcheinander und stellten uns auf den Unterricht ein. "Kinder, ich muss euch etwas mitteilen." Wir hörten ihr gespannt zu. "Die gesamten Klassen der Jahrgangsstufe 11, wie auch ihr, ihr werdet auf eine Klassenfahrt fahren." Alle schauten sich fröhlich an. Janina und Sophia grinsen mich schon extrem an. Ich freue mich auch. Ein Klassenkamerad, der Marco heißt, meldete sich. "Ja?", fragt sie und schaut ihn an. "Wo werden wir hinfahren?" Frau Berthold grinst uns schon alle an und sagt auf einmal: "Italien!" Wir gucken sie alle mit großen Augen. Juhu! Wow, Italien? Italien!? Italien!!! Sonne, Strand und shoppen. Was will man mehr? Alle jubelten und feierten. Die gesamten 11. Klasse? Oh nein, da wird Drake auch sein.
Wir machten noch in der restlichen Zeit Unterricht und gingen dann auch nach Hause. Ich öffnete meine Tür und schrie: "Ist jemand da?" Plötzlich kam Jonas auf mich zu. "Ja, ich bin hier.", und schon lächelt er mich dreckig an. "E-eh, was machst du hier?", fragte ich. "Deine Mama besuchen, doch sie ist leider nicht da. Gut, dass ich einen Schlüssel zur Wohnung habe." Mir stockte der Atem. "Du hast WAS?" Er holte aus seiner Hosentasche den Schlüssel heraus. "GIB DAS SOFORT WIEDER HER!", ich rannte auf ihn zu und konnte es nicht fassen. Was wird meine Mutter noch reißen? "Erst wenn du mir einen Kuss gibst."
"Vergiss es, du Schwein. Schäm dich!" Ich gab es auf und lief in mein Zimmer und schloss ab. Ich setzte mich auf mein Bett und fing an zu weinen. Bin ich so nah am Wasser, dass ich so oft weinen muss. Früher war ich nie so. Ich holte mein Handy heraus und rief Eva an.
"Hallo Eva, wie gehts dir?"
"Prima und dir?" Ich erzählte ihr alles und fing wieder an zu weinen.
"Oh nein, das ist ja schrecklich. Was wirst du jetzt machen?"
"Ich brauche noch einen Job, ich will ausziehen."
"Wie willst du das machen? Von Antonio bekommst du schon 450 Euro, wo willst du noch arbeiten?"
"Ich brauch höchstens eine 1-Zimmer Wohnung, die hoffentlich 350 Euro kostet im Monat, dann mit meinem 2. Job habe ich noch Geld um zu leben."
"Soll ich später vorbei kommen und wir suchen nach einem Job?"
"Nein, wir arbeiten doch heute sowieso, wir schauen in der Pause."
"Alles klar. Bis später."
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Bad Boy, Good Boy?
RomansaSara ist 17 Jahre alt geworden und weiß einfach nicht mehr weiter. Sie ist so ein junges Mädchen und steckt voller Probleme. Warum stellt der Teufel sie so krass auf die Probe? Als ihr Vater vor einem Jahr starb, wurde ihre Mutter eine Prostituiert...