𝑨𝒃𝒔𝒐𝒍𝒖𝒕 // 𝐼𝑡𝑎𝑐ℎ𝑖 𝑋 𝑂𝑐 𝑋 𝑆𝑎𝑠𝑢𝑘𝑒 [𝑴𝒐𝒅𝒆𝒓𝒏 𝑨𝑼]

Kapitel 76- Musik

Irgendwann wurde Itachi aufgerufen, er sollte sich bereit machen und schon mal neben der Bühne bereit halten.

Ich verabschiedete mich von ihm und setzte mich zu meinen Eltern in eine der Zuschauerreihen.

Sasuke war immernoch in das Gespräch mit der geheimnisvollen Schönheit vertieft gewesen als ich gegangen war.

Gespannt warteten wir und dann- es war wirklich etwas, nein total, einfach absolut unwirklich, dass mein Itachi da gerade auf die Bühne trat, sich verbeugte und in Richtung Flügel schritt.

Ein Mann mit Mikrofon verkündete was er nun spielen würde, aber vor Aufregung verstand ich kein Wort.
Itachi schien es ähnlich zu gehen.

Er hatte die Augen zusammengekniffenen und atmete tief durch.

Als er sie wieder öffnete lag eine absolute Entschlossenheit in seinem Blick.

Erhob die Hände über die Klaviatur und begann zu spielen.

Es war überirdisch.

Verzückt lauschte ich den süßen Klängen, die bald immer verzweifelter wurden.

Man konnte den Herzschmerz des Liedes richtig mitfühlen.

Dann gegen Ende wurde es sehr sehr beschwingt, man hatte fast das Gefühl die Klänge würden den Raum weiß, golden färben und ich musste fast ein bisschen Weinen, weil es so schön war.

Dann war er fertig und schaute auf.

Zwei Sekunden war es ganz still, weil das Publikum so ergriffen war, dann brach der Beifallsturm los.

Itachi stand auf, verbeugte sich wieder und starrte fast staunend das Publi an.

Dann lächelte er stolz.
Und das konnte er auch wirklich sein.

Schließlich ging er von der Bühne und das Mädchen von gerade betrat sie.
Ihr leuchtendroter Lippenstift zog alle Blicke des Raumes auf ihren feingeschwungenen Mund.

Die langen, dunkelblauen fast nachtschwarzen glatten Haarefielen elegant über ihre Schultern und ihre leicht schiefstehenden Augen strotzen nur so vor Selbstsicherheit.

Sie hatte etwas Geheimnisvolles und ich war sehr gespannt auf ihr Spiel.
Ohne Umschweife ging sie auf den Flügel zu, als lechtze sie danach, darauf zuspielen.

Doch kurz vor dem Hocker blieb sie stehen und drehte sich mit Schwung zum Publikum.

Ihr elegantes weißes Kleid rauschte um sie herum und aus den zuschauerreihen hörte man vereinzelte 'ohs' und 'ahs'.

Sie sah wirklich hinreißend aus, das musste man zugeben.

Dann setzte sie sich an den Flügel, wie auch bei Itachi ratterte der Mikromann Stücknahmen mit Zahlen ins Mikrofon, die ich mir so schnell gar nicht merken konnte.

Eigentlich beobachtete ich sowieso die ganze Zeit ihre schlanken, langen Finger, die im Scheinwerferlicht hoch über der Klaviatur schwebten.

Sowie der Anzugman geendet hatte, ließ sie ihre Hände fallen, die in atemberaubender Geschwindigkeit auf die Tasten zu rasen.

Erst kurz davor hielt sie inne.

Dann fing sie wirklich an zu spielen.
Sofort hatte man das Gefühl in dunkler Nacht im Mondschein zu tanzen.

Ihr Stil war ganz anders als Itachi.
So geheimnisvoll, wie sie selbst.
Das Publikum war begeistert.

Sie klatschten und klatschten und wollten gar nicht mehr aufhören.
Das war krass, dachte ich.
Ein unglaublicher Stil nach dem nächsten.

Ich war ganz gefangen in der wunderschönen Musik, die hier gemacht wurde.

Sogar als die Menge sich zur Pause erhob, blieb ich noch wie angewurzelt sitzen, da ich gar nicht richtig merkte, dass sie schon zu Ende waren für den Moment oder, dass Menschen um mich herum aufstehen wollten.

Ich war einfach viel zu ergriffen.