Kapitel 22 - more

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Ich verabschiedete mich von Drake und schloss die Tür. Ich schaute auf die Uhr (19:40), ich lief ins Bad und stieg unter die Dusche. Ich ließ das Wasser auf mich drauf tropfen. Es entspannt mich jedes Mal. Ich dachte mal wieder über alles nach. Wieso ist Drake so zu mir? Seit wann ist er so nett? Was führt ihn dazu? Vielleicht will er nicht auffliegen mit dem kiffen. Ich zerbrach circa 2 Stunden in der Dusche den Kopf und nahm mir ein Tuch, dass ich um meinen Körper wickelte. Oh nein, meine Hände sind total verschrumpelt. Ich lächelte bei meinem Anblick und föhnte mir die Haare. Ich zog mir meine Unterwäsche an und zunächst ein paar Schlabberklamotten. Ich machte mir extreme Locken und ich schminkte mich mit einem starken Smokey-Eye, dazu einen roten Lippenstift und bisschen Haarspray für die Haare und schon bin ich fertig. Ich schloss die Badtür auf und da stand schon ein Jonas an der Wand angelehnt. "Na, Süße."
"Halt die Klappe.", ich ließ ihn dort stehen und schloss mich in meinem Zimmer ein und lief zu meinem Schrank. Ich zog mir eine hohe Hotpants mit einem Croptop (Das Bild). Ich schaute auf die Uhr (23:13). Ich nahm mir noch eine lockere Tasche, in der ich mein Handy, mein Gras und mein Geld reinmachte. Plötzlich klingelte es. Ich lief zur Tür und öffnete sie. Drake schaute mich mit großen Augen an. "W-Wow.", ich lächelte ihn an. Er umarmte mich kurz und wir liefen in mein Zimmer. Als ich reinlief stand Jonas dort, in Unterhose, mir stockte der Atem. "Was suchst du hier?", fragte ich geschockt.
"Ich warte auf dich.", er zwinkerte mir zu. Drake platzte vor Wut, seine Gesichtzüge waren angespannt und er lief schnell auf ihn zu, er packte ihm am Hals und schrie: "Verpiss dich von hier, ich will dich hier nicht wieder sehen!" Jonas lachte kurz auf und sagte daraufhin: "HA, hat die süße Sara ihren Beschützer wieder? Er will nur das eine Sara.", ich schaute ihn wütend an und Drake schlug mehrere Male in sein Gesicht. Ich wollte Drake zurückhalten, aber er ließ sich nichts sagen. Als sich Jonas nicht mehr regte, stand Drake auf und er nahm meine Hand. "Wir können gehen.", er zwinkerte mir zu und wir liefen aus dem Raum, ein letzter Blick zu Jonas und schon war ich motiviert zu feiern. Wir stiegen in sein Auto und fuhren direkt los. "Danke nochmal.", sagte ich. Drake konzentrierte sich und lächelte kurz.

Als wir da waren stiegen wir aus und man hörte die Musik. Drake packte meine Hand und wir öffneten die Tür. Der Gestank von Weed schwebte in der Luft. Ich musste ein paar Mal husten und schaute Drake misstrauisch an. Er nickte lächelnd und drückte meine Hand fester. Als wir drin waren begrüßten uns bekiffte Menschen, die am Lachen waren. Es war witzig die Leute so zu sehen. Drake ließ meine Hand los und verschwand sofort. Ich wusste nicht, was ich machen soll, ich packte aus meiner Tasche einen Joint und fing an zu kiffen. Die paar Züge die ich in meinen Körper zog, taten mir so gut. Ich fühlte mich wie ein neuer Mensch. Einfach besser. Auf einmal kam ein junger Mann, er stellte sich neben mich, er starrte mich die ganze Zeit an. "Was schaust du so?", fragte ich. Er lachte und sagte: "Warum bist du so alleine?" Ich musste lächeln: "Mein Freund ist weggegangen."
"Du hast einen Freund?", er schaute enttäuscht auf den Boden.
"Es ist nur ein Freund.", ich lachte und man sah Erleichterung in seinen Augen.
"Gut."
"Wer ist denn dieser Freund?"
"Drake.", den Namen sprach ich kurz und knapp aus.
"Und er ist nur ein Freund?"
"Hä, ja, wieso?"
"Schlechter Ruf. Sein Motto ist 'Eine Nacht, dann weiterschicken'.", ich fing an zu lachen und schaute ihn mit großen Augen an: "Bei mir auf jeden Fall nicht!" Er lachte und eine Stimme unterbrach unser Lachen. "MARK!", diese Stimme kenne ich sehr gut. Ich drehte mich um und sah Drake. Er kam auf mich zu gelaufen und packte mich am Arm und wollte mich wegziehen, aber Mark kam in Sekunden an mein Ohr und flüsterte: "Er muss dich echt mögen, um so mit dir umzugehen." Ich schaute Mark verwirrt an, aber dieser Blick hielt nicht lange, weil Drake mich zu ihm drehte und mir in die Augen schaute. "Was ist?", fragte ich. "Wir gehen.", er sprach richtig kalt. Er wollte zu seinem Auto laufen, aber jetzt war ich die jenige, die ihn am Arm packte. "Warum?", er schaute mich wütend an. "Mark ist bei einer Beziehung nicht treu.", was redet er denn da? Wer hat denn darüber geredet, BEZIEHUNG?! Ich kenne Mark erst seit knapp 20 Minuten. "Ach und du bist da anders?" Er nuschelte irgendetwas vor sich hin und ich verstand nur Bahnhof. "Wie bitte?" Er schaute mir in die Augen und sagte dann etwas lauter: "Ich hab noch nie jemanden geliebt." Jetzt war ich geschockt. Wie bitte? Drake war noch nie verliebt? Er hatte noch nie eine Beziehung? KRASS. Ich ließ das Thema jetzt und folgte ihm zu seinem Auto.

Im Auto schwiegen wir uns an und die Fahrt dauerte länger als vorher. Als wir endlich da waren, stieg ich aus und winkte ihm kurz zu, aber er fuhr nicht weg. Ich ignorierte ihn und lief zur Tür. Ich schaute in meine Tasche, verdammt, ich hab meine Schlüssel vergessen. Ich kickte einmal gegen diese verdammte Tür. Ich klingelte mehrere Male - vergeblich. Ich hockte mich auf den kalten Boden und wartete auf meine Mutter. Plötzlich entstand ein Schatten vor mir. Ich schaute nach oben und sah Drake. "Keine Schlüssel?", ich schüttelte den Kopf. Er reichte mir seine Hand und ich stand auf. "Komm, wir fahren zu mir.", ich schaute ihn mit großen Augen an. "N-Nein, das geht schon, meine Mutter kommt gleich.", sagte ich. Er hob mich auf einmal hoch und ich zappelte. Er setzte mich auf den Beifahrersitz und er schloss die Türen ab. Ich schaute ihn wütend an. "Was soll das?" "Ich lass kein Mädchen um die Uhrzeit draußen stehen."
"Oh, seit wann so ein Gentleman?" Er lachte kurz auf und er drückte aufs Gaspedal. Und schon waren wir auf den Weg zu ihm..

Bad Boy, Good Boy?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt