Together, we are strong

R.I.P

Wo bist du? - Broilers
Ja, eine sehr sehr unbekannte Band aus Deutschland und das ruhigste Lied welches es von ihnen gibt. Man glaubt es kaum, aber es ist eine Punk Rock Band

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Vor einer Woche waren wir aus Neuseeland wieder gekommen, heute schon wieder am Flughafen auf dem Weg nach Los Angeles. Dexter an der kurzen Leine, einen weiten Pullover und eine enge Jeans an, die Kapuze tief im Gesicht sitzend. Viele Fans waren am Gate. Unwissende Fans. Heute würde es noch nicht öffentlich sein. Erst morgen. Peter und Samuel hatten Verstärkung von anderen Bodyguards, weil auch Mom und Dad bei uns waren. Sie würden mit nach Los Angeles fliegen. Dylan war plötzlich neben mir. Er legte einen Arm um mich und ging schweigend neben mir her zum Flieger. Mich hatte dieser Schicksalsschlag am härtesten getroffen. Ich hatte Timo am längsten gekannt. Er war eine zeitlang der einzige gewesen, der da war. Mit der Zeit wurde die Freundschaft zwischen uns unauffälliger. Doch sie war genauso gewesen wie immer. Timo war so ein ruhiger Mensch. Aber innerlich war er nie still gewesen. Er wollte immer nur das beste für seine Mitmenschen.
Ich setzte mich auf meinen Platz am Fenster und schnallte mich an. Neben mir der Platz war leer, das sollte auch sein. Ich wollte meine Ruhe. Musik an, Außenwelt aus.
Selbstmord. Selbstmord. So ein seltsamen Wort. Die Bedeutung etwas selber zu tun. Selber zu handelnd. Selfmade, Selfservice, Selfie. Eigentlich ein positives Wort. Und dann dieser negative Kontrast. Mord. Tod. Schluss aus vorbei. Gameover. Nichts. Stille. Leere. Tot. Es war immer noch so unrealistisch. Und es wird es wohl auch immer bleiben. Ich erinner mich noch so gut an den Tag, wo Dylan genervt vom Eishockeytraining kam und auf der Couch einschlief. Ich saß auf der Weide von Yunker und Timo saß neben mir. Er hatte gefragt ob ich mit nach San Francisco kommen würde. Oder wie er mit mir und Louis nach LA fuhr um den anderen Jungs zu sagen, das Dylan mit einer Band umher tourte. Ach ja, die Band. Logan und Aiden. Die Mörder von Dust. Dust, mein toller Hund damals. Das ist nun schon fast drei Jahre her. Dieses Jahr würde Dexter schon neun Jahre werden. Ein richtig alter Hund. Und ich? Ich würde nächstes Jahr 18 sein. Die anderen zwanzig und Louis 16. Die Zeit rennt. Timo ist als fast 18 jähriger gestorben. Absurd. Sein Cousin Danny, ich werde ihn heute wiedersehen. Ob ich will oder nicht. Ich kannte Timo besser als Danny ihn kannte, und Danny war sein Cousin. Traurig auch, das Danny und Timo im Streit auseinander gingen, weil Danny ein Mädchen liebte, das ihn einige Monate später sitzen ließ. Ciara. Mir machte der Gedanken zu schaffen, zurück nach LA zukehren. Dort ist unser abgebranntes Anwesen, die ganze Streitereien mit den anderen Leuten von früher und die ganzen Probleme von damals. LA war mal meine Heimat. Der Ort den ich am meisten liebte. Der Platz den ich durch nichts eingetauscht hätte. Die Stadt in der ich mein Leben verbringen wollte. Jetzt ist es nur noch der Ort an dem ich aufwuchs und an dem Timo uns und die Erde verließ.

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Müde ging ich aus dem Privatjet. Wieder waren da die tausenden Fans die die Jungs und meinen Eltern entgegen himmelten. Charlie, Kyle, Dylan uns Jus nahmen El und mich in die Mitte und drängten sich einigermaßen erfolgreich an den Fans vorbei. Sie schrieben ein paar Autogramme uns verschwanden dann im Van. Sofort verschwand das Fake-Lächeln wieder und die ernste Miene tauchte auf. Ich sah aus dem Fenster. Wir würden an unserem alten Anwesen vorbei fahren. An unserem alten Anwesen und dem Ort, wo Timo beschloss das alles enden sollte.

"Leute, wollt ihr es vor euch her schieben oder wollt ihr es heute schon sagen. Ein Radiosender hat Interesse"-Peter. Die Jungs wechselten blicke und Dylan nickte schließlich.

"Können wir denen eine E-Mail schreiben die sie dann vorlesen. Ich lege keinen gesteigerten Wert auf ein Interview"-Mitchell genervt. Samuel nickte.

"Einer kann es sonst auch posten"-Sabine. Gesagt getan. Zwei Minuten später wusste fast die ganze Welt bescheid:

Am vergangenen Samstag wurden die Crazy Monkeys erschüttert. Timo, das Mitglied das wegen persönlicher Gründe die Gruppe verließ, ist tot. Er verstarb in der Nacht von Freitag auf Samstag bei einem Unfall. Er raste gegen einen Baum und war sofort tot. Die Crazy Monkeys sind nun auf einer privaten Beerdigung in LA und werden an ihren Freund und Kollegen Timo gedenken.
R.I.P Timo