Ich lag auf meinem Sofa, über meine Musikanlage spielte Musik im Hintergrund. Nach den gestrigen Ereignissen fand ich keinen ruhigen Moment mehr. Ich konnte nicht vernünftig arbeiten, konnte nicht klar denken. Also hatte ich beschlossen mich mit meinen Gedanken auseinanderzusetzen um endlich zu verstehen was mit mir los war.
Ich mochte Daniel, das stand außer Frage. Er war nicht ganz nett, nicht immer höflich, aber er bemühte sich um mich und das schätzte ich. Nur konnte ich ihn nicht einschätzen. Er war berühmt, das musste ich mir vor Augen halten, auch wenn ich davon nichts spürte.
Irgendwas hatte er an sich, irgendwas das ich mochte und versuchte von mir fern zu halten.
Ich seufzte und stand auf. Ich lief in die Küche und beschloss mir einen gemütlichen Abend mit mir selbst zu machen. Ich schmiss einen Beutel Popcorn in die Mikrowelle. Eigentlich war ich mehr der Fan von selbstgemachtem, frischem Popcorn, aber auf die Schnelle tat es auch das.
Während ich beobachtete wie die Tüte sich aufblies und begann zu ploppen sah ich an mir herunter. Ich hatte nur Unterwäsche an und Daniels grünen Hoodie darüber gezogen. Ich trug ihn oft, öfter als ich zugeben würde. Er roch nicht mehr wirklich nach Daniel und trotzdem mochte ich den Gedanken daran, dass er ihm gehörte und ich ihn hatte. Und wahrscheinlich gefiel mir auch die Farbe und, dass er mir um einiges zu groß war.
Dann betrachtete ich meine Fußnägel, die ich vor einer Woche mit einem nude farbenen Ton lackiert hatte und als ich gerade in Gedanken schwelgte und mich fragte weshalb Nagellack auf den Fußnägeln eigentlich so viel länger hielt als auf den Fingernägeln, meldete sich meine Mikrowelle mit dem fertigen Popcorn. Ich öffnete die Klappe und holte die Tüte vorsichtig an einem Zipfel heraus nur um innerlich fluchend zu realisieren, dass ich meine große Glasschüssel ein Stockwerk höher in meinem Schlafzimmer hatte stehen lassen.
Eigentlich hätte mir bewusst sein müssen, dass es eine super schlechte Idee ist mit der heißen Tüte Popcorn durch die Wohnung zu rennen, aber irgendwie dachte ich nicht nach und tat genau das. In meinem Schlafzimmer angekommen schmiss ich die Popcorntüte auf mein Bett, suchte dann meine Glasschüssel um dann das Popcorn umzufüllen. Ich spielte mit dem Gedanken ein Popcorn zu probieren, doch es war noch am qualmen und es gab Dinge die ich lieber tun wollte als mir meine Finger und meinen Gaumen zu verbrennen. Also schnappte ich mir die Schüssel und lief aus meinem Zimmer heraus, mit den Gedanken am spielen welchen Film ich mir nun ansehen wollte. Ich war dabei die Wendeltreppe wieder hinunter zu laufen, nicht ganz so vorsichtig wie ich es hätte sein sollen, da vertrat ich mich und rutschte ab. Ich bekam nicht wirklich mit was passierte, kniff meine Augen zusammen und hörte es knallen und scheppern. Als ich meine Augen wieder öffnen konnte lag ich am unteren Drittel auf der Treppe, Glassplitter und blutiges Popcorn um mich herum verstreut. Ich betrachtete meine Arme die übersät waren von kleinen Kratzern, dann betrachtete ich meine Beine, die genauso aussahen. Ich atmete tief ein und aus um mich zu fassen, doch es war der Moment in dem ich aufstehen wollte als ich den stechenden Schmerz an meinem Bein spürte.
,,Verdammt.'' Fluchte ich und betrachtete den Glassplitter der sich seinen Platz etwas oberhalb meines linken Knöchels in meinem Fleisch gefunden hatte. Was mich jedoch mehr beunruhigte als der Splitter selbst was das Blut welches aus der Wunde trat. Es dauerte nur einen Bruchteil einer Sekunde um zu realisieren, dass ich Hilfe brauchte. Und das dringend.
Ich griff schnell in die Bauchtasche des grünen Hoodies, welcher ebenfalls ein paar Blutspritzer abbekommen hatte, dann wählte ich Summer's Nummer.
,,Bitte, bitte, bitte...'' Flehte ich als es am anderen Ende tutete. Aber sie ging nicht ran ,,Scheiße.'' Fluchte ich weiter. Noch einmal startete ich den Versuch mich selbst von der Treppe weg zu bewegen, doch es machte keinen Sinn. Mein Bein schmerzte zu sehr, ich konnte nicht auftreten und nur auf einem Bein kam ich den Rest der Treppe nicht herunter, die voll mit kleinen Glassplittern lag.
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This damn green hoodie *Daniel Seavey*
FanficIch weiß nicht wieso es mir nicht komisch vorgekommen war, weshalb er mir den Pulli gab, sagte ich sollte ihn behalten, dann wegnahm und dann wieder zurück gab. Ich weiß nur er war der Beginn dieses ganzen Chaos'.