Kapitel 36 - Erste Schicht

782 22 0
                                    

Nachdem ich meine Tränen vergossen hatte, lief ich zu einer Couch, die in diesem Raum stand. Ich setzte mich hin und langweilte mich. Ein paar Mädchen zogen sich schon die Dessous an und redeten miteinander. Ich war hier vollkommen alleine. Nein, du bist nicht alleine, ich bin noch hier! Dich will aber niemand! Plötzlich kam ein Mädchen zu mir und setzte sich. Ich spürte ihre Blicke und ohne zu ihr zu schauen, fragte ich: "Hab ich etwas im Gesicht?"

"N-Nein.", ich nickte langsam.

"Wieso bist du hier?", fragte ich sie.

"Hatte kein Geld, keine Familie, nichts. Jetzt bin ich hier.", sie erinnerte mich an meine Mutter.

"Und du?", fragte sie nach.

"Wie du vielleicht festgestellt hast, werde ich gezwungen hier zu sein.", sie schaute mich geschockt an. Auf einmal klopfte es an der Tür. Ein junger Mann kam auf mich zu und sagte: "Du wirst in Zimmer 05 erwartet." Ich schluckte laut.

"Ich will nicht!"

"So etwas gibt es hier nicht, also komm schon.", mir stockte der Atem und ich lief ihm langsam hinterher. Was wird jetzt passiere?

Dieser Mann schubste mich in einen Raum, der Raum war in einem dunkelrot. In diesem Raum war ein braunes Bett. Auf dem Bett lag ein junger Mann in Unterhose. Ich lief vorsichtig zu ihm und schaute ihm in die Augen.

"W-Was jetzt?", fragte ich ihn stotternd.

"Verwöhn mich.", ich schluckte laut. Ich lief zu ihm und setzte mich neben ihn. Er nahm meine Hand und legte sie auf seinen Schoß. Er küsste mich am Hals und zog mein Top aus. Er küsste mein Dekoullete und plötzlich sprang er zurück. Ich schaute ihn verwirrt an.

"Schafft es dein Chef nicht, dich sauber in die Privat-Lounge zu bringen? Wie lang hast du nicht geduscht?", ich musste mir ein Lachen verkneiffen. Du stinkst wirklich. Klappe! Ich kann nichts dafür, ich hab drei Tage nicht geduscht. Der Mann lief aus der Tür raus und ich ihm nach. Er ging zu Markus. Er stellte sich breigebaut vor ihn und sagte: "Wie kann man nur so widerlich sein und die Mädchen arbeiten, wenn sie nicht geduscht sind?", Markus schaute mich mit großen Augen an, ich dagegen zuckte mit den Schultern.

"Ab in die Badewanne mit dir!", sagte Markus streng. Markus lief mit mir zu den Badewannen.

"Weißt du, wenn man in dieser Arbeit stinkt, verlieren wir unsere Kunden, deswegen versuch jeden Tag zu baden. Aber nicht länger als eine halbe Stunde, sonst verschrumpelt die Haut und das wollen wir ja nicht.", er grinste noch einmal und ich öffnete die Tür. Es ist ein "Flur", er hat ganz viele Türen und hinter so einer Tür befand sich ein kleiner Raum, in dem eine Badewanne ist. In diesem Raum sind verschiedene Shampoos, Rasierer von der teuersten Marke, Spülungen uvm. Ich lief in einen kleinen Raum und schloss sofort ab. Ich ließ die Wanne heißlaufen. Und mit dem ganzen Schaum, der produziert wird, könnte man theoretisch eine Schaumparty machen. Ich setzte mich rein und entspannte einfach nur. Einfach nur entspannen.. Wie komme ich hier raus?

Bad Boy, Good Boy?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt