New Orleans und Kuba

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I'll be good - Jaymes Young

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[...] Yana wollte an diesem Abend mit Elena und Louis ins Kino, somit blieb die Betreuung von Dexter auch noch an mir hängen. Schlecht gelaunt und total müde lief ich also durch den Regen zu meinem Auto und fuhr nach Hause. Ich parkte hinter dem Geländewagen von Yana und sah genervt vor mich. Da parkt die Dame ihren guten Geländewagen draußen vor der Garage und in der Garage steht wahrscheinlich ein alter VW Bus von der KSWH. Ich stieg aus und ließ den Motor laufen. An der Garage fehlte jedes Hightechetwas und somit musste ich das Garagentür mit der Hand aufmachen. Eine Welle Wasser kam mir entgegen und noch genervter als vorher als eh schon, musste ich feststellen, das Yana tatsächlich ihren verrosteten und durch gerockten VW Bus in der trockenen Garage stehen hatte. Von innen hörte lautes Bellen. Super, jetzt wollte der Hund auch noch raus. Wütend stampfte ich zu meinem Porsche und fuhr ihn rückwärts von der Auffahrt runter. Danach fuhr ich den Geländewagen an die Straße und parkte den VW Bus drei Straßen weiter weg. Zwar wurde ich auf dem Weg zum Haus schon wieder nass, doch wenn ich den VW Bus heute noch einmal sehen würde, würde ich ausrasten und alles kaputt machen. Yana würde den Bus eh nicht vermissen und wenn doch, würde ich ihn einfach her holen. Als ich das Haus erreichte, musste ich feststellen, das die Nachbarn wohl einen sehr seltsamen Anblick genießen konnten. Mein Porsche stand an der Straße und der Motor lief und Yana's Geländewagen stand an der Straße und der Motor lief ebenfalls. Beide Autos hatten Licht an und die ganze Auffahrt war beleuchtet. In der Garage war Licht an und dort drinnen standen ein Oldtimer und ein Ferrari. Mit quietschenden Reifen fuhr ich den Geländewagen in die Garage, schaltete ihn aus und machte das Licht aus. Ich schloss das Garagentor und bekam erneut eine Ladung Wasser ab. Danach fuhr ich meinen Porsche auf die Auffahrt und ging ins Haus, wo mich Dexter wie ein kleiner Kläffer begrüßte. Kurz ging ich eine Runde mit ihm um den Block und schnappte ihn mir und packte den stinkenden Hund in den Kofferraum meines Porsches. So ging es in Richtung Werkstatt, doch stattdessen das ich an meinen Autos rum schraubte, putze ich mein Auto, da es stank wie nichts gutes.

Ich musste grinsen als ich das alles las, was Charlie aufgeschrieben hatte. So viele lustige Momente von ihm und Dexter, in der Zeit, wo ich meinen Rüden bei ihm parkte. Er schrieb auch über Mom's Erkrankung und wie es mir in der Zeit ging, was gedacht und getan hat und wie mir Dexter half. Er schrieb auch, das wir uns trennten, doch erwähnte kein bisschen wieso wie uns trennten, was seine Gedanken darüber waren und wie es ihm dabei ging. Er schrieb viel über Dexter's kleine lustigen Pannen und über die Beziehung zwischen mir und meinen Brüdern. Tatsächlich kam sogar Bentley Buch vor und der erste Tag von der Van-Tour. Er musste scheinbar permanent mitgeschrieben haben und auf der Tour den Druckauftrag gegeben haben. Die letzte Seite des Buches war handschriftlich geschrieben. Sie erzählte von Dexter's Tod, der Tag vorgestern.

Das über 200 Seiten lange Buch von Charlie, hatte ich innerhalb von eineinhalb Tagen durchgelesen. Wir würden gleich auf eine Fähre fahren und dann in Havanna auf Kuba anlegen. Momentan saßen wir jedoch im Auto und warteten darauf, das wir aufs Schiff durften. Draußen regnete es und wir hatten leise du Musik laufen. Louis schlief sogar. Ich hoffte einfach nur, dass auf Kuba die Sonne schien und wir etwas am Strand entspannen konnten.

"Wie viele Personen?"-der Mann, der das Geld abkassierte.

"Der Bus hinter uns gehört dazu und wir sind 8 Personen und ein Hund"-Kyle. Er nickte und forderte einen Betrag. Charlie zahlte und wir fuhren auf die Fähre. Als wir den bulligen Bus in die richtige Ecke geparkt hatten, ging es raus aufs Deck. Immer noch regnete es, doch wir stellten uns an dem Kiosk unter.

"Dahinten klart es schon auf"-Dylan und zeigte aufs Meer.

"Der eine Mann meinte vorhin,das auf Kuba 28°C und Sonne ist"-El.

"Geil!"-Mitchell.

"Lass' uns irgendwo hinsetzen, wo wir entspannen können, ich bin todmüde."-Jus. Alle stimmten zu und wir fanden unter Deck eine Sitzecke mit gepolsterten Bänken. Wir am Flughafen immer, legte sich einige auf die Bänke und andere auf den Boden. Wenn wir müde waren, war der Schlafort egal. Knapp fünf Stunden dauerte die Überfahrt nach Havanna, wo wir von Wärme und Sonne begrüßt wurden. Bis zum Hotel lief volle Lautstärke Musik und auch in der Tiefgarage machten wir du Musik nicht aus. Somit war unsere Ankunft nicht zu überhören. Mit dem Gepäck auf den Rücken und in den Händen, fuhren wir mit dem Fahrstuhl in die Lobby. Wieder hatte ich ein Zimmer mit El, nur diesmal im zweiten Stock, somit hatten wir die Bar auf der selben Etage und das beste Zimmer abbekommen. Das Hotelzimmer war groß und hatte viele Fenster.

"Hier lässt es sich eine Woche leben"-sie lächelnd.

"Oh ja! Lass uns zum Strand!"-ich. Begeistert von der Idee, zogen wir uns beide Bikinis an und sagten den anderen Jungs bescheid. Dylan und Kyle kamen mit, die anderen vier verschwanden beim Tischkicker und an der Bar. Zu viert mit Bentley ging es an der Strand, der in der Abendsonne leer stand. In den kleinen Gassen, rund ums Hotel hatten viele Straßenkatzen und einige Straßenhunde gesehen, doch es waren nicht viele gewesen. Sofort musste ich wieder ans KSWH denken, beruhigte mich aber schnell wieder, da in diesem Moment wieder an der alten Fabrikhalle gebaut wurde, damit noch mehr Hunde eine Chance hatten Menschen zu helfen. El und ich zogen unsere Kleider aus und warfen sie in den Sand, die Jungs waren gleich in Badehose gekommen. Gemeinsam mit Bentley schwammen wir um die Wette. Wir machten eine Wasserschlacht und tauchten im Meer. Gemeinsam saßen wir nach dieser Anstrengung im Sand und schauten auf das Meer.

"Ist das schön hier"-Kyle. Wir nickten stumm. Bentley tobte immer noch im Meer. Noch wusste ich nicht, wie wichtig dieser Strand für Bentley werden würde.

Together, we are strongWo Geschichten leben. Entdecke jetzt