Fabrikhalle

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Zusammen - Broilers

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Ich verließ gemeinsam mit El und Louis das Tattoostudio und wurde von Blitzlichtern erwartet. Zügig gingen wir zum Auto und El fuhr los. Unser nächster Halt war eine Zoohandlung, in der wir Futter für Dexter holen wollten und verschiedene Halsbänder und Leinen. Wieso? Weil Elena's und meine Planungen, für eine Organisation mit der Arbeit von ungeliebten Hunden, war immer weiter voranschritten. Momentan waren wir auf der Suche nach einem geeignetem Platz für den Hauptsitz. Alles war noch relativ schleppend, aber durchdacht. Da wir niemals alleine alles schaffen würden, brauchten wir auch Leute, die mit uns arbeiten würden.

"Hallo Yana! Hey Lou und El"-begrüßte mich die Frau hinter dem Tresen.

"Hi"-ich lächelnd.

"Oh! Du hast dir ja ein Tattoo stechen lassen"-sie überrascht. Ich lächelte und zeigte ihr stolz meinen Unterarm, der nun von einem Huskykopf geziert war.

"Das Futter wie immer?"-sie. Ich nickte und sah mich in der Leinenabteilung um.

"Wir geht es voran mit den Planungen eures Projektes?"-sie und stellte einen großen Sack Hundefutter in den Einkaufswagen.

"Ziemlich gut, wir haben wahrscheinlich schon einen Ort gefunden und Angestellte auch. Mal sehen wann wir die ersten Hunde aus Tierheimen holen"-ich lächelnd.

"Da bin ich auch mal gespannt. Ich habe mit meinem Chef gesprochen, er wäre in der Lage euch zu unterstützen was Tierbetten und Futternäpfe und so ein Zeugs angeht"-die Frau.

"Echt? Super das wäre echt eine Hilfe!"-El begeistert.

"Du Yana? Ich weiß nicht was die Medien ständig sagen, aber mir gefällt dein neuer Kleidungsstyle. Der ist lässiger"-sie. Ich sah an mir runter. Schwarze Nike, schwarze enge Jeans und ein hell graues, lockeres Shirt.

"Ich finde es nervig mich ständig so vornehmend zu kleiden."-ich grinsend.

"In die lebt eine Rockerbraut"-Lou lachend.

"Naja nä"-ich lachend.

"Punk Rock hörst du schonmal"-El.

"Ja, weil das Abwechslung ist"-ich lächelnd und packte ein paar Leinen und Halsbänder in den Einkaufswagen.

"Es passt zu dir"-die Verkäuferin und rechnete meine eingekauften Sachen ab. Wir bezahlten und fuhren nach Hause. Charlie spielte mit Kyle im Garten Fußball und Dexter rannte begeistert dem Ball hinter her. Wir trugen zu dritt die Sachen ins Haus und gingen dann zu den beiden auf die Terrasse.

"Der Eigentümer der leer stehenden Fabrikhalle hat angerufen. Er stimmt dem Deal zu"-Charlie und kickte den Ball wieder zu Kyle, doch Dexter war schneller und schnappte sich den Ball und brachte ihn stolz zu mir. Ich streichelte seinen Kopf und sah auf mein Handy, um die Uhrzeit zusehen.

"Ja, dann alle ins Auto und ab zur Halle. Die muss verändert werden"-ich.

"Okay"-Kyle und packte den Ball in die Gartenkiste.

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Eine halbe Stunde später standen wir zu fünft vor der Halle und sahen uns um. Es war eine stillgelegte Schraubenfabirk aus dem letzten Jahrhundert. Die Fabrik war nicht all zu kurz, aber verhältnismäßig schmal und hatte sowohl an der linken, als auch rechten Wand große Fenster hatte, die Tageslicht in die herunter gekommene und alte Halle fallen ließ. Die Fensterscheiben waren eingeschlagen und die Wände mit Graffiti besprüht.

"Wann wollen wir anfangen?"-ich.

"Sofort, oder?"-Kyle.

"Und womit?"-Lou.

"Ich würde sagen der Innenausbau"-Charlie.

"Wie viele Hunde wollen wir denn anfangs aufnehmen?"-Kyle.

"Zehn"-ich.

"Wieso genau zehn?"-er.

"Ich dürft nicht vergessen, das wir Problemhunden helfen. Wir müssen die Möglichkeit haben, zu jedem Hund Kontakt aufzubauen und wir müssen uns um alle kümmern. Auch wenn wir Hilfe bekommen, ist das hart"-ich.

"Yana hat Recht"-Lou.

"Dann lass uns doch mal planen wie wir das in Zukunft machen werden"-Charlie.

"Ich würde sagen, wie bauen einmal in die Ecke dort ein Büro, die Tür zu dem Nebenraum da wir erneuert und im Nebenraum eine Vorratskammer eingerichtet. Die Hunde sollten in einer Art Zimmern leben."-Elena.

"Genauso hatten wir es schon abgemacht"-ich.

"Also müssen hier Profis ran?"-Lou.

"Jap"-El.

"Meinst du, wir sollten noch draußen eine Lauffläche schaffen?"-Kyle.

"Nein, wir sind mitten in New York, das ist zu gefährlich"-ich.

"Okay, dann lass uns mal beginnen"-Charlie.

"Ich ruf die anderen an, die helfen bestimmt"-Lou.

"Wie wollt ihr die Trennwände zwischen den einzelnen Hundezwingern erschaffen?"-Kyle.

"Die sollen hochgemauert werden im selben Stein wie die Wände der Fabrik."-ich.

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Zwei Stunden später waren die Maurer da und die Leute die sich um den Fußboden der Fabrik kümmern sollten. Wir erklärten den Arbeitern was zu tun war und so begannen die Maurer zunächst die Wände zwischen den späteren Hundezwingern hoch zumauern und die Leute für den Fußboden begannen im späteren Eingangsbereich den unebenen Boden von den übergebliebenen Stahlschienen zu befreien. Später würden die Maurer auch zwischen dem Eingangsbereich und dem Hundebereich eine geschlossene Wand hoch mauern, die dann nur eine große Tür beinhalten würde. El überwachte die Arbeit der Maurer genauestens, da die Mauer nicht zu hoch sein durfte. Alles in einem würde der Innenausbau wohl knapp eineinhalb Wochen dauern. Genug Zeit also noch, um mit Mom, Dad und Lou zusammen shoppen zu gehen.

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